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Bella und Edward, Band 4: Biss zum Ende der Nacht

Bella und Edward, Band 4: Biss zum Ende der Nacht

Titel: Bella und Edward, Band 4: Biss zum Ende der Nacht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stephenie Meyer
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War es das, war dies das Geheimnis, das die beiden verband? War Rosalie hinter dem Kind her?
    Aus dem Augenwinkel sah ich Edward kurz abwesend nicken. Er schaute nicht zu mir, aber ich wusste, dass es die Antwort auf meine Frage war.
    Hm. Ich hätte nicht gedacht, dass die eiskalte Blonde eine mütterliche Seite hatte. Es ging ihr also gar nicht darum, Bella zu beschützen – wahrscheinlich würde sie ihr persönlich den Schlauch in den Hals rammen.
    Edwards Mund verzog sich zu einer harten Linie und ich wusste, dass ich schon wieder Recht hatte.
    Â»Was ist? Wir haben keine Zeit, hier herumzusitzen und zu diskutieren«, sagte Rosalie ungeduldig. »Was meinst du, Carlisle? Sollen wir es versuchen?«
    Carlisle holte tief Luft, dann war er auf den Füßen. »Wir werden Bella fragen.«
    Blondie lächelte selbstgefällig – sie wusste, wenn es nach Bella ging, würde sie ihren Willen bekommen.
    Ich hievte mich von der Treppe hoch und ging ihnen nach, als sie ins Haus verschwanden. Ich wusste nicht, weshalb eigentlich. Vielleicht nur aus einer Art morbider Neugier heraus. Es war wie ein Horrorfilm. Überall Monster und Blut.
    Oder vielleicht konnte ich nicht widerstehen, noch einen letzten Schuss von meiner versiegenden Droge zu bekommen.
    Bella lag flach in dem Krankenhausbett, ihr Bauch unter der Decke ragte wie ein Berg empor. Sie sah wächsern aus – farblos und durchscheinend. Man hätte meinen können, sie wäre bereits tot, bis auf die winzige Bewegung ihrer Brust, ihren flachenAtem. Und ihre Augen, die uns vier erschöpft und argwöhnisch betrachteten.
    Die anderen waren schon bei ihr, sie sausten pfeilschnell durch das Zimmer. Es sah unheimlich aus. Ich ging langsam hinterher.
    Â»Was geht hier vor?«, fragte Bella mit rauem Flüstern. Ihre wächserne Hand zuckte hoch – als wollte sie ihren ballonförmigen Bauch schützen.
    Â»Jacob hatte eine Idee, wie wir dir vielleicht helfen können«, sagte Carlisle. Mir wäre es lieber gewesen, er hätte mich aus dem Spiel gelassen. Ich hatte überhaupt nichts vorgeschlagen. Sollte er es ihrem blutsaugenden Ehemann zuschreiben, dem es gebührte. »Es wird nicht … angenehm sein, aber …«
    Â»Aber es wird dem Baby helfen«, unterbrach Rosalie ihn schnell. »Wir haben eine Idee, wie wir es besser versorgen können. Vielleicht.«
    Bellas Lider flatterten. Dann stieß sie ein schwaches hustendes Lachen hervor. »Nicht angenehm?«, flüsterte sie. »Mann, das ist ja mal was ganz anderes.« Sie schaute auf den Schlauch, der in ihrem Arm steckte, und hustete wieder.
    Blondie stimmte in ihr Lachen ein.
    Bella sah aus, als hätte sie nur noch ein paar Stunden zu leben, bestimmt hatte sie Schmerzen, und trotzdem riss sie Witze. Typisch Bella. Versuchte immer noch die Stimmung aufzulockern und es allen leichter zu machen.
    Edward ging um Rosalie herum, seine Miene war konzentriert, ohne einen Anflug von Humor. Ich war froh darüber. Es half mir, wenn auch nur ein kleines bisschen, dass er noch mehr litt als ich. Er nahm Bellas Hand, mit der anderen schützte sie noch immer ihren aufgetriebenen Bauch.
    Â»Bella, Liebste, wir werden dich um etwas Abscheuliches bitten«, sagte er. »Etwas Abstoßendes.«
    Immerhin sagte er es ihr ohne Umschweife.
    Sie atmete flach und zittrig. »Wie schlimm ist es?«
    Carlisle antwortete. »Wir glauben, dass der Appetit des Fötus unserem ähnlicher sein könnte als deinem. Wir glauben, er hat Durst.«
    Sie blinzelte. »Oh. Oh. «
    Â»Dein Zustand – deiner und der des Babys – verschlechtert sich rasant. Wir haben keine Zeit zu verlieren, um eine appetitlichere Methode zu ersinnen. Die schnellste Möglichkeit, die Theorie zu überprüfen …«
    Â»Ich soll es trinken«, flüsterte sie. Sie nickte leicht – sie hatte kaum genug Kraft für diese kleine Kopfbewegung. »Das kann ich. Gute Übung für die Zukunft, oder?« Ihre farblosen Lippen verzogen sich zu einem schwachen Grinsen, als sie Edward anschaute. Er lächelte nicht zurück.
    Rosalie begann ungeduldig mit dem Fuß zu tippen. Es war ein nervtötendes Geräusch. Ich überlegte, was sie wohl tun würde, wenn ich sie geradewegs durch die Wand schleuderte.
    Â»Und, wer fängt mir den Grizzlybären?«, flüsterte Bella.
    Carlisle und Edward wechselten schnell

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