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Ben Driskill - 02 - Gomorrha

Ben Driskill - 02 - Gomorrha

Titel: Ben Driskill - 02 - Gomorrha Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Thomas Gifford
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wieder da sind?«
    Sie platzte fast vor nervöser Energie. Auf dem Weg zum Parkplatz sagte sie: »Ballard Niles wird morgen im Financial Outlook eine Geschichte bringen, die LaSalles Vorwürfe bestätigt. Er sagt, daß alles stimmt.«
    »Wie hast du das herausgefunden?«
    »Das ist der ganzen Stadt bekannt.« Sie waren auf dem Parkplatz. »So, und was ist in Saints Rest passiert?«
    Er gab ihr auf der Fahrt eine Kurzfassung. »Und dann, ganz zum Schluß, ist Nick Wardell etwas Wichtiges eingefallen: Hayes hat Nick gesagt, daß er, falls ihm, Hayes, in Saints Rest etwas zustoßen sollte, eine bestimmte Person anrufen soll: Rachel Patton. Aber Nicks Anrufbeantworter hat ihre Telefonnummer abgeschnitten. Na, ist das ein Beweis, daß unsere Phantomlady echt ist? Jetzt haben wir Tarlows Wort dafür. Das bedeutet, daß dieser Geheimkanal absolut real ist. Vielleicht war sie gut genug, um uns hinters Licht zu führen, aber sie hätte nie Hayes täuschen können.«
    »Dem Himmel sei Dank! Das wäre geklärt. Und was ist nun Varringer passiert?«
    »Erstochen. Sie haben ihn flußabwärts gefunden.«
    »O mein Gott.« Sie schauderte. »Das ist schrecklich … wohin wir auch gehen, überall ist jemand ermordet worden.«
    »Da ist noch mehr. Wardell hat mir erzählt, daß Varringer sich wegen Hazlitt und Heartland Sorgen gemacht hat. Ich meine, er hatte Angst vor Heartland. Angst vor der Macht der Firma, Angst vor ihrer Rolle in der Regierung.«
    »Wie es aussieht, hat er guten Grund gehabt, Angst zu haben.«
    »Aber wir wissen immer noch nicht, ob Heartland etwas mit dem Mord an ihm zu tun hatte.«
    »Oh, wir wissen es, aber wir können es nicht beweisen.«
     
    Sie bog auf die Schnellstraße ein, um zu dem kleinen Hotel zu fahren, das vorübergehend ihr Heim war.
    »Es ist eine Riesensauerei, Ben. Ich möchte, daß du da aussteigst.«
    »Das ist nicht so leicht, wenn man mal drin ist. Ich bin involviert. Die Kanzlei ist involviert. Und einer meiner ältesten Freunde ist involviert. Ich kann nicht alle im Stich lassen, Elizabeth.«
    »Ben, sieh es mal so: Es ist wie bei den Jesuiten. Du hast die Gesellschaft Jesu verlassen. Klar, du kannst versuchen, den Saustall auszumisten, in dem Charlie steckt – und soweit wir wissen, hat er selbst den Saustall verursacht. Du riskierst deinen Kopf, und er ist wegen des LaSalle-Berichts wütend auf dich, aber der loyale alte Ben marschiert in den Rachen des Todes, dicht hinter den anderen Opfern!« Sie bog auf den kleinen Parkplatz hinter dem Hotel ein. Ihr Gesicht war vor Ärger gerötet. »Ich habe Angst um dich. Die Sache ist es nicht wert, daß du dein Leben riskierst. Du kannst aussteigen. Nimm dir einen Anwalt, der dich vertritt … und ziehe dich in die Sicherheit der Wall Street und der heiligen Hallen der Bascomb-Kanzlei zurück.«
    »Willst du, daß ich mich gegen Charlie wende?«
    »Überlaß es dem FBI! Erzähle Teresa alles, sage ihr, daß du aussteigst und mit dieser Regierung nichts mehr zu tun hast …«
    »Wie kann ich das? Meines Wissens könnte das FBI beteiligt sein.«
    »Ben … das FBI?«
    »Sieh mal, Elizabeth, du hast immer gewollt, daß ich mitmache. Laß mich jetzt nicht im Stich, wo ich bis zum Hals drinstecke. Das ist keine Sache, bei der man einfach aussteigen kann. Zum Beispiel sind wir die einzigen, die etwas von Rachel Patton wissen …«
    »Charlie jetzt auch! Und was ist mit dem Mann, der sie observiert? Sie wissen auch Bescheid.«
    »Aber jetzt habe ich wahrscheinlich mehr Informationen über Varringer und Tarlow als irgend jemand in Washington. Wir haben eine Verantwortung zu tragen, Elizabeth. Wir müssen helfen, daß die Wahrheit bekannt wird.«
    »Bist du sicher?« Sie lehnte an der Tür und blickte ihn scharf an. »Überlege mal, was diese Wahrheit sein könnte. Bist du sicher, Ben … wirklich sicher, meine ich? Wollen wir wirklich, daß die Wahrheit bekannt wird, ganz gleich, wie sie aussieht? Ich bin nicht so sicher. Nicht mehr. Es ist so verrückt, so kompliziert.«
    »Ich kann nicht glauben, was ich höre.« Er stand von der Couch auf, ging zur Klimaanlage und trocknete sich mit einem Handtuch ab. »Du von allen Leuten, die furchtlose Journalistin, die Sucherin nach der Wahrheit …«
    »Du hast angefangen, dich wie ein religiöser Fanatiker zu benehmen, Ben. Das macht mir angst.«
    »Du siehst die Hauptsache nicht. Es geht irgend etwas Schreckliches vor. Jemand versucht, diese Wahl zu kontrollieren und wer weiß, was noch. Versuchen sie Charlie

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