Bericht vom Leben nach dem Tode
Verlag Oxford University Press und hat mehrere Bücher verfaßt. Seine Frau, Florence Lewis Speare, die 1965 starb, war eine bekannte Dramatikerin. Dr. Speare schrieb über seine Zusammenarbeit mit mir diesen Kommentar:
Ich hatte mit Mr. Arthur Ford sechs Sitzungen, die erste am 12. März 1966, die letzte am 13. März 1968. Die glaubwürdigen Aussagen und Botschaften, mit denen mich der Kontrollgeist Fletcher während dieser Sitzungen geradezu überschüttete, haben mein Leben verändert. Die Botschaften stammten hauptsächlich von meiner Frau, meinen Eltern, meinen früheren Universitätslehrern, wie z. B. William James, von verstorbenen Kollegen, von Verwandten meiner Frau und meinen eigenen Verwandten. Bei diesen Sitzungen wurde jedes Wort auf Tonband aufgenommen. Obwohl es manchmal Monate dauerte, bevor es mir gelang, für bestimmte Botschaften den Wahrheitsbeweis zu liefern, erwies sich der überwiegende Teil als zutreffend. Leider kann ich hier aus Platzmangel nur einige von den vielen Mitteilungen anführen, die rein informativ waren. Von Zuneigung, Mitgefühl und Zärtlichkeit geprägte Passagen habe ich ausgelassen, da sie allzu persönlich und für die Authentizität der Nachrichten meist weniger relevant sind. Um soviel wie möglich in diesen Bericht hineinpacken zu können, mußte ich die Originalaussagen von Fletcher zusammenfassen und kürzen. Die folgenden Aussagen sind jedoch alle so wiedergegeben, wie Fletcher sie hörte bzw. aus den Gedanken anderer Jenseitiger ablas.
1. Fletcher: Ihre Frau sagt: »Hier ist jemand, der dich kennt. Er heißt David Little. Er war Kurator der Harvard-Theatersammlung. Er sagt, daß alle meine Stücke und Romane sowie die Briefe von G. B. Shaw, Lady Gregory, Yeats und anderen großen Persönlichkeiten dieser Sammlung einverleibt werden sollen. Er war Vorsteher von Adams House in Harvard. Kanntest du ihn?«
Ich: Nein, ich habe nie von ihm gehört. Zu meiner Zeit gab es in Harvard kein Adams House.
Kommentar: Zum Zeitpunkt der Sitzung wußten nur drei lebende Menschen, daß die Kuratorin der Harvard-Theatersammlung mich um Florences Bücher und Skripten gebeten hatte; daß sie für eine Florence-Lewis-Speare-Gedächtnissammlung bestimmt waren; daß sie neun Tage nach dieser Sitzung nach Harvard gebracht wurden; daß die einzigen drei lebenden Menschen, die davon wußten, John Mason Brown, Theaterkritiker und langjähriger Freund von Florence, die Kuratorin und ich waren. Brown hatte die Sache übrigens angeregt und die Harvard-Kuratorin bewogen, mir zu schreiben. Nachdem das Einschreibepaket in Harvard eingetroffen war und ich von der Kuratorin einen Dankesbrief bekommen hatte, rief ich sie an und fragte: »Wer war David Little, und welche Stellung hatte er in Harvard? War er je Kurator der Harvard-Theatersammlung?« Ihre Antwort: »Nein, Kurator war er nie, aber er wurde häufig mit den Aufgaben eines Kurators betraut; er starb, bevor ich hierherkam; er wurde von allen, die ihn kannten, hochgeschätzt; er hinterließ eine Arbeit über David Garrick, die dann bei Harvard Press erschien; er war Direktor von Adams House – einem Haus, das lange nach Ihrer Zeit in Harvard erbaut wurde.«
2. Fletcher: Ihre Frau wurde, als sie jünger war, Flora genannt, doch in ihrer Jugend scheint sie einen richtigen Spitznamen gehabt zu haben – und zwar Jean. Wissen Sie das?
Speare: Nein, das weiß ich nicht. Ich muß erst nachsehen, ob das stimmt.
Kommentar: Das habe ich später getan. Ich fand Briefe aus ihrer Jungmädchenzeit, die mir bestätigten, daß man sie auch Jean genannt hatte.
3. Fletcher: Ihre Frau zeigt mir das Bild einer Ecke Ihres Wohnzimmers. In der Mitte steht ein Tisch, dann ist da eine Lampe mit einem rötlichen Schirm. Rechts davon steht Ihr Sessel, in der Ecke dahinter sind Bücherregale. Jetzt ein anderer Blickwinkel: Wenn Sie in diesem Sessel sitzen, haben Sie, wenn Sie aufblicken, eine Fotografie Ihrer Frau vor sich.
Kommentar: Das ist eine genaue Beschreibung meines Wohnzimmers, meines Sessels, der Bücherreihen, ihres Schreibtisches, neben dem früher ihre Schreibmaschine stand. Wenn ich mich im Sessel nach links wende, sehe ich ein Foto ihres schönen Gesichts. Es handelt sich um ein gerahmtes Porträt und darüber hängt eine sogenannte Galerieleuchte, die fluoreszierendes Licht gibt, die immer brennt und die ich nur ausschalte, wenn ich schlafen gehe. Mr. Ford hat diese Wohnung nie gesehen, nie hat ihm jemand diese Ecke des Wohnzimmers
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