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Ben Driskill - 02 - Gomorrha

Ben Driskill - 02 - Gomorrha

Titel: Ben Driskill - 02 - Gomorrha Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Thomas Gifford
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ausgedacht? Eine Party?« Er musterte alle mit finsteren Blicken, goß sich den Pimm’s-Cocktail in einen Krug, in dem eine Gurkenscheibe und jede Menge Eiswürfel waren. »Ich bin so froh, daß ich eingeladen wurde.«
    »Ben, bitte …« , sagte Elizabeth beschwichtigend.
    »Miss Patton … Rachel … wie geht es ihnen? Sie haben uns so plötzlich verlassen …«
    »Es tut mir so leid, Mr. Driskill. Wirklich …« Ihre Unterlippe bebte.
    »Ach, wirklich? Mir auch. Wenn hier jemand anfängt zu weinen, dann sollte ich das sein.«
    »Ich hatte solche Angst. Ich bin in Panik geraten, als ich ihn gesehen habe. Sind Sie enttäuscht, daß ich nicht tot bin?« Sie bemühte sich zu lächeln. Er wünschte, er könnte ihr ganz altmodisch den Kopf waschen.
    »Larkie, was soll der Scheiß? Vor einer Stunde hast du mich gefragt, ob ich sie gefunden habe. Ich sage nein, und jetzt sitzt sie hier bei dir. Ich hasse diese Spielchen.« Er schüttelte den Kopf »Ach was, zum Teufel.« Er nahm einen großen Schluck. »Elizabeth, treibst du das alles nicht ein bißchen zu sehr auf die Spitze? Bin ich jetzt der Feind? Hatte ich mit der ganzen Rachel-Sache nichts zu tun? Verdiene ich keinen Anruf?«
    »Ich bin gestern in die Wohnung gefahren«, antwortete Elizabeth. »Und da hat sie auf mich gewartet.«
    »Ben, wir haben sie beruhigt«, sagte Larkie. »Wir haben ihr versichert, daß du nicht der Böse bist …«
    »Ach. Da bin ich aber kolossal erleichtert! Ja, ich fühle mich schon viel besser. Herrgott. Wir haben das schon in Vermont geklärt«, sagte Driskill wütend. »Jedenfalls habe ich das gedacht …«
    »Du hast keine Zeit, wütend zu sein«, sagte Elizabeth. »Es gibt viel zu tun.«
    »Aber es ist genügend Zeit, um mich an der Kette durch ganz Georgetown zu zerren. Elizabeth, ich habe gedacht, deine Hauptsorge wäre, mich aus diesem Geschäft herauszuholen …«
    »Larkie scheint zu glauben, daß ich dafür zu spät dran bin.«
    »Ach wirklich? Wer ist gestorben und hat Larkie das Kommando übertragen? Also, Larkie, ich weiß gar nicht, wie ich dir danken kann. Heute ist wohl mein Glückstag.«
    »Ben«, sagte Larkspur, »willst du uns noch etwas von deinem Streit mit Hazlitt und Taylor erzählen?«
    »Ja. Ich habe mich köstlich amüsiert. Es war das Beste, seit der ganze Scheiß angefangen hat.«
    »Warum hast du dich mit ihnen angelegt, Ben?«
    »Ursprünglich wollte ich ihnen eine Zeichnung zeigen, eine seltsame Linie, um herauszufinden, ob sie wüßten, was diese Linie bedeutete …«
    »Und was bedeutet sie?«
    »Ich weiß es nicht. « Driskill nahm noch einen tiefen Schluck Pimm’s, um sich zu beruhigen. »Hayes Tarlow hat sie am Tag, als er ermordet wurde, per Post an sich selbst geschickt. Und jetzt habe ich sie. Für Hayes war diese Zeichnung wichtig. Ich nehme an, er hat sie von Herb Varringer bekommen. Und dann wurden beide ermordet. Was bedeutet diese Scheißlinie? Das versuche ich herauszufinden. Ich behaupte, Bob Hazlitt weiß Bescheid. Vielleicht geht es um Land, und es ist eine Grenzlinie, und Hazlitt dreht ein krummes Ding. Vielleicht ist es irgendwo ein Fluß, vielleicht eine Landstraße – ich habe keine Ahnung. Aber sie ist wichtig.«
    »Probier dein Glück doch mal bei mir.« Larkspur streckte die Hand aus. »Ich weiß, daß ich auch keine Ahnung habe, aber einen Versuch ist es wert.«
    »Na schön.« Ben holte das Blatt aus der Brieftasche und entfaltete es. Dann legte er es auf die leere Glasplatte vor Larkspur.
    »Das sagt mir gar nichts«, sagte Larkspur. »Was könnte es bedeuten?« Driskill zuckte mit den Schultern. »Was hat Hazlitt gesagt?«
    »Nichts. Ich habe es ihm nicht gezeigt. Er war zu beschäftigt, mich anzubrüllen.« Er blickte zu Rachel Patton.
    »Nun, auf alle Fälle hast du einen außergewöhnlichen Abend verbracht«, sagte Larkspur. »Ich habe das unbestimmte Gefühl, daß Drew stolz auf dich wäre …«
    »Er wußte, wann es Zeit war, aktiv zu werden. Ob er das für den richtigen Zeitpunkt gehalten hätte, weiß ich nicht, ich bin weniger geduldig als Drew. Aber er hatte Zivilcourage und wußte, wann er bohren mußte.«
    »Wir könnten jetzt seine Weisheit gebrauchen«, meinte Larkspur.
    »Der Präsident, Larkie. Was ist los? Will er nicht mit Rachel so schnell wie möglich sprechen? Beim letztenmal hat er mir das brüllend verkündet.«
    Larkspur saß da und kritzelte auf ein weißes Blatt.
    »Mr. Driskill«, sagte Rachel leise. »Ich habe mich bei einer Studienfreundin in

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