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Belisla Piraten 01: Piratenjunge

Belisla Piraten 01: Piratenjunge

Titel: Belisla Piraten 01: Piratenjunge Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alex Bernhard
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jetzt ganz schnell wieder nach Hause reisen wollt. In Deutschland seit ihr sicher vor den Piraten.«
    »Und wie kommen wir alle wieder nach Hause so schnell?«
    »Bucht euch den ersten Flug den ihr bekommen könnt.
    »Und wo holen wir dich ab?«
    Johannes schwieg für einen Moment. »Ich komme nicht mit. Ich werde mit den Schwarzen Falken zusammen Opas Schatz suchen.«
    Mama und Amelia wurden ungeduldig, da sie natürlich nur Papas Seite der Unterhaltung mithören konnten. Aber Papa machte einen total verwirrten Eindruck.
    »Papa, hast du mich verstanden?«
    »Johannes, wir fliegen nicht ohne dich nach Hause!«  
    »Doch Papa. Der Schatz scheint wirklich wichtig und wertvoll zu sein. Solange er nicht gefunden wurde, werden irgendwelche bösen Leute danach suchen. Und diese bösen Leute werden als erstes Opas Familie befragen wollen. Ob wir etwas vom Schatz wissen. Und so sind wir ständig in Gefahr. Wenn bekannt wird: ‚der Schatz ist gefunden‘, dann ist klar, dass es nichts mehr zu holen gibt.«
    Papa schüttelte den Kopf, sagte aber dann doch »Ja, ja«.  
    »Ihr müsst so tun, als ob ihr nach Hause reist und das alles Friede, Freude, Butterkuchen ist. Und ihr müsst so tun, als ob ich mit dabei bin. So lenken wir die Roten Bukanier ab und können selbst in Ruhe nach Opas Schatz suchen.«
    Papa rieb sich die Augen mit seiner freien Hand. Er überlegte, was er Johannes entgegen setzen konnte. »Und dir geht es wirklich gut? Dich zwingt keiner dies zu sagen?«
    »Nein, Papa, das kommt wirklich alles von mir. Bitte tut was ich euch sage, damit ihr nicht in große Gefahr kommt.«
    »Okay, verstanden. Wenn Du wüsstest was hier los ist. Es sind ganz viele Zeitungs- und Fernsehleute hier, die wollen wissen was mit dir los ist. Was sollen wir denen sagen?«
    »Super, Papa, denen kannst du doch genau diese Geschichte auftischen. Dann kriegen das alle Piraten in der Karibik mit und der Plan funktioniert.« Das war natürlich etwas optimistisch gedacht, da Johannes bezweifelte, dass die Piraten abends vor dem Fernseher saßen und die Acht-Uhr-Nachrichten sahen. Aber es überzeugte Papa vielleicht. Und so wie sich die Ankunft und der Amulettbesitz der Gordons schnell herum gesprochen hatten, so würde sich vermutlich auch die vorgetäuschte Abreise verbreiten.
    Es piepte plötzlich im Hintergrund und Johannes fluchte, seine Stimme wurde leiser.
    Dann kam sie wieder, klang aber wie durch einen Mixer gedreht. »Papa, die blöde Batterie von diesem Satellitentelefon ist gleich alle. Ich werde mich regelmäßig melden. OK?« Das letzte Wort kam bei Papa als OOHHHHKRKKKRKRRKR an, dann summte und klickte es und eine Frauenstimme wiederholte ständig: »Der Teilnehmer hat die Verbindung verloren. Bitte probieren sie es später erneut.«
    Papa bemerkte jetzt erst, dass er in seiner Aufregung das Handy ziemlich stark ans Ohr gedrückt hatte. Er rieb sich das Ohr und sah auf seine Uhr. Zehn Minuten bis zur Pressekonferenz. Er sah Mama und Amelia an. »Ihr glaubt nicht, was Johannes mir erzählt hat...«

    Die Pressekonferenz fand im großen Speisesaal des Hotels statt. Die Stühle, auf denen Amelia und der Rest der Familie Gordon an den Abenden zuvor ihr Essen zu sich genommen hatten, waren in Reihen aufgestellt und ein paar der Tische auf die kleine Bühne gestellt, auf der vor einigen Tagen der Gesangswettbewerb gelaufen war, bei dem Papa sich blamiert hatte.  
    Amelia kam es so vor, als ob das eine Ewigkeit her gewesen sei. Aber Johannes war erst seit gestern weg.
    Der Saal war mit ungefähr zwanzig Journalisten, Kameraleuten und neugierigen Touristen gefüllt und die leisen Unterhaltungen zwischen den wartenden Besuchern schaukelten sich zu einem lauten Gebrumme auf.
    Mama und Papa standen neben Gouverneur Patrick und dem Hoteldirektor neben der Bühne, auf der der Hoteltechniker an einem Mikrofon schraubte. Es knackte mehrmals in den Lautsprechern, der Techniker tappte auf das Mikrofon und nickte dem Hoteldirektor zu. Dann stürzten ein Haufen Journalisten nach vorne und versuchten ihrerseits die eigenen Mikrofone und Aufnahmegeräte auf dem Tisch vor dem kleinen Rednerpult zu platzieren.  
    Nach dem Gerangel wurde es leise im Saal und Gouverneur Patricks trat auf die Bühne. »Meine Damen und Herren von der Presse, danke für Ihr Kommen.« Patricks nickte in die Menge. »Wir wollten ihnen Neues von der Suche nach dem entführten Touristenkind mitteilen. Mittlerweile habe ich jedoch eine gute Nachricht für sie.« Im Saal

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