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Beißen will gelernt sein (German Edition)

Beißen will gelernt sein (German Edition)

Titel: Beißen will gelernt sein (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Katie MacAlister
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Wissen, dass er mir gehörte, ließ mein Herz Freudensprünge vollführen.
    Für immer, sagte Sebastian. Ich spreizte die Beine und genoss das Gefühl, ihn auf mir zu haben, genoss es, wie sich meine Beine an seinen rieben und wie seine Brusthaare meinen höchst empfindlichen Busen kitzelten. Du bist für immer mein.
    Ich biss ihn in die Unterlippe, saugte daran und drängte ihn, das Verlangen zu stillen, das er in mir geschürt hatte. Ich nehme dich beim Wort, Sebastian. Und jetzt hör auf, mich zu quälen!
    Sein Lachen erfüllte mein Bewusstsein, als er in mich eindrang. Es war ein vertrautes, wunderbares Gefühl, und doch war es ganz anders als sonst. Ich umklammerte seine Hüften mit den Beinen, um ihn tiefer in mich aufzunehmen, und krallte die Hände in seinen knackigen Hintern. Wir küssten uns hingebungsvoll und ich ertrank in seinem Geschmack, in seinem Geruch, in einem ganzen Meer von Empfindungen. Er war überall, in meinem Kopf, in meinem Körper, und der Kuss wollte kein Ende nehmen, bis ich schließlich meinen Mund von seinem löste, um Atem zu schöpfen. Seine Augen waren schwarz wie die Nacht, aber sie leuchteten vor Liebe; vor so viel Liebe, wie ich niemals zu erleben geglaubt hatte.
    »Ich liebe dich, mein bezaubernder Zombie«, murmelte er an meinem Hals.
    »Wiedergänger«, sagte ich japsend, als sich alles in mir noch viel mehr anspannte. »Ich bin … eine … Wieder… Oh, Allmä…« Weiter kam ich nicht, denn mir entfuhr ein Schrei der Verzückung, als Sebastian mit einem kräftigen Stoß noch tiefer in mich eindrang und die Zähne in meinen Hals schlug. Zu spüren, wie er von meinem Blut trank und sich genau wie ich dem Höhepunkt näherte, war ein unglaubliches Gefühl. Ich krümmte den Rücken und umklammerte seine Schultern, während sich unsere Körper in einem schnellen Rhythmus bewegten, den mein Herz vorzugeben schien.
    Grundgütiger, ich hatte keine Ahnung, dass es so gut sein würde! Warum habe ich dich nicht schon vor hundert Jahren kennengelernt?, sagte ich, bevor mein gesamtes Wesen in Tausende funkelnde kleine Teile zerbarst. Unsere Seelen – meine und die, die ich Sebastian geschenkt hatte – berührten sich, und als wir zum Orgasmus kamen, waren wir einen wunderbaren Augenblick lang eins.
    Es schien Stunden zu dauern, bis ich wieder einigermaßen beisammen war, aber ich bin sicher, es waren nur ein paar Minuten. Als Sebastian sich auf den Rücken rollte und mich dabei festhielt, sodass ich auf seiner feuchten Brust zu liegen kam, stellte ich erfreut fest, dass er genauso heftig nach Atem rang wie ich.
    Du selbstgefälliges Weib, sagte er und streichelte meinen Hintern so zärtlich, dass mir die Tränen in die Augen stiegen. Was wollest du eigentlich vorhin sagen? In Bezug auf deine früheren Männer, meine ich.
    Welche Männer? Ich lächelte in seinen Kopf hinein und kuschelte mich genüsslich an seinen warmen, starken Körper, und zum ersten Mal seit was weiß ich wie vielen Jahrhunderten war ich so richtig glücklich.

Epilog
    »Noëlle … «
    »Nein! Ich will eure Hilfe nicht! Du und dein … Blutsauger da, ihr braucht euch nicht um mich zu kümmern. Ich finde schon allein einen Mann, vielen Dank!« Noëlle wendete sich von uns ab und marschierte zum Wohnzimmerfenster. Ihre Körpersprache verriet, wie wütend sie war, und es tat mir im Herzen weh, dass ich sie so vergrätzt hatte.
    »Ich habe Belle versprochen, dir zu helfen, und ich werde es tun, auch wenn es gegen deinen Stolz geht«, sagte Sebastian ruhig und legte den Arm um meine Taille. Ich schmiegte mich an ihn, denn seine Nähe gab mir Kraft. »Ich werde persönlich dafür Sorge tragen, dass jeder einzelne unerlöste Dunkle in Europa bei dir vorstellig wird, damit du denjenigen findest, für den du bestimmt bist.«
    Ich befürchtete, dass Noëlle sich noch mehr aufregen würde, aber zu meiner Überraschung sah sie gar nicht so sauer aus, als sie sich zu uns umdrehte, und sie musterte Sebastian mit forschendem Blick. »Du denkst, ein anderer Dunkler ist die Lösung?«
    »Allerdings.« Sebastian nickte. »Du bist eine Auserwählte, das lässt sich nicht bestreiten. Und da sich ebenfalls nicht bestreiten lässt, dass Belle meine Auserwählte ist, liegt die Vermutung nahe, dass der Mann deiner Bestimmung noch dort draußen auf dich wartet.«
    Es dauerte etwas, bis ich begriffen hatte, was das alles zu bedeuten hatte. »Moment mal!« Ich löste mich von Sebastian und baute mich mit den Händen in den Hüften vor ihm

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