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Beobachter

Beobachter

Titel: Beobachter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: C Link
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fand, sehr seltsam anmutete.
    »Ich habe entdeckt, dass mit der Tür hier etwas nicht stimmt, Inspector«, sagte der Hausmeister, kaum dass er des Beamten ansichtig wurde. Er wies auf die gläserne Eingangstür, die in das Wohnhaus führte. »Und ich verstehe nicht, dass mir das nicht schon viel früher aufgefallen ist. Irgendwie … ja, schon die ganze Zeit über konnte man sie einfach aufdrücken. Ein- oder zweimal dachte ich, dass es wirklich eine Schlamperei ist, dass die Leute sie nicht richtig zumachen, aber heute fiel mir ein … es kann gar keine Schlamperei sein. Und da habe ich Ihre Mitarbeiterin angerufen.«
    »Das war die richtige Entscheidung«, versicherte Fielder. Er musterte die Tür. Er dachte daran, was Keira Jones erzählt hatte: Die Eingangstür unten sei offen gewesen, als sie gekommen war, um ihre Mutter zu besuchen.
    »Weshalb kam Ihnen heute der Gedanke, dass es sich nicht um eine Schlamperei, wie Sie es nannten, handeln könnte?«, fragte er.
    Der Hausmeister wirkte peinlich berührt. »Weil ich nachgedacht habe. Ich meine … nach dieser furchtbaren Geschichte fragt man sich ja ständig … Na ja, plötzlich dachte ich, dass es so nicht gewesen sein kann. Mit der Tür. Die hat eine Feder, und wenn man sie aufstößt und hindurchgeht und sie dann hinter sich zufallen lässt, dann fällt sie ins Schloss. Immer. Man muss schon ganz vorsichtig sein, um das zu verhindern. Verstehen Sie? Mir ging auf, wie blöd ich war. Die Tür war nie geschlossen, als ob jeder, der hindurchgegangen war, sie vorsichtig hinter sich angelehnt hätte. Und warum sollten die Leute das tun? Das wäre ja absurd!«
    »In der Tat«, sagte Fielder. »Dieser Mechanismus mit der Feder ist also kaputt?«
    Der Hausmeister nickte. »Ja. Die Tür fällt nun so langsam zu, dass am Ende das Schloss nicht einschnappt.«
    »Seit wann ist das so? Oder besser: Wann ist es Ihnen aufgefallen?«
    »Das ist noch nicht lange her. Vielleicht … seit vier Wochen?«
    Fielder wandte sich an Christy. »Einer unserer Techniker muss untersuchen, worauf der Defekt zurückzuführen ist. Ob es sich einfach um eine Verschleißerscheinung handelt oder ob nachgeholfen wurde.«
    »In Ordnung.«
    »Angenommen, jemand präpariert die Haustür. Kann von da an problemlos aus und ein gehen. Beobachtet Carla Roberts. Tyrannisiert sie ein wenig, indem er gelegentlich den Aufzug hinauffahren lässt. Und geht irgendwann zu ihrer Tür, klingelt, wird eingelassen … Hätte sie das getan? Jemandem einfach so die Tür geöffnet? So allein, wie sie da oben war?«
    »Es könnte ja sein, dass sie dem Täter vorher ein- oder zweimal im Haus begegnet ist«, meinte Christy. »Ohne zu wissen, dass er sich einfach nur gelegentlich einschlich und hier herumlungerte. Sie hielt ihn vielleicht für einen der anderen Mieter. Jemandem aus dem eigenen Haus würde man schon öffnen, oder? Obwohl das in einem Haus, in dem die Leute einander kaum kennen, natürlich auch eine zweischneidige Sache ist.«
    Fielder nickte zerstreut. Es waren zu viele Fragen offen: Noch immer war es ihnen nicht gelungen, Carla Roberts’ geschiedenen Mann aufzutreiben. Und falls er tatsächlich seit Jahren irgendwo im Ausland untergetaucht war, möglicherweise auf der anderen Seite der Erde, dann würde sich die Suche auch sehr schwierig gestalten. Allerdings hatte er dann höchstwahrscheinlich auch nichts mit dem Tod seiner Exfrau zu tun.
    Ebenso liefen die Nachforschungen, seine damalige Geliebte betreffend, bislang ins Leere. Ihre Identität war geklärt, aber unter der zuletzt bekannten Adresse lebte sie seit Jahren nicht mehr. Fielder vermutete, dass sie mit ihrem Liebhaber ins Ausland gegangen war.
    Er strich sich mit einer müden Bewegung über das Gesicht. »Wir müssen unbedingt versuchen, etwas über das Privatleben von Carla Roberts herauszufinden. Es kann doch nicht sein, dass es absolut niemanden gab, mit dem sie sich unterhielt oder mal traf oder ins Kino ging. Haben Sie da bereits irgendetwas?«
    »Noch nicht«, musste Christy bekennen. »Die Tochter weiß so wenig über das Leben ihrer Mutter, dass sie uns auch nicht weiterhelfen konnte. Ich habe aber ein Adressbuch der Toten. Da stehen ein paar Namen drin, die ich abklappern werde. Laut der Tochter handelt es sich hauptsächlich um Mitarbeiter der Drogerie, in der ihre Mutter damals gearbeitet hat. Vielleicht komme ich damit ein Stück voran.«
    »Versuchen Sie es«, sagte Fielder.
    Aus irgendeinem Grund versprach er sich nicht viel

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