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Belisla Piraten 01: Piratenjunge

Belisla Piraten 01: Piratenjunge

Titel: Belisla Piraten 01: Piratenjunge Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alex Bernhard
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Gesicht. »Und ich kann nur eingeschränkt helfen. Die ‚Josefine‘ fährt in internationalen Gewässern, daher ist es schwierig sie ohne berechtigten Verdacht anzuhalten. Unsere Vermutung reicht nicht. Die Reederei ist eine Firma auf den karibischen Bahamas und das Schiff läuft unter der Flagge von Panama. Beides Länder, die weit weg sind. Unsere beste Hoffnung sind die Azoren, die immerhin zu Portugal gehören, also ein Teil der Europäischen Union sind. Und da kommen dann die Zoll- und Einwanderungsgesetze zum Zuge, die erlauben uns dann einiges mehr. Ich werde mich mit meinen Kollegen vom portugiesischen Zoll in Verbindung setzen und sie um Unterstützung bitten. Dann können wir zumindest ohne Probleme den Frachter durchsuchen.«
    Mama sah sorgenvoll drein. »Und das dauert zweieinhalb Tage?«  
    Pfennig nickte.  
    »Auf die Azoren!« Mama stand auf.

Kapitel 31 – Ein Plan komme

    Es ratterte an der Tür und Amelia senkte ihr Buch. Sie hatte die ersten hundert Seiten mittlerweile geschafft, hatte etwas getrunken, dann eine Runde gedöst und dann weiter gelesen.
    »Wie könnte es anders sein, der dicke Pirat!«, meinte sie trocken, als sich die Tür öffnete und Fetter Pudel vor ihr stand. Hinter ihm konnte sie einen Matrosen mit einem Tablett stehen sehen.
    »Habt Ihr alles?«
    »Jawohl, sie haben alles.« Amelia konnte sich über die altertümliche Ausdrucksweise beeumeln.  
    »Wer?«, fragte Fetter Pudel leicht verwirrt.
    »Na, Sie, die Euch Ihr nennt.«
    »Also Euch?
    »Genau«, Amelia wollte das Wasser testen, mit welchem Wissensstand sie es hier zu tun hatte.  
    »Habt Ihr alles?«
    »Da waren die Euren schon. Und um diesmal wieder zu antworten: bis auf ihre Freiheit und vernünftiges Essen haben sie alles was sie brauchen: Buch, Wasser, Bett, Bullauge.«
    Fetter Pudel gab auf. »Benehmt Euch zahm und aufrichtig, dann wird Euch nichts geschehen.«
    »Wo fahren wir hin?«
    »An einen Übergabeort.«
    »Also bin ich eine Art Geisel. Und ihr wollt mich gegen den Schatz eintauschen?«  
    Fetter Pudel blickte kurz zu dem Tablett-Menschen hinter sich, vermutlich war ihm der Gesprächsinhalt etwas zu brisant vor Nicht-Piraten. Amelia fragte sich, wie weit die Besatzung überhaupt eingeweiht war in ihre Entführung.  
    »Wir haben Euch etwas zu Essen mitgebracht.« Fetter Pudel trat zur Seite und der Matrose stellte das Tablett auf den kleinen Tisch neben die mittlerweile leere Wasserflasche.  
    Dann verließen sie den Raum und verschlossen die Tür. Amelia untersuchte das Essen: Brot, Margarine, Marmelade, Wurst, drei Äpfel, ein Muffin und eine kleine Tafel Schokolade. »Äpfel scheint es genug an Bord zu geben«, rief Amelia ihren Gefängniswärtern hinterher und fing an zu futtern, was das Zeug hielt.  

    Der Falke hatte sein Ziel erreicht und ankerte in einer ruhigen Bucht einer unbewohnten Nachbarinsel von Marks Rock. Das Beiboot wurde erneut aufgetakelt und Bill, Ben, Toto und Johnny machten sich auf, um erneut nach Marks Rock zu fahren – Johnny musste prüfen, ob Papa ihm eine E-Mail mit dem fehlenden Symbol aus dem Flaschen geschickt hatte, da er von ihm keine SMS bekommen hatte. Eine zweistündige Segeltour brachte sie in den Fischerhafen, von wo aus Johnny das letzte Mal flüchten musste. Heute hatte er sich verkleidet: Basketballmütze, Sonnenbrille, Haare mit Kohle schwarz gefärbt. Toto trug eine Jeans und ein Hard-Rock-Café-T-Shirt; damit sah er aus, wie 80 Prozent aller Einheimischen. Bill und Ben blieben im Boot zurück und taten so, als ob sie Netze und Segel flickten. Toto und Johnny machten sich auf den Weg zum selben Internet Café wie zuvor.
    Johnny meinte: »Ich glaube, es ist besser, dass wir nicht zusammen hinein gehen. Ein großer schwarzer Mann mit einem dreizehnjährigen weißen Jungen fallen ziemlich auf.«  
    Toto nickte. »Aber erst einmal schauen wir, ob wir sicher sind.« Sie machten eine Runde vorbei am Café und um den Block, um zu erkennen, ob jemand das Café beobachtete. Als sie gerade um die Ecke gehen wollten, drehte sich Toto noch einmal um und fluchte. »In der Herberge gegenüber hat jemand den Vorhang bewegt, just als wir vorbei waren.«
    Johnny und er schauten von ihrer Häuserecke schräg nach gegenüber. »Jetzt bewegt sich nichts mehr.«
    »Ich habe es ganz deutlich gesehen. Das Fenster da oben mit den Blumenkästen und den braunen Gardinen.«
    »Und was machen wir nun. In das Café können wir nicht mehr. Zu gefährlich, dass uns die gleichen Leute

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