Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Beim zweiten Mal kuesst es sich besser

Beim zweiten Mal kuesst es sich besser

Titel: Beim zweiten Mal kuesst es sich besser Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Poppy J. Anderson
Vom Netzwerk:
zugehört noch ihm die Chance gegeben hatte, es wiedergutzumachen. Er war ihr bester Freund gewesen, der ihr Vertrauen verdient hätte, aber Kate hatte es ihm verweigert.
    Sie wusste, dass er seinen Fehler bereute, doch sie selbst hatte bisher nicht einmal gewusst, dass auch sie einen Fehler begangen hatte. Niemals hätte sie ihn auf diese Weise von sich fortstoßen dürfen.
    Sobald Kate dies eingesehen hatte, wollte sie mit Hugh sprechen und fuhr zu seinem Haus, das jedoch absolut verlassen war. Kein Licht brannte im Inneren und auch sein Geländewagen stand nicht in der Einfahrt. Siedend heiß fiel ihr ein, dass es Freitag war. Hugh würde beim Footballspiel sein und anschließend zum Winterfest fahren, das heute auch noch stattfand. Mit einem Blick auf die Uhr zögerte sie, denn eine Aussprache vor den Augen der neugierigen Stadtbewohner erschien ihr nicht sehr verlockend.
    Bevor sie es sich anders überlegte, stieg Kate wieder in ihren Wagen und fuhr zum Spielfeld der Highschool. Sobald sie geparkt hatte, kamen ihr bereits lärmende Zuschauer von den Tribünen entgegen, die guter Laune waren. Kate kämpfte sich durch die grölenden Schüler und leicht angetrunkenen Väter, bis sie zu dem Bereich vor den Tribünen gelangte, wo die Mannschaft versammelt war und mit vor Freude glühenden Gesichtern ihrem Coach lauschte. Die Jungs wirkten zwar mitgenommen und Kate bedauerte diejenigen, die die mit Dreck und Matsch verkrusteten Trikots waschen mussten, jedoch vibrierte das ganze Team vor Euphorie.
    „Ihr habt der Offense keine Chance gegeben und das führte uns zum Sieg, Jungs. Ich möchte, dass ihr das ganz genau im Hinterkopf behaltet.“
    Kate trat einen Schritt zur Seite und wollte warten, bis Hugh seine Ansprache beendet hatte, doch ihre Bewegung hatte einige Spieler auf sie aufmerksam gemacht. Einer nach dem anderen schaute zu ihr hinüber, bis auch Hugh bemerkte, dass seine Spieler merkwürdig unaufmerksam waren. Ein Blick auf die unteren Tribünenreihen zeigte Kate, dass sogar ein paar neugierige Stadtbewohner stehen geblieben waren, um das Spektakel zu beobachten.
    Sie straffte die Schulter, als sich Hugh zu ihr umdrehte und gar nicht begeistert wirkte.
    „Kate.“
    Gespielt fröhlich nickte sie ihm zu und raunte. „Können wir miteinander reden?“
    „Wie du siehst, habe ich hier zu tun.“
    Lächelnd winkte sie ab. „Kein Problem. Ich kann warten.“
    Sein Gesicht wurde eine Spur finsterer. „Es kann noch lange dauern.“
    „Ach, ich habe Zeit.“
    Betont unfreundlich merkte er an. „Es kann wirklich lange dauern, Kate.“
    „Und ich habe wirklich viel Zeit.“
    Sie sah genau, dass er mit sich rang, weil er nicht mit ihr sprechen wollte, was sie ihm nicht verübeln konnte, schließlich hatte sie sich t atsächlich scheußlich verhalten, als sie vor einigen Tagen gestritten hatten.
    „Kommen Sie schon, Coach“, rief einer der Spieler. „Wir können warten.“
    „Genau, Coach“, rief einer der Zuschauer, woraufhin ein paar andere lachten.
    Daraufhin stakste Hugh zu ihr, packte ihren Arm und bugsierte sie ein paar Meter zur Seite, was nicht wirklich hilfreich war, weil immer noch ein ganzes Highschoolteam sowie etliche Stadtbewohner zusehen konnten.
    „Was willst du?“
    Sie blickte zu ihm auf und bemerkte die Schatten auf seinem Gesicht, die von der Baseballkappe kamen, die er sich über sein Haar gestülpt hatte. Er wirkte ziemlich grimmig und sah unfreundlich auf sie nieder. Kate bekam einen kurzen Eindruck davon, wie er auf seine Gegner beim Football gewirkt haben musste, und leckte sich kurz über die Lippen. Sobald sich ihre Augen begegneten, war es ihr völlig egal, ob das Highschoolteam, ein paar Stadtbewohner oder die ganze Stadtsitzung dabei gewesen wären.
    „Ich will meinen besten Freund zurück.“
    Sein Gesichtsausdruck wurde nicht freundlicher. „Kate ...“
    „Außerdem will ich meinen Freund zurück.“
    Hugh presste seine Lippen aufeinander. „Ich habe dir gesagt, dass ich ohne Vertrauen nicht mit dir zusammen sein kann.“
    Seufzend nickte sie. „Das weiß ich“, ihre Hand legte sich sanft auf das Logo seines Sweatshirts, das genau über seinem Herzen platziert war. „Ich habe lange darüber nachgedacht.“
    „Hör mal“, fing er ungeduldig an, aber Kate unterbrach ihn entschlossen.
    „Unzählige Situationen fielen mir ein, Hugh, in denen ich dir bedingungslos vertraut habe und nie von dir enttäuscht wurde. Und mir ist klar geworden, dass du neben meiner Mom und

Weitere Kostenlose Bücher