Beraten, Trainieren, Coachen
Möglichkeiten zurück und Sie als Trainer haben nicht nur einen langweiligen, sondern auch noch einen unglaublich anstrengenden Job, denn auch für Sie vergeht die Zeit langsam und Sie müssen Ihre Teilnehmer auch noch motivieren, mitzuarbeiten. An einen Folgeauftrag müssen Sie dann auch nicht mehr denken. Die Kunst besteht also darin, eine gute Methodenmischung zu bieten.
Trainingsmethoden im Überblick
Im Folgenden lernen Sie einige Methoden kennen, die Sie in Ihrem Training variabel einsetzen können:
Mit Filmsequenzen einen emotionalen Zugang schaffen
Sie transportieren relevante Inhalte über eine emotionale Ebene und schaffen somit einen alternativen Zugang zu den Inhalten. Wir arbeiten in unseren Trainings sowohl mit Lehrfilmen als auch mit Ausschnitten bekannter Kinofilme oder kleinen Eigenproduktionen, um Themen wie Führung, Motivation, Delegation etc. anschaulich zu vermitteln und Betroffenheit zu erzeugen. (Schauen Sie sich die deutsche Comedyserie „Stromberg“ beispielsweise einmal unter Führungsgesichtspunkten an. Sie werden viel Negatives, aber sicher auch die eine oder andere positive Verhaltensweise entdecken.) Ein weiterer Vorteil ist, dass Sie gemeinsame Erlebenswelten schaffen. Dies bedeutet, dass Sie in Ihrem Training immer wieder auf diegezeigten Sequenzen zurückkommen können. Sie können so sicherstellen, dass alle über dasselbe Thema sprechen.
Arbeit mit Praxisfällen der Teilnehmer
Wann immer es möglich ist, arbeiten wir in Rollensimulationen oder Fallstudien mit den konkreten Praxisthemen unserer Teilnehmer. Diese Übungen sind zwar häufig aufwendiger einzusetzen, vorzubereiten und zu steuern. Die Arbeit an wirklichen Fällen wird uns aber regelmäßig als Highlight eines Trainings zurückgemeldet. Wenn Teilnehmer ihre in Kürze anstehende schwierige Verhandlungssituation oder ein herausforderndes Konfliktgespräch im Training üben können, entstehen Erkenntnisse, was in der Praxis direkt umsetzbar ist. Ein Sonderfall der Praxisfallbearbeitung stellt die Methode der kollegialen Beratung dar, die wir später in diesem Kapitel in einem Expertentipp darstellen, da wir sie als sehr effektive Methode zu schätzen gelernt haben.
Mit Outdoor-Elementen die Teilnehmer aktivieren
Über Outdoor-Trainings wurde und wird viel diskutiert. Sinnvoll oder nicht, wir nutzen einzelne erlebnispädagogische Elemente nach wie vor gerne, denn es lassen sich typische Themen der beruflichen Zusammenarbeit intuitiv abbilden. Dies können beispielsweise Planungs- und Abstimmungsprozesse, Konflikte oder stressreiche Situationen sein. Die erfahrungsorientierten Übungen sorgen für einen anderen Zugang zum Lernen als es herkömmliche Trainingssettings bieten. Sie führen häufig zu einem intensiven Erleben von Alltagsprozessen, deren Reflexion in bestehenden Teams häufig große Erkenntnisse bieten. Gleichzeitig aktivieren Outdoor-Elemente insbesondere nach Mittagspausen und nach einem langen Trainingstag, sorgen aber auch dafür, dass sich die Teilnehmer noch einmal auf anderer Basis kennenlernen. Bei mehrtägigen oder sogar mehrmoduligen Trainings lockern Outdoor-Übungen die Stimmung auf und liefern den Teilnehmern Gesprächsstoff für den inoffiziellen Teil im Anschluss an einen Trainingstag, was sich wiederum positiv auf die Netzwerkbildung in einer Trainingsgruppe auswirkt.
Mit Spiegelungen die Selbstreflexion fördern
Diese spezielle Form des Feedbacks bietet den Teilnehmern die Möglichkeit, sich gegenseitig auf wertschätzende Art und Weise Rückmeldung zur Wirkung, zum Verhalten und zu persönlichen Besonderheiten zu geben. Diese Einheiten eignen sich in erster Linie für mehrmodulige Programme mit selbstreflektorischen Anteilen, in denen die Teilnehmer sich auch auf persönlicher Ebene näherkommen sollen. Geben Sie Ihren Teilnehmern beispielsweise den Auftrag, sich reihum in Gruppen zu vier Personen Rückmeldung zu folgendem Aspekt zu geben: „In Gruppensituationen nehme ich dich wie folgt wahr …“ oder „Ich kann mir vorstellen, dass Kunden im Kontakt mir dir Folgendes schätzen … und Folgendes kritisieren …“ Für Fachtrainings eignen sich Spiegelungen weniger.
Klassische etablierte Methoden
Natürlich empfehlen wir für Trainings auch das etablierte Methodenset solider Qualifizierungsarbeit. Hierzu zählen für uns konzentrierte kurze Inputs, Einzel-, Partner- und Gruppenarbeiten, Rollensimulationen sowie Kartenabfragen, Sammlungen am Flipchart, moderierter Erfahrungsaustausch
Weitere Kostenlose Bücher