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Berger, Frederik - Die Geliebte des Papstes

Berger, Frederik - Die Geliebte des Papstes

Titel: Berger, Frederik - Die Geliebte des Papstes Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Frederik Berger
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Dächer, entblößte sie an einer uneinsehbaren Stelle der Terrasse ihren Körper und ließ ihn von der Sonne bescheinen. Ein unglaubliches Wohlgefühl durchströmte sie. Ja, dies war Glück.
    Später schlich sie wieder in ihr Schlafzimmer, in dem Giovanni noch, leise schnarchend, schlief. Sie weckte ihn. Während er grunzend sich streckte und vorsichtig blinzelnd die Augen öffnete, schlug sie die Decke zur Seite und setzte sich in ihrer mächtigen Nacktheit auf seine Schenkel. Auch diese Schwangerschaft hatte zu Beginn, vielleicht drei Monate lang, alle Lust in ihr abgetötet, um sie anschließend um so stärker anzustacheln. Sie selbst war überrascht von dem Wandel, der in ihrem Leib vor sich ging, und Giovanni noch viel mehr. Als uomo gentile hatte er natürlich sofort ihren Widerwillen gegen die körperliche Vereinigung akzeptiert, zumal er sich nicht sicher war, ob der Beischlaf während der Schwangerschaft nicht Mutter wie Kind schaden könne und vielleicht sogar als eine Sünde angesehen werden müsse. Aber wer außer Gott schaute schon in ihr Schlafzimmer! Gott lächelte großzügig, da ihm nichts Menschliches fremd war. Eine kontrollierende Schwiegermutter lebte nicht im Haus, die Kammerfrauen hatten draußen zu bleiben, solange beide im Bett lagen, und dem Beichtvater erzählte sie nichts von ihrem nächtlichen Leben.
    Als dann ihre Lust wiederkehrte, regelrecht gierig und unersättlich dazu, staunte Giovanni und reagierte verwirrt. Er war der Mann, und sie war die Ehefrau, keine Kurtisane. Dies bedeutete, daß er über sie stieg, schön ordentlich, wie die Kirche es befahl, von Angesicht zu Angesicht, so daß sie sich erkennen konnten, meist allerdings nur bei dem Schein eines kleinen Öllichts oder überhaupt im Dunkeln. Mit Streicheln und Küssen hielt er sich nicht lange auf. Das hieß, er küßte zuerst ihre linke, dann ihre rechte Brust. Immer in dieser Reihenfolge. Und dann drang er auch schon in sie ein, gleichgültig, wie bereit sie war. Zuerst ein paar Stöße, als müsse er sich vergewissern, daß alles zueinander passe, dann eine kurze Pause, während der er noch einmal ihre Brüste küßte. Erst links, dann rechts. Eine Weile rührte er sich nicht, doch spürte sie, wie sein Glied leise zuckte. Er stöhnte kurz auf und begann, zuerst langsam, dann immer schneller sein Becken zu bewegen. Schweiß trat ihm auf die Haut, besonders im Nacken, und rann tröpfelnd und kitzelnd auf ihr Gesicht. Schließlich drückte er ihre Beine hoch, manchmal sogar bis hinter seine Schultern, griff ihre Hinterbacken und ackerte, daß er ihr schon leid tun konnte. Sie selbst hatte keine Schwierigkeiten, ihn in sich zu fühlen, und wenn er kämpfte und keuchte, dann stiegen auch die Wellen in ihr hoch und höher, bis sie schließlich über ihr zusammenschlugen. Sie bäumte sich auf. Giovanni schaute sie erstaunt an. Er lag nun schlaff auf ihr und schwitzte. Nach einer Weile legte er sich neben sie, griff nach ihrer Hand und flüsterte, daß er sie liebe.
    Zu Beginn der Ehe hatte er keine Nacht ausgelassen, in sie einzudringen, bis sie sicher war, schwanger zu sein. Dann ihr Widerwille und seine Bereitschaft, zurückzustehen. Er besuchte, wenn sie nicht irrte, noch nicht einmal eine Kurtisane, griff sich auch keine Magd, um sich Erleichterung zu verschaffen. Er lag einfach neben ihr und hielt ihre Hand. Als sie dann aber plötzlich wieder die Lust ergriff, blieb er sehr zurückhaltend. Mit anderen Männern hatte sie keine Erfahrungen, daher wußte sie nur, wie Giovanni Liebe machte. Rosella allerdings hatte ihr von vielen Variationen erzählt, wie man die Glocken bimmeln lassen konnte, und sie hatte Silvia auch gezeigt, wie man sich selbst berühren mußte, um heftige Lust zu empfinden.
    Als Giovanni zusammengerollt neben ihr schlief, probierte sie aus, was Rosella ihr gezeigt hatte. Und dabei mußte sie an Alessandro denken! Tatsächlich durchfuhr sie sehr schnell eine regelrecht schmerzhafte Woge des Verlangens, schließlich explodierte ihr Körper stöhnend und sich aufbäumend, und sie warf sich so heftig im Bett herum, daß Giovanni aufwachte und verschlafen fragte, was denn los sei. Sie versuchte, ihn an sich zu ziehen, griff nach seinem Glied. Es war schon steif. Sie brauchte nur ihr Bein über ihn zu legen, und schon glitt es in sie hinein. Wieder durchfuhr sie eine wilde Hitze. Sie sah Giovannis Gesichtsausdruck nicht, weil es dunkel im Zimmer war, nur das Weiße seiner Augen verdrehte sich. Er wollte sie

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