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Bella und Edward, Band 4: Biss zum Ende der Nacht

Bella und Edward, Band 4: Biss zum Ende der Nacht

Titel: Bella und Edward, Band 4: Biss zum Ende der Nacht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stephenie Meyer
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bewusstlos?«
    Edward schien mein Zögern bei dem letzten Wort nicht zu bemerken. Er tauschte noch einen wachsamen Blick mit Carlisle.
    Â»Ist irgendwas Schlimmes passiert?«, flüsterte ich.
    Â»Es ist nichts Schlimmes«, sagte Carlisle, wobei er das letzte Wort merkwürdig betonte. »Im Grunde hat sich gar nicht so viel verändert – du warst nur zwei Tage lang ohne Bewusstsein. Es ging alles vergleichsweise schnell. Edward hat hervorragende Arbeit geleistet. Sehr innovativ – es war seine Idee, dir das Vampirgift direkt ins Herz zu injizieren.« Er hielt inne und lächelte seinen Sohn stolz an, dann seufzte er. »Jacob ist immer noch hier, und Charlie glaubt immer noch, du seist krank. Er wähnt dich in Atlanta, wo du angeblich bei der Seuchenschutzbehörde einem Test unterzogen wirst. Wir haben ihm eine falsche Nummer gegeben, und er ist ziemlich wütend. Er hat mit Esme gesprochen.«
    Â»Am besten rufe ich ihn an …«, sagte ich leise, doch als ich meine Stimme hörte, wurde mir klar, dass das ein Problem war. Er würde meine Stimme nicht erkennen. Ich würde es ihm nicht begreiflich machen können. Und dann kam die Überraschung von vorhin zurück. »Moment mal – Jacob ist immer noch hier?«
    Wieder tauschten die beiden einen Blick.
    Â»Bella«, sagte Edward schnell. »Es gibt viel zu besprechen, doch zunächst sollten wir für dich sorgen. Gewiss hast du Schmerzen …«
    Als er das sagte, erinnerte ich mich an das Brennen in meiner Kehle und schluckte schwer. »Aber Jacob …«
    Â»Für Erklärungen haben wir noch alle Zeit der Welt, Liebste«, erinnerte er mich sanft.
    Natürlich. Ich konnte noch eine Weile auf die Antwort warten; das Zuhören würde mir leichter fallen, wenn der heftige Schmerz mich nicht mehr ablenkte. »Okay.«
    Â»Warte, warte, warte«, trällerte Alice von der Tür her. Sie tanzte durch den Raum, mit traumverlorener Anmut. Wie bei Edward und Carlisle erschrak ich ein wenig, als ich ihr Gesicht zum ersten Mal sah. So schön. »Du hast versprochen, dass ich beim ersten Mal dabei sein darf! Was ist, wenn ihr beide an etwas Spiegelndem vorbeikommt?«
    Â»Alice …«, protestierte Edward.
    Â»Es dauert nur eine Sekunde!« Damit sauste Alice aus dem Zimmer.
    Edward seufzte.
    Â»Wovon redet sie?«
    Doch da war Alice schon wieder zurück, sie trug den riesigen Spiegel mit dem Goldrahmen aus Rosalies Zimmer, der fast doppelt so groß war wie sie selbst und mehrere Male so breit.
    Jasper war so reglos und still gewesen, seit er hinter Carlisle hervorgetreten war, dass ich gar nicht mehr auf ihn geachtet hatte. Jetzt bewegte er sich wieder, um sich schützend neben Alice zu stellen, den Blick starr auf mich gerichtet. Denn von mir ging die Gefahr aus.
    Ich wusste, dass er die Stimmung spürte, die mich umgab, also spürte er auch den Schrecken, der mich durchzuckte, als ich sein Gesicht sah, das ich jetzt zum ersten Mal von nahem anschaute.
    Für meine schwachen Menschenaugen waren die Narben, die er aus seinem früheren Leben bei den Neugeborenenarmeen im Süden hatte, fast unsichtbar gewesen. Nur in hellem Licht, das ihre leicht erhabene Form sichtbar machte, hatte ich sie überhaupt wahrgenommen.
    Jetzt, da ich sehen konnte, waren die Narben das Auffälligstean Jasper. Ich konnte den Blick kaum von seinem verunstalteten Hals und Kinn wenden – kaum zu glauben, dass jemand so viele Bisse überleben konnte, selbst wenn es ein Vampir war.
    Instinktiv straffte ich mich zur Verteidigung. Jeder Vampir, der Jasper sah, hätte so reagiert. Die Narben waren wie eine leuchtende Werbetafel. Gefährlich, schrien sie. Wie viele Vampire hatten versucht Jasper zu töten? Hunderte? Tausende? Ebenso viele, wie bei dem Versuch umgekommen waren.
    Jasper sah und spürte meinen prüfenden Blick und meine Vorsicht und lächelte dünn.
    Â»Edward war ziemlich sauer auf mich, weil ich dich vor der Hochzeit nicht vor einen Spiegel gestellt habe«, sagte Alice und lenkte mich von ihrem erschreckenden Geliebten ab. »Noch einmal lasse ich mich nicht so runtermachen.«
    Â»Runtermachen?«, sagte Edward skeptisch, eine Augenbraue hochgezogen.
    Â»Vielleicht übertreibe ich ein wenig«, murmelte sie abwesend, während sie den Spiegel zu mir drehte.
    Â»Und vielleicht hat das hier einzig mit deinem Hang zum

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