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Belisla Piraten 01: Piratenjunge

Belisla Piraten 01: Piratenjunge

Titel: Belisla Piraten 01: Piratenjunge Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alex Bernhard
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Bukanier?«
    Sammy schaute über die Palmen in der Mitte der Insel, wo man im Hintergrund die Mastspitze des Roten Bukanier auf der anderen Seite sehen konnte. »In Position auf der anderen Seite der Insel.«
    Sankt Steven nickte, sah sich Segel und Mannschaft an. »Bereit machen«, befahl er ruhig an Pierre, der ebenso leise die Befehle weitergab.

    »Dahinten!«, rief einer der Piraten. »Dort steht der Fette Pudel und gibt das Zeichen.«  
    Alle sahen hinüber auf die andere Seite des Strands, nur Toto nicht; er schaute sich in die anderen Richtungen um und prüfte, ob es ein Ablenkungsmanöver gab.
    »Alles klar. Wachtrupp abrücken. Der Plan läuft; Ihr wartet auf mein oder Johnnys Zeichen.«
    Der kleine Bewachungstrupp schnappte sich die kleine Standkanone, begab sich in das erste Ruderboot und begann überzusetzen. Toto und Johnny waren sich selbst überlassen mit einem großen Schatz, einem Ruderboot und einer wilden feindlichen Piratenbande.
    »Ich hoffe, dass an Bord keiner nervös wird. Die Kanonen sind auf uns gerichtet. Eine falsche Bewegung mit der Lunte und wir bekommen eine Stahlkugel in den Rücken.« Toto schaute sich wieder in alle Richtungen um. Als er sah, dass der Wachtrupp an Bord des Falken ging, hob er ebenfalls die Hand.
    Johnny schluckte. Ob er alles bedacht hatte? Seine Hände wurden feucht, sein Mund trocken und die Knie zittrig. Am Himmel zeigten sich erste Wolken.

Kapitel 44 – Austausch

    Toto und Johnny stellten sich vor die zwölf Kisten und warteten auf die Anderen. Fetter Pudel, Sojus und eine stolpernde Amelia kamen auf den Strand.
    Johnnys Herz schlug bis zum Hals. Amelia sah gesund und munter aus. Ihr Haar war zwar nicht frisch vom Friseur aber ihr Teint war tiefbraun. Zumindest schien sie ihre Gefangenschaft nicht in irgendeinem Kerker verbracht zu haben. Sie trug, wie Johnny, Piratenkluft mit Hemd und grober Leinenhose. An den Füssen trug sie abgenutzte Segeltuchschuhe. Und ihre Hände waren vorne zusammengebunden.
    Ungefähr zehn Schritte vor den Falken blieben die Bukanier und ihre Geisel stehen.  
    »Hallo Amelia«, fragte Johnny besorgt. »Alles okay?«
    »Hallo Bruderherz.« Amelia erspähte den Haufen an Schatzkisten. »Oh, nein, du hast tatsächlich Großvaters Schatz gefunden. Und jetzt tauscht du dass alles gegen mich ein?«
    »Es gibt da so ein blödes Piratengesetz. Daher ist es leider nicht mein Schatz, nur ein zwanzigstel Teil davon. Aber der Rest der Falken geben ihre Anteile für dich.«
    Fetter Pudel lachte. »Da hat die Familienzusammenführung ja gut funktioniert. Aber bevor hier etwas getauscht wird, würden wir gerne die Ladung prüfen.«
    »Geht es Euch gut, Amelia?«, fragte Toto. »Ist Euch Leid zugefügt worden?«
    »Nein, edler Pirat. Mir geht es gut, ich habe Sonnenbrand bekommen und etwas Fechten gelernt.«
    Toto wandte sich an Fetter Pudel. »Ihr dürft näher treten und die Kisten untersuchen. Sie sind alle verriegelt, aber unverschlossen.«
    Fetter Pudel trat zu den Kisten, nahm sich die oberste vor, schob den Riegel an der Vorderseite zurück und öffnete sie. »Golddublonen. Meiner Treu, damit lässt sich trefflich leben.« Er inspizierte eine Münze mit Augen, Tasten und Riechen. Dann griff er tief in die Truhe und holte eine weitere Münze hoch. Sojus indessen hatte seine Riesenmuskete im Anschlag und behielt Amelia an seiner Seite.
    »Nehmen wir diese Kiste hier unten.« Fetter Pudel verriegelte die Klapptruhe und stapelte die Kisten um. Er öffnete eine weitere beschlagene Kiste. »Oh, farbige Edelsteine und ein paar prunkvolle Kerzenleuchter. Euer Großvater hatte Stil. Und viel Glück beim Horten seiner Beute.«
    »Redet nicht so viel, untersucht lieber weiter das Lösegeld.« Toto schaute die ganze Zeit auf Sojus, von ihm ging die Gefahr aus.
    Fetter Pudel öffnete eine dritte Kiste, griff mehrfach hinein, bis ganz nach unten. Alles voller Edelsteine und Goldmünzen. Keine wertlosen Steine, kein Sand zum Beschweren, keine Attrappen aus angemalten Münzen oder Glas. Er verschloss die Kiste.  
    »Dies reicht uns zur Prüfung.«
    »Und wir   bekommen das Mädchen zurück?«, fragte Toto.
    »Selbstverständlich. Wir sind ja Piraten und keine Verbrecher.« Fetter Pudel richtete sich auf.
    Johnny musste fast losprusten bei dieser durchaus ernst gemeinten Bemerkung.
    Fetter Pudel ging hinüber zu Johnny. Toto stellte sich schützend vor ihn, aber Fetter Pudel schob ihn mit einem Finger ruhig zur Seite, bis er Johnny gegenüber stand »Ihr

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