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Beraten, Trainieren, Coachen

Beraten, Trainieren, Coachen

Titel: Beraten, Trainieren, Coachen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Tomas Saller , Lars Foerster
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und vieles mehr.
    Kienbaum Expertentipp: Amüsante Filme als Energizer
    Kennen Sie diese kleinen (Werbe-)Witzvideos und Präsentationen, die man immer mal wieder von Kollegen, die anscheinend nichts Besseres zu tun haben, geschickt bekommt? Gefühlt hat jeder von uns zwei bis drei Kollegen, die dafür sorgen, dass der Nachschub nie abreißt. Teilnehmer lieben diese Muntermacher als Einstieg nach einer Pause. Legen Sie sich daher – vorausgesetzt, es passt zu Ihrem Trainingsstil – ein kleines Archiv an. Einmal eingesetzt, werden Ihre Teilnehmer schnell mehr und mehr davon fordern und Ihnen ihrerseits auch ständig Neues für Ihre Sammlung zuschicken. Wir haben Trainerkollegen, die für jedes Thema ein Repertoire witziger kleiner Filme angelegt haben: Sei es das Thema „Work-Life-Balance“, „Geschlechtsunterschiede“ oder „Umgang mit Stress“.
    Aber wie immer beim Thema Humor ist auch hier Vorsicht geboten: Die Gürtellinienhöhe dieser Elemente variiert bekanntlich stark. Eine progressive Einführung ist also sinnvoll. Das bedeutet: Fangen Sie mit Unverfänglichem an und schauen Sie, wie weit Sie gehen können.
    Warm-up: Mit „Knieklopfen“ Trainingsgruppen aktivieren
    von Dirk Weiß, Cottbus
    Als Warm-up und zur Aufhebung von Distanzen zwischen den Teilnehmern bietet sich das „Knieklopfen“ an. Die Teilnehmer sitzen in einem Kreis ohne Tische. Die Hände liegen auf den mir zugewandten Knien meiner Sitznachbarn. Dies gilt für alle Teilnehmer des Kreises. Einer fängt an. Die Hände klopfen nacheinander auf die Knie. Das bedeutet für mich eine hohe Konzentration, da zwischen meinen Händen die Hände meiner Sitznachbarn auf meinen Knien ruhen. Das Klopfen bewegt sich in eine Richtung. Wenn aber ein Teilnehmer doppelt klopft erfolgt eine Richtungsänderung.
    Schwieriger wird es, sobald einer nicht gleich klopft. Die Hand ist zur Seite oder nach hinten zu nehmen und die Teilnehmer müssen nun zusätzlich auf die Lücke achten.
    Trainingsaufbau
    Sinnvollerweise sollte ein Training grundsätzlich „von hinten“ aufgebaut werden. Zunächst muss sich der Trainer also fragen, welche Ziele vermittelt werden sollen, um danach geeignete Methoden auszuwählen. Ist das Ziel eine Wissensvermittlung bei gleichzeitiger Aktivierung der Teilnehmer, stellen sowohl ein Powerpointbasierter Input durch den Trainer als auch die Diskussion eines Fachartikels die falsche Wahl dar. Hier sollten eher spielerische Elemente zum Einsatz kommen. Ein Abgleich mit den Rahmenbedingungen (passt die Methode zur zeitlichen Planung, sind alle Ressourcen vorhanden etc.) ist sicherlich wichtig, sollte jedoch erst an zweiter Stelle geschehen. Rahmenbedingungen führen häufig zum Feinschliff der eingesetzten Methoden und definieren, wie die Trainingssequenz im Detail abläuft. Meist stellt man jedoch ohnehin fest, dass sich fast jede Methode umsetzen lässt, wenn man als Trainer davon überzeugt ist, dass dies die Methode der Wahl ist.
    Die Transferleistung – Inhalte in der Praxis anwenden
    Ihr Training ist methodisch nun zum größten Teil gestaltet. Letztlich erreichen Sie mit dem bisher Diskutierten neben einer hohen Akzeptanz für Ihr Training wahrscheinlich aber hauptsächlich einenkurzfristigen Lernerfolg in Bezug auf neue Modelle und Theorien. Ihre Teilnehmer werden also mit dem guten Gefühl aus dem Training gehen, etwas gelernt zu haben. Aber wie geht es dann weiter?
Wie unterstützen Sie die Transferleistung der Teilnehmer?
    Die Frage danach, ob die Inhalte auch in der Praxis Anwendung finden, bleibt zunächst offen. Sie werden vielleicht denken, dass diese Transferleistung in der Verantwortung der Teilnehmer liegt und Sie alles getan haben, um das Training positiv zu gestalten. Im Prinzip haben Sie auch recht. Trotzdem können Sie für die Ermöglichung des Transfers einiges tun. Dies wird im Übrigen auch eines der Hauptanliegen Ihres Auftraggebers sein (vgl. Kapitel 3.2). Um den Transfer zu erleichtern, sollten Sie in Ihrer Trainingsgestaltung auf die folgenden Aspekte achten:
Weisen Sie auf die Bedeutung des Transfers hin
    Unabdingbar ist es, die Trainingsteilnehmer von Beginn an für die Bedeutung des Transfers zu sensibilisieren. Damit verbunden sollten Sie Ihre Teilnehmer bitten, während des Trainings nach Transfermöglichkeiten zu fragen, wenn diese nicht deutlich sichtbar sind.
Beziehen Sie direkte Führungskräfte ein
    Die direkten Vorgesetzten Ihrer Teilnehmer stellen einen zentralen Erfolgshebel für den Transfer

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