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Beruehmt und beruechtigt

Beruehmt und beruechtigt

Titel: Beruehmt und beruechtigt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cecily von Ziegesar
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gewesen war, mit Easy zu schlafen, dass sie ihn praktisch darum angefleht hatte, während er kein Interesse gezeigt hatte. Aber Brett war letzte Nacht nicht nach Hause gekommen und hatte kein Wort darüber verlauten lassen, sie musste also mit Mr Dalton zusammen gewesen sein. Callie war aber sicher, dass sie was gesagt hätte, wenn sie Sex gehabt hätten. Wie konnte man mit so etwas hinterm Berg halten? »Ich glaube nicht, dass sie es schon getan haben.«
    »Tja, sieht so aus, als ob ich die Gelegenheit habe, ihren Freund morgen mal aus der Nähe zu betrachten.« Tinsley lehnte sich in ihr Kissen zurück und machte ein äußerst zufriedenes Gesicht. »Er ist mein Vertrauenslehrer.«
    »Hast du ein Glück.« Callie spürte, dass Tinsley etwas ausheckte. Sie war irgendwie ganz froh, Tinsley auf ihrer Seite zu haben. Zurzeit zumindest.
     
     
 Eulen.Net 
 SMS-Eingang 
 EmilyJenkins: 
  b, bist du in deinem zimmer? 
 BrettMesserschmidt: 
  nee. vergraben in der bibliothek. was ist? 
 EmilyJenkins: 
  du magst doch deine mitbewohnerin jenny, oder? 
 BrettMesserschmidt: 
  ja, sie ist cool. 
 EmilyJenkins: 
  du willst also, dass sie am leben bleibt? 
 BrettMesserschmidt: 
  was meinst du? 
 EmilyJenkins: 
  naja, ew hat gerade mit c schluss gemacht, und alle haben gehört, wie sie j verflucht hat. 
 BrettMesserschmidt: 
  wo ist callie jetzt? 
 EmilyJenkins: 
  wieder in dumbarton, glaub ich. 
 BrettMesserschmidt: 
  ich sollte jenny wohl warnen, was? 
 EmilyJenkins: 
  richtig. 
 BrettMesserschmidt: 
  scheiße. 
     
     
     
 Eulen.Net 
 SMS-Eingang 
 BrettMesserschmidt: 
  hi j, wo steckst du? 
 JennyHumphrey: 
  e-mails checken im lab. wie geht’s dir? wie war’s letzte nacht? 
 BrettMesserschmidt: 
  gut. pass auf... easy hat mit callie schluss gemacht. 
 JennyHumphrey: 
  äh  ...
 BrettMesserschmidt: 
  wegen dir, sagen alle. callie glaubt das auch. 
 JennyHumphrey: 
  mannomann. 
 BrettMesserschmidt: 
  genau. solltest vielleicht besser erst nach licht aus ins zimmer schleichen  ...
 JennyHumphrey: 
  danke für den tipp. hältst du dich auch fern? 
 BrettMesserschmidt: 
  sieht so aus! 

10 Eine Waverly-Eule sollte sich mit ihrem Vertrauenslehrer verständigen
    Tinsley ließ sich Zeit, als sie am Donnerstagmorgen nach Haus Stansfield schlenderte, zum ersten Treffen mit ihrem neuen Vertrauenslehrer, dem berüchtigten Mr Dalton. Sie hatte keine extra Sorgfalt auf ihre Garderobe verwendet – es war leicht, einen mühelosen Eindruck zu erwecken, wenn die halbe Garderobe für einen persönlich geschneidert war. Unbewusst hatte sie ein fast züchtiges Outfit gewählt. Ihre weiße Georgettebluse mit weiten Ärmeln im Stil der Vierzigerjahre und ihr schokoladebrauner Tocca-Pencil-Rock mit aufgestickten Gänseblümchen schienen auf den ersten Blick äußerst dezent. Bis man den Schlitz entdeckte, der den Blick auf ein gutes Stück ihres perfekten Oberschenkels freigab, und bis man bemerkte, wie verführerisch ihr roter Blumarine-BH durch den zarten Chiffon blitzte, sobald sie sich auf eine bestimmte Art bewegte, worauf man wetten konnte. Selbst ihre purpurroten Miu-Miu-Plateauschuhe aus Wildleder mit dem Ausschnitt am großen Zeh wirkten subtil sexy, und Tinsley wusste, dass so etwas viel verführerischer war als unverhohlene Sexiness.
    Ihr Vater war ein um die Erde jettender Geschäftsmann, der immer mit multinationalen Vorhaben beschäftigt war und in Unternehmen investierte, die ihn an Orte wie Kapstadt, Peking oder Oslo führten. Tinsleys Mutter, ein ehemaliges Model, war Fotojournalistin. Sie war halb portugiesisch und halb dänisch, eine ethnische Mischung, die wohl eine der aufregendsten der Welt war. Ihr verdankte Tinsley ihre unglaublich violetten Augen. Ihre Eltern hatten sie wie eine Erwachsene behandelt, seit sie zu sprechen anfing. Daher war Tinsley in der Gesellschaft von Erwachsenen schon immer selbstsicher gewesen. Sie redeten schnell und bewegten sich noch schneller und diese Art von Leben gefiel Tinsley – sich so schnell wie möglich fortzubewegen. Chiedo, der den Sommer über ihr Dolmetscher und Reiseführer gewesen war, musste wohl schon fünfundzwanzig sein, wenn ihr auch niemals die Idee gekommen war, ihn danach zu fragen. Wenn Eric Dalton frisch von der Universität kam, konnte er nicht viel älter als zweiundzwanzig sein. Das war ja überhaupt kein Alter!
    Als sie ihn in der Kapelle getroffen hatte,

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