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Ben - Alles auf Anfang (German Edition)

Ben - Alles auf Anfang (German Edition)

Titel: Ben - Alles auf Anfang (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Adora Belle
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nicht so einfach schlucken.
    „Hmm. Habt Ihr Euch jetzt ausgesprochen? Was sagt er denn dazu, dass er dich nach Eurem ersten Mal quasi rausgeschmissen hat?“
    Ja, was sagt Manu eigentlich dazu? Gute Frage, Herr Doktor, die nächste, bitte … !
    Darauf habe ich ja eigentlich gar keine richtige Antwort bekommen. Ich habe sie allerdings auch nicht abgewartet, sondern mich ihm stantepede an den Hals geworfen, wenn mich nicht alles täuscht.
    „D...das tut doch jetzt gar nichts zur Sache!“, will ich abwiegeln, kann aber nicht verhindern, dass meine zunehmende Nervosität auch deutlich zu hören ist.
    „Ben!!“, tönt es vorwurfsvoll aus dem Telefon. Ich höre, wie Robin tief Luft holt und weiß, er wird jetzt gleich zu einer seiner Gardinenpredigten ansetzen. Waaaah! Bloß nicht!
    „Ich war jedenfalls die ganze Nacht bei ihm und zusammen gefrühstückt haben wir auch noch!“, werfe ich ihm deshalb rasch einen Köder hin und hoffe, er schnappt danach. Aber weit gefehlt. Es bleibt eine Weile still, dann höre ich Robin seufzen.
    „Lass mich raten – du hast dich einwickeln lassen und dich ihm jubelnd an den Hals geworfen! Stimmt`s?“
    „Neihein!“, protestiere ich und erröte dabei. Gut dass das ein Telefon ist und kein Seh-lefon! So ganz unrecht hat er ja nicht, aber eben doch ...
    Hach, Mann – ist das alles kompliziert!
    „So war das nicht! Überhaupt nicht! Mensch, er war immerhin auch ganz schön angepisst, nachdem er dich halbnackt in meiner Wohnung gesehen hat! Er dachte echt, da läuft was zwischen uns! Naja, das Missverständnis haben wir ausgeräumt und dann …. führte eben Eins zum Anderen. … Und am Ende hab` ich bei ihm übernachtet“, strapaziere ich die Wahrheit ein bisschen sehr und kreuze die Finger der freien Hand.
    Aber ich hab` jetzt keinen Bock auf Stress mit meinem Kumpel, möchte einfach mal für eine Weile mein Glück auskosten. Außerdem will ich überhaupt nicht mit Robin streiten, und wie ich ihn und auch mich selber kenne, läuft es genau darauf hinaus, wenn ich das hier jetzt nicht irgendwie abbiege.
    …
    Aber du und Manuel, Ihr habt wieder nicht über
eure
Gefühle gesprochen!,
meldet sich mein Unterbewusstsein.
    Nein, haben wir nicht. Na und?
    Es wird sich schon noch eine Gelegenheit dafür ergeben!
    …
    Mittlerweile hat mein Unterbewusstsein die Arme verschränkt und tippt ungeduldig mit dem Fuß. Die Geste muss es sich bei meiner inneren Tucke abgeschaut haben, das blöde Ding.
    …
    Ach hau ab und lass mich in Ruhe! Es war eine tolle Nacht und ein vielversprechender Anfang! Du wirst schon sehen!
    …
    „Oder etwa nicht, Ben?“, dringt Robins Stimme plötzlich wieder klar in mein Ohr. Ich zucke ein bisschen schuldbewusst zusammen. Ich habe rein gar nicht zugehört während der letzten Minuten und was er in der Zeit alles gesagt hat, ist lediglich eine Art weißes Rauschen in meinem Gedächtnis.
    „Was?“, platze ich raus, bevor ich richtig nachgedacht habe, und prompt höre ich, wie er genervt die Luft ausstößt.
    „Also, du bist sowas von …“, schnaubt er. „Du hast mir überhaupt nicht zugehört! Ich fass` es nicht! Maaann! Wenn ich bedenke, was ich mir um dich für Sorgen gemacht habe letzte Nacht! Du verdienst das gar nicht! Und weißt du was? Wenn es in die Hose geht und dein Manu dich wieder abserviert, dann such` dir jemand Anderen, bei dem du dich ausheulen kannst, klar?“
    Oh, Mist. Jetzt ist er wirklich sauer. Das hab` ich nicht gewollt! Wird Zeit, dass ich mich mal ein bisschen zusammenreiße!
    „Tut mir leid, Rob, ehrlich!“, beteuere ich. „Ich bin nur gerade so … so wahnsinnig glücklich, verstehst du? Und ich hab` wirklich – WIRKLICH! - ein saugutes Gefühl bei dieser Sache mit Manu! Ich hätte nie gedacht, dass es mich mal so erwischt! Mich! Und im Ernst: Wenn du dabei gewesen wärst, würdest du mich verstehen! Aber du bist mein allerbester Kumpel, Rob, einer auf den ich mich immer verlassen kann! Du, Manni und Jörn, Ihr seid immer noch mit mir befreundet, obwohl ich jetzt nicht mehr der Typ mit dem dicken Geldbeutel bin, und das ist ein Zeichen von echter Freundschaft! Ich weiß das, und ich weiß das vor allem auch zu schätzen! Als es mir vor zwei Tagen so mies ging, bist du sofort gekommen und sogar die ganze Nacht bei mir geblieben! Das kann ich gar nicht wieder gut machen! - Es sei denn, dass du dich vielleicht auch mal irgendwann unglücklich verknallst! Dann komm` ich auch und bring` dir eine Flasche Tequila mit! Aber

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