Bernsteinsommer (German Edition)
ihrer Bewegung abrupt inne.
„Du duftest wundervoll.“ Er sah, wie sich ihre Schultern strafften, aber noch berührte er sie nicht. Trotzdem war er ihr jetzt so nah, dass sie die Wärme seines Atems spüren konnte. Er roch nach Seife und Mann, einfach, ursprünglich und gerade deshalb unglaublich erotisch. Kira schluckte trocken, als seine Hände sich ganz leicht auf ihre Schultern legten und sie sanft streichelten. Langsam ließ er seine Finger hinauf zu ihrem Nacken gleiten, und am liebsten hätte sie sich in diesem Momentgerekelt und geschnurrt wie eine zufriedene Katze. „Ich kann nicht mehr warten“, flüsterte er nah an ihrem Ohr. „Im Augenblick habe ich das Gefühl, ich habe schon mein ganzes Leben nur auf diesen einen Moment gewartet.“
Kiras Körper erbebte unter seinen Worten genauso wie unter der erstaunlich zärtlichen Berührung seiner kräftigen Hände. Ihre Finger spannten sich um die Kante der Küchentheke, weil sie spürte, wie eine merkwürdige Schwäche ihre Beine erfasste, aber sie brachte noch immer kein einziges Wort hervor. Atemlos wartete sie darauf, was er als Nächstes tun würde. Finn lachte leise, als er das Zittern ihres Körpers bemerkte. Seine Finger glitten höher und lösten vorsichtig die große Spange in ihrem Haar. Als die dunkelrote Flut über ihre Schultern fiel, strich er sie liebevoll mit den Fingerspitzen zur Seite. „Du hast wunderschönes Haar, Kira. So weich, so voll, so feurig.“ Fast lautlos legte er die Haarklammer auf die Küchentheke – und dann strich er mit dem Mund ihren Hals entlang. Unterhalb ihres rechten Ohrläppchens strichen seine Lippen über ihre Haut. Kira schnappte nach Luft und ließ den Kopf zurück an seine Brust sinken.
So etwas habe ich noch nie empfunden, dachte sie benommen. Ihr Körper schien überall zu brennen, obwohl Finn sie bisher kaum berührt hatte. Seine Lippen glitten mit einer geduldigen Sanftheit über ihren Hals, die ihr fast schon unheimlich erschien. Schließlich schien sein Körper, der sich nun in seiner gesamten Länge an ihre Hinterseite presste, ebenso unter Strom zu stehen wie ihrer.
Alles an ihm war hart.
Seine Brust, seine Oberschenkel. Alles.
Kira spürte ihn mit jeder Faser, doch noch immer war sie nicht in der Lage, sich zu bewegen. Sie keuchte erstickt auf, als sie seine Zunge am Ohrläppchen spürte.
„Sag mir, dass du mich genauso sehr willst wie ich dich.“ Er umfasste ihre Taille. „Ich verlange so sehr nach dir, Kira! So sehr!“
Als sie nur leise aufstöhnte, glitt er mit den Händen höherund umfasste von hinten ihre Brüste. „Sag es mir!“, verlangte er heiser.
„Oh Finn, bitte!“ Kira erkannte den Klang ihrer Stimme nicht wieder. Mit den Daumen strich er jetzt fester über ihre Brustspitzen, die sich bereits hart gegen den dünnen Stoff ihres Kleides drückten. Wie eine glühende Woge erfasste Kira die pure Leidenschaft. Das verlangende Ziehen in ihrem Schoß glich längst einem brennenden Pfeil, der sie durchbohrte und lustvoll peinigte.
„Sag es mir, Süße, bitte!“
„Ich will dich! Oh Gott, ja, ich will dich!“
Sein Brustkorb schien sich zu weiten. Einen Moment lang bewegte er sich nicht, seine Lippen ruhten auf ihrem Hals.
Er löste sich etwas von ihr, dann drehte er sie in seinen Armen herum. Nur einen winzigen Augenblick lang zögerte er, sah sie nur an, doch dann küsste er sie endlich. Kira hatte das Gefühl, eine Ewigkeit darauf gewartet zu haben. Wie oft in den vergangenen Nächten hatte sie davon geträumt, dass er sie nur noch einmal so küssen würde, wie er es an ihrem ersten Abend getan hatte.
Und nun tat er es – endlich!
Sie stöhnte unter seinem Kuss, trank seinen glühenden Atem. Sein Mund war unglaublich heiß, und seine Zunge spielte in einer Weise mit der ihren, wie sie es noch nie erlebt hatte. Ihr machtloser Körper lechzte bereits nach Erlösung. Nie zuvor hatte ein Mann sie mit so wenig Aufwand so sehr in sexuelle Erregung versetzt.
Finn erkannte, dass sie schon jetzt kurz davor war, die Kontrolle zu verlieren. Und dieses Wissen machte ihn selbst fast wahnsinnig vor Lust. Kira stöhnte ungehemmt, sie wand sich, ihre Hüften zuckten. Er ging ein wenig in die Knie und presste seinen harten Unterleib an ihre weiche Scham. Sein Atem ging schwer, als er den Mund von ihrem löste und den Saum ihres Kleides nach oben zog. „Sieh mich an!“
Sie tat es, und er hielt ihren Blick fest. Sie wollte seinen Gürtel öffnen, aber er hinderte sie daran, indem er
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