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Bella und Edward, Band 4: Biss zum Ende der Nacht

Bella und Edward, Band 4: Biss zum Ende der Nacht

Titel: Bella und Edward, Band 4: Biss zum Ende der Nacht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stephenie Meyer
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Eleazar, Carmen, Tanya, Garrett, Benjamin, Tia, Siobhan, Maggie –, alle außer Senna, die auf das, was Zafrina im Schilde führte, anscheinend gefasst gewesen war. Die anderen starrten ins Leere, ihre Gesichter waren angespannt.
    Â»Hebt die Hand, wenn ihr wieder richtig sehen könnt«, wies Zafrina sie an. »Jetzt los, Bella. Probier mal aus, wie viele du abschirmen kannst.«
    Ich schnaubte verärgert. Nach Edward und Renesmee stand Kate am nächsten bei mir, und selbst sie war drei Meter entfernt. Ich spannte den Kiefer an und schob, versuchte den widerspenstigen elastischen Schutz weiter von mir wegzustoßen. Zentimeter um Zentimeter schob ich ihn weiter zu Kate und kämpfte gegen den Druck, der mit jedem Stückchen, das ich eroberte, heftiger wurde. Während ich mich abmühte, sah ich nur Kates gespannten Blick, und ich stöhnte leise, als sie blinzelte und ihr Blick wieder lebendig wurde. Sie hob die Hand.
    Â»Faszinierend!«, murmelte Edward leise. »Es ist wie ein Einwegspiegel. Ich höre alles, was sie denken, doch sie können mich nicht erreichen. Und ich höre Renesmee, was ich nicht konnte, als ich außen vor war. Garantiert könnte Kate mir jetzt einen Schlag versetzen, da auch sie unter dem Schild ist. Dich kann ich aber noch immer nicht hören … hmmm. Wie kann das sein? Ich frage mich, ob …«
    So murmelte er weiter vor sich hin, doch ich konnte ihm nicht zuhören. Ich knirschte mit den Zähnen und mühte mich, den Schild bis zu Garrett auszudehnen, der Kate am nächsten war. Er hob die Hand.
    Â»Sehr gut«, sagte Zafrina. »Und jetzt …«
    Doch sie hatte mich zu früh gelobt; auf einmal merkte ich, dass mein Schild zurückflutschte wie ein Gummiband, das man zu weit gedehnt hat, er sprang in seine ursprüngliche Form zurück. Renesmee erlebte zum ersten Mal die Blindheit, die Zafrina für die anderen heraufbeschworen hatte, sie zitterte auf meinem Rücken. Erschöpft kämpfte ich gegen den Zug des Gummis an, nahm Renesmee wieder mit unter den Schutzschild.
    Â»Kann ich kurz eine Pause machen?«, sagte ich keuchend. Zum allerersten Mal, seit ich ein Vampir war, hatte ich das Bedürfnis, mich auszuruhen. Es war zermürbend, so erschöpft und gleichzeitig so stark zu sein.
    Â»Selbstverständlich«, sagte Zafrina, und die Zuschauer entspannten sich, als sie ihnen die Sicht zurückgab.
    Â»Kate«, rief Garrett, als die anderen sich murmelnd zurückzogen. Die Erfahrung, blind zu sein, hatte sie verstört; Vampire waren es nicht gewohnt, sich angreifbar zu fühlen. Der große Garrett mit dem sandfarbenen Haar war der einzige Vampir ohne besondere Talente, der regelmäßig zu meinen Übungsstunden kam. Ich fragte mich, was den Abenteurer so anzog.
    Â»Lass das lieber, Garrett«, warnte Edward ihn.
    Garrett ignorierte die Warnung und ging weiter auf Kate zu, die Lippen erwartungsvoll vorgeschoben. »Man sagt, du könntest einen Vampir auf den Rücken werfen.«
    Â»Ja«, sagte sie. Sie lächelte schelmisch und zappelte mit den Fingern. »Neugierig?«
    Garrett zuckte die Achseln. »So was hab ich noch nie gesehen. Mir kommt es ein bisschen übertrieben vor …«
    Â»Mag sein«, sagte Kate, ihr Gesicht war plötzlich ernst. »Mag sein, dass es nur bei den Schwachen oder bei den Jungen wirkt, ich bin mir nicht sicher. Doch du siehst stark aus. Vielleichtkannst du meiner Gabe widerstehen.« Sie streckte die Hand nach ihm aus, die Handfläche nach oben – eine deutliche Aufforderung. Ihre Lippen zuckten, und ich war mir sicher, dass sie ihn mit ihrer ernsten Miene nur provozieren wollte.
    Garrett grinste über die Herausforderung. Selbstbewusst berührte er ihre Handfläche mit dem Zeigefinger.
    Und dann schnappte er nach Luft, seine Knie gaben nach und er kippte der Länge nach hintenüber. Mit einem lauten Krachen stieß sein Kopf gegen ein Stück Granit. Es sah entsetzlich aus. Alles in mir wehrte sich dagegen, einen Unsterblichen derart außer Gefecht gesetzt zu sehen; das durfte einfach nicht sein.
    Â»Ich sagte es dir ja«, murmelte Edward.
    Garretts Lider flatterten einige Sekunden, dann riss er die Augen weit auf. Er starrte die feixende Kate an und ein verwundertes Lächeln glitt über sein Gesicht.
    Â»Wow«, sagte er.
    Â»Hat dir das gefallen?«, fragte sie skeptisch.
    Â»Ich bin doch

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