Ben - Alles auf Anfang (German Edition)
und wüsste nicht, wie er ans rettende Ufer kommen soll, geschweige denn, in welcher Richtung sich dieses Ufer überhaupt befindet.
Oder bilde ich mir das nur ein?
Ich mustere sein Gesicht genau und finde meinen Eindruck bestätigt. Verdammt – wo ist der selbstsichere Mr. Sexy abgeblieben?
Nicht, dass er so nicht auch wahnsinnig anziehend wäre. Vermutlich kann Manuel eine einwöchige Darmgrippe mit allen Schikanen wegstecken und sieht in meinen Augen immer noch sexy aus, aber diese Unsicherheit die er jetzt ausstrahlt, weckt nicht nur den Beschützer in mir, sondern auch und vor allem meine Libido.
Ich muss von Neuem heftig schlucken, denn meine Kehle erklärt sich mit meiner Jeans solidarisch und wird ziemlich eng.
Scheiße, Mann – wem will ich eigentlich was vormachen? Ich bin diesem Mann verfallen, mit Haut und Haaren, Leib und Seele!
Ich falle buchstäblich vorwärts, schlinge ihm die Arme um den Hals, und diesmal ist er es, der überrumpelt ist, aber nach einer Schrecksekunde erwidert er meinen Kuss voller Enthusiasmus.
Ich öffne den Mund, heiße seine Zunge willkommen und greife nach seinem Shirtkragen, um ihn dichter an mich zu ziehen. Minutenlang sind wir so nichts als ein wirres Knäuel aus Händen, die begreifen und erforschen wollen, Lippen, die sich am Anderen festsaugen, gierig und wild, Zungen, die nicht zärtlich miteinander spielen, sondern wilde, leidenschaftliche Kämpfe austragen, bis wir endlich völlig außer Atem voneinander ablassen müssen.
Keuchend biege ich den Kopf zurück und sehe Manuel an. Dessen Pupillen sind geweitet, seine Wangen gerötet und jede Spur von Unsicherheit ist aus seiner Miene verschwunden.
Jetzt sehe ich darin nur noch Verlangen, unverhüllt, freimütig, hitzig. Und im nächsten Moment spricht er es tatsächlich aus, jagt mir damit einen Schauer durch den gesamten Körper.
„Verdammt, ich will dich, Ben!“ Es ist beinah ein Knurren, und ich habe das Gefühl einem wilden Raubtier in die Fänge geraten zu sein. Das allein macht mich schon ganz wuschig, und außerdem habe ich jetzt doch wieder Manuels Geruch in der Nase. Herb und prickelnd, aber auch moschusartig und nach heftig erregtem Mann.
Wieder beuge ich mich nach vorn, er kommt mir entgegen, und unter weiteren wilden Küssen schieben wir uns hektisch stolpernd in Richtung auf sein Schlafzimmer, verteilen dabei Kleider um uns herum und sind bereits nackt, als wir zusammen auf die breite Matratze fallen.
Manuels Haut ist heiß unter meinen Fingern, und ich wälze mich über ihn, drücke seine Schultern nieder und grabe meine Zähne in seine Halsbeuge. Nicht schmerzhaft oder verletzend, sondern gerade fest genug, dass ich spüre, wie er unter mir zittert. Er stöhnt leise und schließt die Augen, legt seine Hände auf meine Oberschenkel und lässt sie langsam aufwärts wandern.
Seine Erektion zuckt unter meinem nackten Hintern, und ich kreise mit den Hüften, spüre, wie er sich mir immer wieder entgegenhebt, lecke langsam über seinen Hals und tiefer hinunter.
Meine Zunge erreicht die Brust, zieht Schleifen um die steil aufgerichteten Brustwarzen und bemüht sich, diese verführerischen Kügelchen noch ein bisschen mehr aus der Reserve zu locken.
Aber ich habe die Rechnung ohne meinen Wirt gemacht, denn plötzlich gibt sich Manuel einen Ruck, schnellt in die Höhe und ehe ich mich`s versehe, liege ich auf dem Rücken und habe sein Gesicht über mir.
„Hey!“, beschwere ich mich, aber er lächelt und streichelt mich beruhigend.
„Schhh!“ macht er. „Alles gut! Ich tue nichts was du nicht willst!“ Er richtet sich ein Stück auf, ragt über mir empor, und sein steifer Schwanz zeigt in Richtung seines Bauchnabels.
„Und wenn du willst, kannst du auch gerne hierbleiben heute Nacht. Bei mir.“ Ich sehe, wie sein Adamsapfel nervös zuckt, und ein warmes Gefühl flutet mich vom Kopf bis in die Zehenspitzen. Ich nicke und lege meine Hände auf seinen straffen Hintern.
„Ich würde gern bleiben“, sage ich, und er beugt sich wieder zu mir hinunter, küsst mich so zärtlich, dass ich buchstäblich schmelze, mich nach ihm strecke und einfach nicht genug bekommen kann.
So muss sich eine Blume fühlen, wenn nach einer endlosen Trockenheit endlich der erlösende Regen fällt ...
Jetzt bin ich es, der das Becken durchdrückt, auf der Suche nach Kontakt, Reibung, Genuss, und er drängt sich auf mich, presst seine Erektion gegen meine, dass wir beide laut stöhnen, mit geschlossenen Augen und
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