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Belials Braut

Belials Braut

Titel: Belials Braut Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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Gedächtnis suchen, und ihm fiel nur ein banaler Satz ein, der allerdings ehrlich gemeint war.
    »Ich... ich... freue mich...«
    »Ja, ich auch...«
    Craig freute sich über die Worte. Er sah in ihnen seine Gefühle bestätigt. Noch hatte er sie nicht in seine Arme geschlossen, wie er es sich vorgenommen hatte. Er hatte auch das Gefühl, dass sie es noch nicht wollte. Sie hielt ihn zwar fest, aber sie drückte ihn auch leicht nach hinten.
    Es war wie eine Warnung. Deshalb wollte er sich Angelina nur behutsam nähern.
    Das ungewöhnliche Kribbeln hatte jetzt seinen gesamten Körper erfasst, so als wäre Angelina ein Stromerzeuger, der dafür sorgte.
    Schauer rannen von seinem Kopf bis zu den Füßen. Er schaute in ihre Augen. Sie sahen normal und trotzdem ungewöhnlich aus. Hell, schillernd, und auch das ungewöhnliche Blau des bemalten Körpers wiederholte sich darin.
    »Fühlst du dich wohl?«
    »K... klar.«
    »Das ist gut. Ich habe etwas mit dir vor. Hast du Zeit?«
    »Ja, wenn du willst.«
    »Viel Zeit?«
    »Die ganze Nacht und noch mehr, wenn du willst.«
    Sie lachte, und es hörte sich sehr hell an. Fast schon ein wenig schrill. Oder auch klirrend. »Wer mich haben will, der muss jede Menge Zeit mitbringen. So ist das nun mal, mein Freund.«
    »Das wusste ich.«
    »Dann möchtest du mit mir gehen?«
    »Ja – wohin denn?«
    »In meine Welt, in mein Reich. Zu ihm. Zu dem großen Belial...«
    Craig Wilson hatte nichts begriffen. Der Sinn dieser Antwort war ihm einfach zu fremd. Okay, ihre Welt konnte er nachvollziehen. Sie hatte damit vielleicht ihre Wohnung gemeint oder auch ein Zimmer hier im Haus, obwohl er daran auch wieder nicht so recht glauben konnte. Zudem war noch ein Name gefallen.
    Belial...
    »Warum sagst du nichts, Craig?«
    Er zuckte die Achseln. »Ich weiß es nicht. Ich weiß nicht, was ich sagen soll. Es ist alles so anders und auch so fremd für mich. Ich muss mich zunächst daran gewöhnen. Tut mir leid, wenn ich dir Schwierigkeiten mache!«
    »Du hättest Bescheid wissen müssen. Wir haben lange genug miteinander gemailt.«
    »Klar.«
    Angelina hielt ihn noch immer fest. Craig senkte seinen Blick und schaute auf ihren Körper, bei dem die Brüste so prall abstanden. Sogar die Brustwarzen besaßen einen blauen Schimmer. Er sah, dass sie sich aufgerichtet hatten.
    »Was stört dich, Craig?«
    »Das kann ich nicht so genau sagen. Vielleicht sogar dieser fremde Name.«
    »Belial?«
    »Ja, genau.«
    »Er ist etwas Wunderbares. Er ist mein Mentor. Ich bin seine Braut. Ja, ich bin Belial’s Braut.«
    Craig Wilson hatte sehr genau zugehört. Genau dieses aus wenigen Worten zusammengesetzte Geständnis machte ihn fertig. Aber er hätte es sich denken können. Jemand wie Angelina lief nicht solo durch die Gegend. Die musste einfach einen Partner oder eine Partnerin haben. In diesem Fall hieß das Pendant Belial.
    Sie war seine Braut!
    Angelina merkte die Unsicherheit ihres neuen Partners. Sie ging lächelnd darüber hinweg, während Craig einen inneren Kampf ausfocht. Es wäre jetzt an der Zeit gewesen, dieses Treffen mit der Schönen zu beenden. Einfach die Hände zurückziehen und verschwinden. Sich umdrehen, zur Tür gehen und dann nichts wie weg.
    Der Wille war vorhanden, aber es war ihm unmöglich, den Vorsatz in die Tat umzusetzen. Dazu fehlte ihm die Kraft. Nur die Enttäuschung stieg in ihm hoch.
    »Sag etwas, Craig.«
    »Ja, Ja.« Er senkte den Kopf, weil er ihr nicht in die Augen schauen wollte. »Belial ist dein Mann oder wie auch immer?«
    »Er ist alles...«
    Craig begriff nichts. Das war ihm zu hoch und auch zu fremd. Er konnte nicht alles sein. Auf keinen Fall. Da musste einfach mehr dahinter stecken. Sonst hätte sie ihn nicht bestellt.
    »Wir gehen jetzt!«
    Auf diesen Vorschlag hatte er sich gefreut, aber die Dinge waren anders geworden. Plötzlich spürte er den innerlichen Widerstand, der sich aufbaute.
    »Ich kann doch nicht...«
    Sie ließ ihn nicht ausreden. »Doch, mein Freund, du kannst. Du kannst alles, was ich will. Wirklich. Du hast dich so stark nach mir gesehnt, und jetzt sollst du belohnt werden. Ich habe dich lange genug warten lassen.«
    Nach diesem letzten Wort zog Angelina ihn zu sich heran. Er war so überrascht, dass er keinen Widerstand entgegensetzte. Mit seinem Körper fiel er gegen sie.
    Er spürte die Nacktheit. Er merkte den Druck ihrer Brüste, die sich gegen ihn pressten. Er sah ihr Gesicht aus der Nähe und auch die flirrenden Augen. In den Pupillen tanzten

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