Beißen will gelernt sein (German Edition)
Sebastian.« Ich umfing sein Gesicht zärtlich mit den Händen. »Ich liebe dich. Ich liebe dich mehr, als ich jemals jemanden geliebt habe, aber sie ist meine Freundin und sie hängt immer noch an dir … «
»Du bist meine Auserwählte, nicht sie!«
»Aber sie … «
Sebastians Augen wurden ganz hell, als er ein Stück von mir abrückte, um mich aufgebracht anzusehen. »Du machst mich glücklich. Du hast Licht und Liebe in mein Leben gebracht, mein Leiden beendet und mir das kostbarste Geschenk gemacht, das man bekommen kann. Wie kannst du nur denken, du wärst nicht meine Auserwählte?«
»Also … « Ich suchte nach einem überzeugenden Argument, aber Sebastian hatte recht. Es war mir gelungen, das für ihn zu tun, was ich nicht für möglich gehalten hatte.
Es war vielleicht nicht das übliche Verfahren zur Seelenrettung, meine Liebe, aber es hat funktioniert. Und ich werde bis in alle Ewigkeit dafür dankbar sein, dass es mir vergönnt war, dich zu finden.
Seine Worte – und die Gefühle, die in ihnen schwangen – ließen mich erröten, aber eines machte mir immer noch zu schaffen, und dieses Problem mussten wir lösen.
»Ich glaube ja inzwischen auch, dass wir füreinander bestimmt sind. Aber Noëlle ist meine Freundin und wir haben ihr wehgetan. Das muss ich irgendwie wieder in Ordnung bringen, sonst belastet es unsere Beziehung.«
Sebastian schwieg einen Moment und in seinem Gesicht spiegelten sich die Gedanken wider, die er mir anvertraute. »Wir haben zweifelsfrei bewiesen, dass sie nicht meine Auserwählte ist«, sagte er dann. »Also werden wir ihr helfen, den Mann zu finden, für den sie bestimmt ist.«
Ich nagte an meiner Unterlippe. »Für Blind Dates hatte sie zwar noch nie etwas übrig, aber ich sehe ehrlich gesagt auch keine andere Möglichkeit. Ich hoffe nur, sie begreift, dass wir alles tun werden, was in unserer Macht steht, um ihr zu helfen.«
»Wir werden es ihr schon begreiflich machen«, entgegnete Sebastian, küsste mich und saugte sacht an meiner Unterlippe, damit ich aufhörte, daran herumzuknabbern. Wir werden tun, was immer nötig ist. Es gefällt mir nicht, dass du so voller Schuldgefühle bist. Sie hindern dich daran, mir die gebührende Aufmerksamkeit zu schenken.
Du arroganter Vampir!, entgegnete ich und schnappte gleich darauf nach Luft, als seine Lippen eine kitzlige Stelle hinter meinem Ohr fanden. Du hast mir meine Frage immer noch nicht beantwortet. Hast du Hunger? Auf … Blut?
Ich wollte nicht, dass er es mitbekam, aber die Geschichte mit dem Blut behagte mir nicht. Ich hatte nie zu den Frauen gehört, die Vampire sexy fanden … Die Vorstellung, dass sich jemand von meinem Blut nährte, war geradezu abstoßend für mich.
Ich werde mich nicht von dir nähren, süße Belle. Du wirst mich mit Leben versorgen, aber nicht mit Nahrung. Du wirst mir Leben geben und dafür werde ich dir dienen wie ein Sklave.
Ich will keinen Sklaven, entgegnete ich und mein Körper begann zu brennen, als Sebastian mein Brustbein mit heißen Küssen pflasterte. Ich will einen Mann.
Ich bin dein. Sein stoppeliges Kinn streifte meine linke Brust, die bei der kratzigen Berührung mit einem Mal zum forderndsten Teil meines Körpers wurde.
»Oh«, hauchte ich und mich überliefen mehrere kleine Schauer der Erregung. Sebastian hob kurz den Kopf, um mir einen Blick zuzuwerfen, der so feurig war, dass ich befürchtete, das Bettzeug würde jeden Moment in Flammen aufgehen.
»Ich glaube, das können wir noch besser«, knurrte er mit dem Mund dicht über meiner plötzlich sehr begierigen Brust. Jeder Muskel meines Körpers war bis aufs Äußerste angespannt und mein Atem so unregelmäßig, dass ich mich fragte, ob ich überhaupt noch Sauerstoff bekam. Als Sebastian die Spitze meiner Brust mit den Lippen umfing, dachte ich, ich würde sterben. Als er daran saugte und gleichzeitig die andere Brustwarze sanft zu kneten begann, war ich im siebten Himmel. Und als er den Mund auf die weiche, empfindliche Unterseite meiner Brust presste und seine spitzen Zähne sich in meine Haut bohrten, verspürte ich erst einen glühendheißen Schmerz, dann ein absolutes Glücksgefühl, das durch Sebastians haltlose Freude immer intensiver wurde, bis ich schließlich in einer Supernova der Ekstase aufging.
Das hier hat nichts mit Nähren zu tun, meine Auserwählte. Das ist eine Feier des Lebens – unseres gemeinsamen Lebens von nun an bis in alle Ewigkeit. Seine Worte waren zärtlich und voller Liebe, und das
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