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Beim Naechsten klappt s bestimmt - Roman

Titel: Beim Naechsten klappt s bestimmt - Roman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Federica Bosco
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besser zurechtzukommen, und Sie nicht dazu veranlassen, über eine Vergangenheit nachzudenken, die Sie nicht mehr ändern können.«
    »Das klingt vernünftig. Sehen Sie, ich habe gerade erst vor ein paar Tagen herausgefunden, dass ich schwanger bin, und ich weiß nicht, was ich davon halten soll. Es ist der denkbar schlechteste Zeitpunkt, ich fühle mich alles andere als bereit für ein Kind. Aber ich bin schon im vierten Monat und habe keine andere Wahl.« Eine plötzliche Welle von Übelkeit steigt in mir auf.
    »Sie meinen, Sie hätten es nicht behalten, wenn Sie Ihre Schwangerschaft früher bemerkt hätten?«

    »Ich weiß es nicht, ich habe nie darüber nachgedacht, aber ich halte mich nicht für einen besonders mütterlichen Typ. Ich kann nie etwas zu Ende bringen und wäre bestimmt eine miserable Mutter.«
    »Das glaube ich nicht, denn allein die Tatsache, dass Sie sich dem Problem stellen, deutet auf ein gewisses Verantwortungsbewusstsein hin. Frauen, die schon die ganze Babyausstattung beisammenhaben, werden nicht notwendigerweise die besseren Mütter.«
    »Aber ich weiß noch nicht einmal, wer der Vater ist, und selbst wenn ich es wüsste, würde ich keinen Augenblick mehr mit den fraglichen Männern verbringen wollen. Sie haben mich verletzt und gedemütigt, und ich möchte sie nicht einem unschuldigen Kind aufzwingen und ihm dadurch noch mehr schaden.«
    »Auch das ist eine Haltung zum Schutz des Kindes, die für sich spricht. Im Prinzip ist es zwar fair und richtig, den Vater in Kenntnis zu setzen. Aber hier in meiner Praxis erlebe ich Situationen, die mich davon überzeugt haben, dass es manchmal besser ist, ohne einen Elternteil auszukommen, als mit einem zu leben, der grausam und gewalttätig ist. Bestimmte Erfahrungen bleiben als Narben in der Seele zurück, die nie verheilen.«
    »Sie missbilligen meine Entscheidung also nicht?«
    »Ich bin nicht dazu da, etwas zu missbilligen oder zu billigen, sondern um Ihnen zu helfen, damit es Ihnen besser geht.«
    »Wissen Sie, ich war immer der Auffassung, dass man nur dann eine Familie gründen sollte, wenn man sich wirklich liebt, und habe nie im Entferntesten daran gedacht, eine alleinerziehende Mutter zu werden. Ich war noch nie
eine von den Frauen, die ganz verrückt nach Kindern sind. Aber ich konnte mir vorstellen, dass es eines Tages ganz selbstverständlich sein würde, mit dem Mann, den ich liebe, eines zu bekommen.«
    »Nichts hindert Sie daran, weitere Kinder mit dem richtigen Mann zu bekommen, sobald Sie ihm begegnen. Sie glauben ja nicht, wie viele Frauen in der gleichen Lage sind wie Sie, und wissen Sie was? Sie alle entdecken unerwartete Ressourcen und Fähigkeiten in sich, die sie stärker und entschlossener machen. Später erinnern sie sich oft gar nicht mehr daran, dass sie sich einmal in einer solchen Zwangslage befunden haben.«
    »Und was soll ich Ihrer Meinung nach tun?«
    »Konzentrieren Sie sich auf sich selbst und tun Sie einen Schritt nach dem anderen. Vor allem kümmern Sie sich um Ihre Gesundheit. Das ist das Wichtigste, und isolieren Sie sich nicht, sondern suchen Sie sich Hilfe bei so vielen Menschen wie möglich. Sie werden sich wundern, wie viele bereit sind, Ihnen unter die Arme zu greifen. Sprechen Sie auch mit Ihren Eltern, sie sind manchmal eine wertvolle Unterstützung, schließlich leben Sie ja nicht bei ihnen, also können Sie jederzeit den Telefonhörer auflegen, wenn es unangenehm wird!«
    »Ist gut«, sage ich, unerwartet ermutigt und mit einem Fünkchen von Zuversicht, was mich selbst überrascht.
    Irgendwie fühle ich mich besser, irgendwie ist mir, als könnte ich es vielleicht, ganz eventuell, schaffen.
    Beim Hinausgehen drehe ich mich noch mal um: »Entschuldigen Sie, wenn ich frage, aber Ihr Name kommt mir bekannt vor …«
    »Louella Parson? Das war eine der größten Klatschbasen
Hollywoods, eine üble Lästerzunge, vor allem, was unerwünschte Schwangerschaften anging …«

Kapitel 15
    Ich stehe seit fast vierzig Minuten vor dem Kleiderschrank.
    Jetzt ist es so weit: Mir passt nichts mehr.
    Ich befinde mich in der Phase, in der man nicht weiß, ob man einfach übergewichtig ist oder schwanger, und bei dem Gedanken, weitere zehn Kilo zuzunehmen, möchte ich sterben.
    Aber ich muss jetzt los, um die Untersuchungsergebnisse abzuholen und dann in der Bar zu arbeiten.
    Wenn es um eine andere Frau ginge, würde ich sagen: »Bist du verrückt? In deinem Zustand? Du musst dich schonen, Babyjäckchen stricken und

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