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Beruehmt und beruechtigt

Beruehmt und beruechtigt

Titel: Beruehmt und beruechtigt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cecily von Ziegesar
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Callie warf Celine ein triumphierendes Grinsen zu, die ihr darauf die Zunge rausstreckte. Jenny konnte nicht anders, sie wünschte, Callie würde sich hoffnungslos in Angelo verlieben. Dann würde es ihr egal sein, mit wem Easy zusammen war.
    »Macht ihr das montagabends immer?« Angelo setzte sich neben einen anderen abgedeckten Koffer auf den Boden. Ihm war anzusehen, dass er sich ein bisschen unbehaglich fühlte, als würde er gerne seine Kumpels holen, die ihn vor dem Rudel tollwütiger Mädchen beschützten.
    »Manchmal bestellen wir auch beim Chinesen.« Tinsley setzte sich neben Angelo, einen Pappteller mit einem Stück Pilz-und-Käse-Pizza in Händen. Sie lehnte sich an das Bett und er riss den Blick von ihr los und konzentrierte sich auf seinen Drink, nahm einen großen Schluck und wischte sich mit dem Handrücken über die vollen Lippen.
    »Und manchmal spielen wir auch Spiele.« Callie setzte sich auf der anderen Seite neben Angelo und lehnte sich an ihn. »Hast du Lust?«
    Der arme Kerl. Bestimmt dachte er: Wer zum Teufel sind die Weiber? Jenny musste an eine Szene aus Monty Python – Ritter der Kokosnuss denken (einer der Lieblingsfilme ihres Bruders, auch wenn er zu versnobt war, um das vor irgendwem zuzugeben). Darin entdeckte Sir Galahad eine Burg voller schöner und einsamer Nonnen, die ihn hereinzerrten und praktisch verschlangen, ehe er dann – sehr zu seinem Bedauern – von Lancelot gerettet wurde. Angelo sah aus, als wisse er, dass er verschlungen werden sollte, und wirkte gleichermaßen verstört und erregt. Er fuhr sich mit der Hand durch sein schwarzes Haar. »Äh, was für ein Spiel denn?«
    Benny ließ sich mit einer leeren Weinflasche vor ihm auf die Knie fallen. »Also, wir hätten da eine Flasche …«
    »Wie soll das denn funktionieren mit so vielen Mädchen?«, fragte Alison. In ihrer glänzend roten Satinhose nahm sie im Schneidersitz neben Benny Platz. Die übrigen Mädchen bildeten einen Kreis auf dem Teppich. »Ich bin vielleicht beschwipst, aber ich knutsch nicht mit dir rum, Benny.«
    Benny grinste hämisch. »Warum nicht? Du knutschst doch sonst mit jedem rum.«
    »Wie wär’s damit?«, sagte Tinsley laut, als sei ihr gerade eine super Idee gekommen, aber Jenny hegte den Verdacht, dass Tinsely es von Anfang an so geplant hatte. »Wir lassen die Flasche kreiseln, und die, bei der sie stehen bleibt, muss Angelo küssen.«
    Scheiße , dachte Jenny und versuchte, Bretts Blick zu erhaschen. Sie wollte Angelo nicht küssen. Gab es die Möglichkeit, hier rauszukommen, bevor die Sache aus dem Ruder lief? Vielleicht sollte sie vortäuschen, dringend aufs Klo zu müssen, und sich dort den ganzen Abend verbarrikadieren. Aber vielleicht würde es ja gar nicht so weit kommen, dass … Sie wollte wirklich keine Spaßbremse sein, nicht jetzt, wo sie endlich das Gefühl hatte, dazuzugehören.
    »Ich glaube, ich brauch noch einen Drink.« Angelo fuhr sich mit der Hand über die Augen und gluckste vor sich hin. Callie stand auf und schenkte ihm ein, diesmal mit etwas mehr Rum. Sie selbst leerte wieder einen Becher Wein. Auf ex. Vorsichtig tapste sie in den Kreis zurück, und ihr war, als würde der Boden sich heftig neigen.
    »Du als Gast darfst die Flasche als Erster drehen, Angelo.«
    Tinsley legte die Flasche in die Mitte des kleinen Perserteppichs, den Callies Mutter ihrer Tochter zur Zimmereinweihung geschenkt hatte.
    Angelo drehte. Die dickwandige Flasche kreiselte eine Weile auf dem Teppich und blieb dann ruckelnd liegen. Sie zeigte direkt auf Benny. Die quietschte vor Begeisterung, kroch auf den Knien durch den Kreis, hielt vor Angelo an und setzte sich auf. Der starrte ihren langen Hals und ihr Haar an, das zu einem absichtlich unordentlichen Pferdeschwanz zusammengebunden war.
    »Na dann mal los.« Benny beugte sich vor und drückte den Mund auf Angelos volle Lippen. Er schien geschockt, weil sie so zielstrebig loslegte, doch dann ließ er sich rasch darauf ein. Die anderen sahen zu, wie sich ihre Lippen bewegten.
    Benny war wohl doch nicht so prüde, wie alle glaubten, dachte Jenny ein wenig überrascht. Schließlich löste sich Benny von Angelo und rutschte zurück zu ihrem Platz im Kreis. Ihre Lippen waren nass und zu einem riesigen Grinsen verzogen.
    »Ich bin dran«, kommandierte Callie, die eifersüchtig war, dass Benny Angelo als Erste hatte küssen dürfen. Sie drehte die Öffnung der Flasche diesmal auf sich, dann packte sie Angelo und küsste ihn fest und leidenschaftlich

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