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Bellas blutige Rückkehr

Bellas blutige Rückkehr

Titel: Bellas blutige Rückkehr Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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Dunkelheit fand sie sich perfekt in dem großen Loft zurecht. Sie stieß nirgendwo an, aber sie hörte auch nichts. Keine Stimme, keine Atemgeräusche, es blieb einfach nur still, und das wiederum kam ihr unheimlich vor.
    Als sie noch knapp einen Meter vom Wohnzimmer entfernt war, blieb sie stehen und dachte nach. Purdy schaute nicht nur in das große Zimmer hinein. Der Blick glitt hindurch, traf die Glastür zur Terrasse, und sie konnte so ins Freie schauen.
    Auf der Terrasse bewegte sich jemand...
    Sie schüttelte verwundert den Kopf. Zwar sah sie die Gestalt nur sehr undeutlich, aber es fiel ihr schon auf, dass es nicht Eric La Salle war. Er war wesentlich größer als die Person außerhalb des Loft, und jetzt erkannte Purdy, dass es eine Frau war.
    Wo steckte Eric?
    Sie ging einen langen Schritt nach vorn und betrat den großen Wohnraum. Dort bewegte sie sich auch zur Seite, da sie einen besseren Blickwinkel haben musste.
    Er war da.
    Für einen winzigen Moment stoppte sie. Eric hielt sich draußen auf. Dort hatte sie auch die Frau gesehen, und beide waren bestimmt keine Freunde.
    Eric tat nichts. Er sah aus, als würde er auf etwas warten, und so konnte Purdy sich ungesehen auf die Terrasse zubewegen.
    Das Stillleben auf der Terrasse verwandelte sich plötzlich in ein Bild, mit dem sie nicht gerechnet hatte. Beide bewegten sich, und Purdy sah etwas in der Hand der Frau blitzen. Was es war, konnte sie nicht sagen, denn sie war sehr schnell. Eines stand für sie allerdings fest: Die Fremde griff ihren Freund an...
    ***
    Eric La Salle glaubte ihr aufs Wort. Die Kehle durchschneiden, die Liebhaber ermorden, das traute er ihr zu.
    Sie kam.
    Sie war schnell, und sie führte dabei ihre verdammte Waffe im Kreis. Immer wieder schnitt der tödliche Halbmond durch die Luft, als sie auf Eric zuging.
    La Salle war nur kurzzeitig irritiert. Diese Schnelligkeit gepaart mit einer derartigen Angriffswut hatte er der Frau nicht zugetraut. Sie schien dicht über den Boden hinwegzugleiten, und sie drehte sich dabei immer von rechts nach links. Ihr Körper geriet in schaukelnde Bewegungen, die Eric ablenken sollten.
    Er hatte sich noch nicht zu einem Gegenangriff entschlossen. Es war zu dunkel auf der Terrasse. Die schnellen Angriffe wurden von Schatten begleitet. Es war auch nicht viel zu hören, abgesehen vom Klatschen der Füße auf den Fliesen.
    La Salle tanzte an ihr vorbei. Er hatte es mit einem schnellen Sprung geschafft. Beide wirkten in diesem Augenblick wie Tänzer, die einen tödlichen Tanz aufführten. Immer wieder stieß Bella mit dem Halbmondmesser ins Leere. Es sah so aus, als wollte sie ihren Feind gar nicht treffen, sondern ihn nur verunsichern.
    Eric sorgte dafür, dass eine genügend große Distanz zwischen ihnen blieb. Er hätte sich sein Kampfschwert gewünscht, mit dem er perfekt umgehen konnte. Er nahm es bei seinem Job nie mit. Es befand sich hier in der Wohnung, aber er hätte es erst holen müssen, und das war hier nicht möglich.
    Immer wieder fegte die kleine Sense durch die Luft. Und jedes Mal hörte Eric dieses schnelle Wusch , wenn die Waffe dann ins Leere traf. Der Frau machte es Spaß, denn sie hatte ihre Lippen zu einem scharfen Grinsen verzogen.
    Eric ließ sich bewusst über die Terrasse treiben. In der ersten Zeit hatte er noch daran gedacht, Bella irgendwie müde laufen zu lassen, damit ihre Konzentration nachließ. Als er sah, dass er dies nicht schaffte, griff er zu einer anderen Methode. Nie auf dem direkten Weg und immer wieder leicht kreisend, zog er sich zurück, um dem Rand der Terrasse näher zu kommen. Er war hoch genug. Die Metallumrandung entsprach genau den Sicherheitsbestimmungen, aber die Höhe reichte auch aus, um eine Person über den Rand hinwegschleudern zu können.
    Alles ging superschnell. Sie wollte die Entscheidung. Plötzlich jagte Bella auf ihn zu, als hätte sie seinen Plan gerochen. Die kleine Sense bewegte sich blitzartig. Noch immer zerschnitt sie die Luft, und Eric nahm die Geräusche lauter wahr.
    Wieder musste er zur Seite abtauchen. Er hatte keine Chance gesehen, an die Waffe heranzukommen. Dazu hätte er näher an sie herankommen müssen, aber durch die schnellen Bewegungen hielt sie Eric auf Distanz.
    Bella lachte. Es war kein normales Lachen, mehr ein schrilles Kichern, und sie hatte dabei ihren Spaß. Sogar das Blitzen in den Augen war zu erkennen, und der weite offene Ausschnitt flatterte bei jeder Bewegung.
    Wieder sprang Eric zurück. Er lachte dabei. Er

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