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Beim zweiten Mal kuesst es sich besser

Beim zweiten Mal kuesst es sich besser

Titel: Beim zweiten Mal kuesst es sich besser Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Poppy J. Anderson
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Erwachsener.
    „Ich weiß nicht, wie du das machst“, er sah sie seufzend an. „Aber deine Muffins sind die besten, die ich je gegessen habe.“
    „Tatsächlich?“
    Er nickte ernst und blickte auf sie herab. „Verrate es bloß nicht deiner Grandma.“
    „Werde ich nicht.“ Kate verdrehte die Augen und trat einen Schritt vom Kuchenbuffet zurück.
    „Gut zu wissen. Nachdem ich mich endlich wieder in die Bäckerei traue, soll sie nicht einen weiteren Grund haben, mir ein Hausverbot zu erteilen.“
    „Du bist ein guter Kunde, Hugh, schließlich kaufst du mehrmals in der Woche Gebäck für ein ganzes Footballteam. So schnell wird sie dir ganz sicher kein Hausverbot erteilen.“
    „Puh“, seufzte er gespielt erleichtert.
    Als sich Kate bückte, um die Kisten aufzusammeln, in denen sie die Torten und Kuchen transportiert hatte, schubste Hugh sie regelrecht beiseite und nahm ihr die schweren Transportkörbe ab.
    „Wo kommen die hin?“
    „In mein Auto.“
    Sie lief neben ihm her, als er die Kisten nach draußen trug und sie in den Kofferraum ihres Auto stellte.
    „Willst du etwa schon gehen?“
    Kate schloss den Kofferraum und nickte. „Ich bin um drei Uhr morgens aufgestanden, um alle Kuchen und Torten zu backen. Deshalb bin ich hundemüde.“ Zur Untermalung ihrer Erschöpfung gähnte sie verhalten.
    „Kann ich verstehen“, lässig lehnte er sich gegen ihr Auto.
    „Außerdem erinnern mich die Stadtfeste immer an den Benimm-Unterricht, den wir früher hatten.“
    Er grinste sie an und erweckte den Eindruck, als würde er sich genauso wie sie an ihren gemeinsamen Benimm-Kurs erinnern, den beide im Alter von zwölf Jahren absolviert und abgrundtief gehasst hatten. Der Abschluss des K urses war ein festlicher Abend mit Tanz gewesen, der den häufig stattfindenden Stadtfesten nachempfunden war. Die Kinder und Jugendlichen hatten sich herausgeputzt und gelangweilt, während sie die gelernten Tänze zum Besten geben mussten. Weder Kate noch Hugh hatten Lust darauf gehabt und sich den Abend mit Streichen vertrieben, bis die empörte Kursleiterin Hughs Mom angerufen hatte, damit sie die beiden Störenfriede endlich los wurde.
    „Das war unbezahlbar“, nickte Hugh feierlich. „Mom war außer sich, als sie uns abholen musste. Weißt du noch, dass sie Lockenwickler in den Haaren hatte?“
    Kate konnte nicht anders als aufzulachen. „Oh je, das gab einen Ärger! Zwei Wochen durften wir uns nur in der Schule sehen ...“
    „Eine Woche“, korrigierte er. „Dad hatte nach einer Woche Mitleid mit mir und hob Moms Verbot auf.“
    Der Parkplatz vor dem Gemeindehaus war durch mehrere Laternen erhellt, die Schatten auf sein Gesicht warfen. Dennoch konnte sie das Funkeln in seinen Augen sehen.
    Kate räusperte sich und senkte den Blick. „Wie geht es deinen Eltern? Bisher habe ich sie noch gar nicht gesehen.“
    Er verschränkte die Knöchel übereinander. „Beiden geht es gut und sie genießen das Leben, nachdem Dad pensioniert wurde. In den letzten Wochen haben sie eine Rundreise gemacht und sind gestern Abend wiedergekommen.“
    Neugierig blinzelte sie ihn an. „Was haben Sie eigentlich dazu gesagt, dass du wieder nach Hailsboro gezogen bist?“
    „Was wohl?“ Er schnitt eine Grimasse. „Mom war völlig aus dem Häuschen.“
    „Vermutlich hat sie dich sofort in dein altes Kinderzimmer einquartiert, oder?“
    „Großer Gott“, er schüttelte amüsiert den Kopf. „Ich habe das alte Hendersonhaus am See gekauft. Es musste natürlich renoviert werden, aber nach einigen Monaten war es dann komplett fertig.“
    Kate erinnerte sich an das alte Hendersonhaus und seufzte innerlich. Es gab ihrer Meinung nach keine schönere Lage als dort am See. Das Haus war wundervoll und hatte einst Louis Henderson gehört, einem schwerreichen Industriemagnaten, der sich mit seiner jungen Geliebten hier eine prachtvolle Landhausvilla gebaut hatte. Die Lästereien über den alten Millionär und seine um vierzig Jahre jüngere Freundin waren monatelang nicht abgeklungen.
    „Komm doch mal vorbei und schau es dir an“, schlug er vor.
    „Mhh“, Kate spielte mit ihrem Autoschlüssel herum. „Mal sehen. Grüßt du deine Eltern von mir, wenn du sie das nächste Mal siehst?“
    „Ich habe eine bessere Idee“, warf Hugh mit einem Lächeln ein. „ Warum kommst du nicht am Samstag zum Essen?“
    Erschrocken versenkte sie die Hände in ihren Jackentaschen. „Nein, das ist keine gute Idee.“
    „Warum nicht?“, wollte er verwirrt

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