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Bella und Edward, Band 4: Biss zum Ende der Nacht

Bella und Edward, Band 4: Biss zum Ende der Nacht

Titel: Bella und Edward, Band 4: Biss zum Ende der Nacht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stephenie Meyer
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wird. Im wahrsten Sinne des Wortes, Bella.«
    Â»Es wundert mich, dass du ihn nicht gleich verpetzt hast. Um ihn in Schwierigkeiten zu bringen.«
    Als ich aufblickte, grinste sie.
    Â»Hab mit dem Gedanken gespielt.« Ich versuchte zurückzugrinsen, aber ich merkte, dass es zur Grimasse geriet.
    Sie wusste, was ich ihr anbieten wollte, und sie würde nicht mal darüber nachdenken. Das hatte ich gewusst. Trotzdem tat es weh.
    Â»Du würdest auch so ziemlich alles für mich tun, stimmt’s?«, flüsterte sie. »Ich weiß wirklich nicht, warum du dir solche Mühe machst. Ich hab keinen von euch beiden verdient.«
    Â»Aber es nützt nichts, oder?«
    Â»Diesmal nicht.« Sie seufzte. »Wenn ich es dir doch so erklären könnte, dass du es verstehst. Ihm wehzutun« – sie zeigte auf ihren Bauch –, »ist ebenso unmöglich, wie eine Pistole zu nehmen und dich zu erschießen. Ich liebe ihn.«
    Â»Warum musst du immer die Falschen lieben, Bella?«
    Â»Ich glaube nicht, dass ich das tue.«
    Ich hatte einen Kloß im Hals und musste mich räuspern, ehe ich wieder sprechen konnte. »Du kannst es mir ruhig glauben«, sagte ich mit harter Stimme.
    Ich stand langsam auf.
    Â»Wo willst du hin?«
    Â»Ich kann hier nichts ausrichten.«
    Bittend streckte sie ihre magere Hand aus. »Geh nicht.«
    Ich spürte, wie die Sucht an mir zerrte und versuchte, mich in ihrer Nähe zu halten.
    Â»Ich gehöre nicht hierher. Ich muss zurück.«
    Â»Warum bist du dann gekommen?«, fragte sie, die Hand immer noch schlaff nach mir ausgestreckt.
    Â»Ich wollte nur sehen, ob du wirklich noch lebst. Ich habe nicht geglaubt, dass du krank bist, wie Charlie gesagt hat.«
    Ihre Miene ließ nicht erkennen, ob sie mir das abkaufte oder nicht.
    Â»Kommst du noch mal her? Bevor …«
    Â»Ich werde nicht hier rumhängen und dir beim Sterben zusehen, Bella.«
    Sie zuckte zusammen. »Du hast Recht, du hast Recht. Es ist wohl wirklich besser, wenn du gehst.«
    Ich ging zur Tür.
    Â»Tschüss«, flüsterte sie hinter mir. »Ich liebe dich, Jake.«
    Fast hätte ich kehrtgemacht. Wäre auf die Knie gefallen und hätte sie wieder angefleht. Doch ich wusste, dass ich Bella verlassen musste, auf der Stelle, wie bei einem kalten Entzug, bevor sie mich ebenso umbrachte wie ihn.
    Â»Ja, klar«, murmelte ich beim Hinausgehen.
    Von den Vampiren sah ich keinen. Mein Motorrad, das ganz allein mitten auf der Wiese stand, beachtete ich gar nicht. Das war mir jetzt nicht schnell genug. Mein Vater war bestimmt wahnsinnig vor Sorge – und Sam auch. Was hatte das Rudel gedacht, als sie vergeblich darauf warteten, dass ich mich verwandelte? Dachten sie, die Cullens hätten mich geschnappt, bevor ich überhaupt die Gelegenheit zur Verwandlung hatte? Ich zog mich aus, ohne darauf zu achten, ob mich jemand sah, und rannte los. Mitten im Sprung verwischte sich meine Gestalt zu der eines Wolfs.
    Sie warteten. Natürlich warteten sie.
    Jacob, Jake , riefen acht Stimmen erleichtert im Chor.
    Komm sofort nach Hause , befahl die Stimme des Leitwolfs. Sam war fuchsteufelswild.
    Ich merkte, dass Paul verschwand, und mir war klar, dass Billy und Rachel natürlich unbedingt wissen wollten, was mit mirpassiert war. Paul hatte es so eilig, ihnen die frohe Nachricht zu überbringen, dass ich nicht zu Vampirfutter geworden war, dass er darauf verzichtete, meine Geschichte ganz zu hören.
    Ich brauchte den anderen nicht zu erzählen, dass ich unterwegs war – sie sahen den Wald, der an mir vorbeirauschte, während ich nach Hause lief. Ich brauchte ihnen auch nicht zu erzählen, dass ich halb verrückt war. Sie wussten, wie es in meinem Kopf aussah.
    Sie sahen den ganzen Schrecken – Bellas fleckigen Bauch, ihre Reibeisenstimme: Er ist eben stark , Edward mit dem Gesicht eines Mannes, der bei lebendigem Leib verbrennt: während ich zusehen muss, wie sie immer kränker und schwächer wird … zusehen, wie es ihr wehtut , Rosalie, die über Bellas schlaffem Körper kauerte: Bellas Leben bedeutet ihr nichts  – und ausnahmsweise einmal wusste niemand etwas zu sagen.
    Ihr Schreck war nur ein stummer Schrei in meinem Kopf. Wortlos.
    !!!!
    Ich war schon halb zu Hause, ehe sich auch nur einer von ihnen erholt hatte. Dann rannten sie mir alle entgegen.
    Es war fast dunkel – die Wolken

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