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Beraten, Trainieren, Coachen

Beraten, Trainieren, Coachen

Titel: Beraten, Trainieren, Coachen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Tomas Saller , Lars Foerster
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erklären. Erfolgreich hätten die besagten Berater aber durchaus auch mit einigen Kundentagen weniger im Jahr sein können.
    Buchen Sie Ihren Urlaub frühzeitig
    Nehmen Sie Urlaub, denn er ist wichtig und notwendig – nicht nur, um die eigenen Energiebatterien aufzuladen, sondern auch für ein harmonisches Umfeld. Er sollte rechtzeitig, wenn möglich schon am Anfang des Jahres gebucht und die Tage im Kalender blockiert werden. Selbstverständlich besteht auch in diesem Fall eine Chance, dass Sie den Urlaub wegen einer dringenden Projektphase verschieben müssen. Wir haben diesen Fall aber in vielen Jahren nur äußerst selten erleben müssen. Noch seltener passierte dies an besonderen Tagen, z. B. an Hochzeitstagen, Geburtstagen des Partners, Abschlussfeiern der Kinder. Blocken Sie diese fest und früh.
Auch Ihr Kunde schätzt einen Berater mit Privatleben
    So ernüchternd dies auch klingen mag: Kurz- bis mittelfristig ist fast jeder Berater ersetzbar, und die Welt geht meistens auch nicht unter, wenn ein Workshop nicht an einem bestimmten Termin durch einen bestimmten Berater durchgeführt werden kann. Bemerkenswert ist aber vor allem: Sogar die meisten Kunden haben Verständnis für private Belange von Ihnen als Berater! Viele sind ebenfalls Familienmenschen, die versuchen, ein Leben neben der Arbeit zu balancieren. Sie wünschen daher zwar einen kompetenten Berater, aber keine Arbeitsmaschine an ihrer Seite.
    Tipp 2: Beschweren Sie sich niemals über andere Berater, insbesondere nicht bei Ihrem Kunden
    So gerne Kunden bei Beratern (gerade im HR–Bereich) auch die menschliche Seite sehen, so gefährlich kann es dennoch werden, in den Kundenbeziehungen zu vertraulich zu werden.
    Die Versuchung kann – gerade bei längeren Projekten im Hause des Kunden – groß werden. Die eigene Zentrale ist weit entfernt, dengrößten Teil des täglichen Lebens verbringen Sie mit dem Kunden zusammen und im Haus des Kunden. Nur allzu menschlich, dass man versucht, persönliche Beziehungen aufzubauen. Nicht nur aus geschäftlichen Gründen, sondern auch, um sich wohler zu fühlen und die Atmosphäre angenehmer zu gestalten.
    Was läge da näher, als die Gelegenheit zu nutzen, die eigenen Karten im Spiel mit dem Kunden weiter zu verbessern? Ein paar negative Bemerkungen und man könnte den lästigen Konkurrenten in Bezug auf die Beförderung schnell alt aussehen lassen. Vielleicht hört ja sogar der Projektleiter davon, dass sich Ihr Berufskollege nicht gerade gut beim Kunden verkauft hat?
    Beispiel: Keine Beschwerden über andere Mitarbeiter an den Kunden
    Manche Kunden, so haben wir (leider) immer wieder erlebt, genießen es sogar, wenn sie von dem Berater Interna erfahren können: „Sagen Sie doch mal ganz ehrlich, jetzt wo wir hier bei einem Bier zusammensitzen. Was halten Sie denn von Ihrem Co-Trainer wirklich? So richtig toll ist das ja nicht, was Ihr Kollege in den Trainings erzählt. Glauben Sie, der wird bei Ihnen in der Beratung noch Karriere machen?“
    Einer Sache können Sie sich sicher sein: Sollten Sie sich auf diese Gespräche einlassen, wird es nicht bei diesem einen Gespräch bleiben. Die entsprechenden Kunden werden häufiger Gelegenheiten suchen, mit Ihnen Insiderinformationen aus Ihrer Beratung auszutauschen. Und es wird der Moment kommen, bei dem diese Informationen nicht nur zu Ihrem Vorteil genutzt werden.
    Oder es kommt der Moment, in dem Sie auf ein Beratungsprojekt bei einem anderen Kunden wechseln und Ihr besagter Kollege den Kunden übernehmen soll. Dieser weigert sich jedoch nach Ihren Insiderinformationen, den Kollegen zu akzeptieren, und kündigt die Partnerschaft gleich vollständig auf („Sie oder keiner!“).
    Gewinnen können Sie langfristig kaum, wenn Sie zu tief „in das System fallen“. Nebenbei: Sie können sich fast sicher sein, dass besagte Kunden ähnliche Gespräche mit Ihren Kollegen über Sie führen werden. Ähnliches gilt aber auch intern. Natürlich werden Sie immer wieder von Kollegen und Vorgesetzten gefragt: „Du hast doch schon mit Werner zusammengearbeitet. Wie macht er sich denn so beim Kunden? Können wir ihn da hinschicken?“ Hier istFingerspitzengefühl gefragt. Einerseits wollen Sie den Kollegen natürlich nicht anschwärzen, wenn Sie ihn für noch nicht geeignet halten. Andererseits wollen Sie auch nicht, dass der Kollege bei einem Kunden eingesetzt wird, dort persönlich Schiffbruch erleidet, das Projekt unter Umständen gefährdet und die Schuld aufgrund einer

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