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Beißen will gelernt sein (German Edition)

Beißen will gelernt sein (German Edition)

Titel: Beißen will gelernt sein (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Katie MacAlister
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sind dir auf jeden Fall sehr dankbar, dass du Damian vor Schaden bewahrt hast«, sagte er und streckte die Hand aus.
    Sebastians Kiefermuskulatur arbeitete, aber ansonsten war er zu einem unbeweglichen Klotz erstarrt. Ich stieß ihn abermals an.
    Es würde dich nicht umbringen, höflich zu sein, weißt du? Er reicht dir die Hand; wenn nicht in Freundschaft, so doch wenigstens in friedlicher Absicht.
    Er ist der Verräter …
    Ja, ich weiß – der, der dich an Asmodeus ausgeliefert hat, von dem du übel gefoltert wurdest. Aber du hast es überlebt, wie ich den Scheiterhaufen überlebt habe. Zwei Mal. Wir sind abgehärtet, wie du sagtest. Es ist an der Zeit, nach vorn zu blicken. Die Gegenwart ist voller Herausforderungen – wir können nicht in der Vergangenheit verharren.
    Sebastians innerer Kampf spiegelte sich in seiner sonst so stoischen Miene wider. Ich biss mir auf die Lippen, um nicht zu grinsen, während in ihm die Erinnerungen an die erlittenen Qualen mit der Erkenntnis rangen, dass ich mit dem, was ich von ihm verlangte, recht hatte.
    »Du kannst es schaffen«, sagte Adrian und einen Moment lang zeigten sich Grübchen in seinen Wangen. »Am Anfang ist es schrecklich, aber mit der Zeit wird es leichter. Zumindest sagt mir das meine Frau immer wieder.«
    »Also ehrlich, diese Männer! Tun so, als wäre es das Ende der Welt, wenn man sie bittet, sich zivilisiert zu benehmen!« Nell verdrehte die Augen und ging zu Damian. »Komm, such deine Sachen zusammen.«
    Der Junge rümpfte die Nase. »Du stinkst immer noch.«
    »Und du bist immer noch unausstehlich«, entgegnete sie und zerzauste ihm liebevoll das Haar. »Wenn du dich beeilst, schauen wir noch beim Museum vorbei, damit du den Mumien Hallo sagen kannst.«
    Ich sah Sebastian schräg an. Er machte nach wie vor einen auf Salzsäule und starrte Adrian grimmig an, der ihm immer noch die Hand hinhielt. »Jetzt sei nicht so störrisch«, zischte ich und versetzte ihm einen kleinen Hüftstoß.
    »Wenn du dich nicht rührst, rühre ich mich auch nicht«, sagte Adrian belustigt. »Ich bleibe hier stehen, bis du nachgibst.«
    Sebastian hatte die Hände zu Fäusten geballt und seine Arme hingen steif an ihm herunter.
    Du Sturkopf! Begreifst du denn nicht, dass Adrian gezwungen war, dich Asmodeus auszuliefern? Wer weiß, wie viele Unschuldige getötet worden wären, wenn er dich nicht geopfert hätte! Du hättest doch nicht gewollt, dass sie an deiner Stelle leiden, oder?
    Es dauerte ein paar Sekunden, dann stieß Sebastian einen tiefen mentalen Seufzer aus. Nein. Aber …
    Hör mal, je eher du ihm die Hand schüttelst, desto eher verschwinden sie und ich kann dich für deinen Großmut belohnen.
    Du baust zu sehr auf meine Versöhnungsbereitschaft, Frau.
    Und du bist der bezauberndste Mann, den ich kenne.
    »Na gut, Frieden«, sagte Sebastian schließlich und drückte Adrian rasch die Hand. Dann rannte er geradewegs zur Tür, um sie unseren Gästen aufzuhalten, und bedachte mich mit einem Blick, der seine Verärgerung darüber ausdrückte, dass er Adrian hatte vergeben müssen, wie auch seine Entschlossenheit, seine Belohnung sofort einzufordern.
    Adrian lachte nur, sammelte seine Frau und seinen Sohn ein und ging mit ihnen zur Tür.
    »Können wir kurz bei einem Supermarkt anhalten, bevor wir zum Museum fahren?«, fragte Damian und gab seiner Stiefmutter eine ausgebeulte Tragetasche. »Sei vorsichtig, er schläft.«
    »Bei einem Supermarkt? Ich denke schon«, entgegnete Nell und warf einen neugierigen Blick auf die Plastiktüte.
    »Gut. Belle hat gesagt, ich kann William behalten, aber er darf nur Gemüse essen und kein Fleisch.«
    »William?«, fragte Nell, als sie die Suite verließen. »Ist William ein Hamster oder so? Ein kleines Haustier ist ja in Ordnung, aber etwas Großes … «
    Sebastian schloss die Tür genau in dem Moment, als sie in die Tüte schaute. Ich hielt die Luft an und zählte bis fünf, weil ich dachte, Nell würde augenblicklich an die Tür hämmern und uns fragen, was wir uns dabei gedacht hatten, ihrem Stiefsohn den Kopf eines Wiedergängers mitzugeben, aber diesmal war das Schicksal ausnahmsweise auf unserer Seite.
    »Und nun, meine geliebte Auserwählte, wirst du dafür büßen, dass du mich dazu gezwungen hast, dem Mann gegenüber höflich zu sein, an dessen Händen mein Blut klebt.«
    Im selben Moment hatte Sebastian mich auch schon gepackt und trug mich in schönster Traumprinzenmanier ins Schlafzimmer.
    »Du hast zu viele französische

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