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Berufen (Die Kinder des Schöpfers, Band 1) (German Edition)

Berufen (Die Kinder des Schöpfers, Band 1) (German Edition)

Titel: Berufen (Die Kinder des Schöpfers, Band 1) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Marnie Schaefers
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bedenklich. Er ertappte sich dabei, wie er sich fragte, auf welche Art und Weise es mir gelang, stets unverletzt aus allem hervorzugehen.
    » Das hätten wir«, erklang Jaydens Stimme hinter ihm. Eine winzige Perle glitzerte zwischen seinen Fingern.
    » Gute Arbeit«, hörte Vlain sich sagen. Ganz wie er es stets tat, wenn er mit Liwy auf einer Mission war. »Steck sie erst einmal ein.«
    Geflissentlich ignorierte er Yves Seitenblick . »Adrian, wärst du so gut und würdest den Professor seines Blutes berauben?«
    » Du willst, dass er ihn aussaugt ?«, wiederholte Yve. »Jetzt? Hier? Vor uns?«
    Vlain schnaubte innerlich, rang sich aber zu einem gespielt freundlichem Lächeln durch . »Du bist ein wahrer Sonnenschein, Yve. Bringst die Sachen immer auf den Punkt.« Seine Worte begleitete ein höhnischer Unterton. »Ich will lediglich verhindern, dass sich der Rest seines Blutes, das er noch in sich trägt, während wir ihn nach draußen schaffen, über die Treppe, in der Küche und die Straße entlang verteilt. Wenn du aber willst, kannst du dort auch noch putzen.«
    » Haha, wie witzig«, fauchte sie und schaute fort.
    Vlain fühlte sich krank, als er den verkrampften Ausdruck in meinem Gesicht bemerkte . »Ich würde es tun, wenn du es nicht schneller könntest.«
    Schließlich gab ich mich geschlagen und tat, wie er gewünscht hatte.

10. Endspurt
     
    Yve war schlecht. Sie hätte geweint, wenn sie gekonnt hätte. Stattdessen hockte sie zitternd auf dem Kellerboden, während Jayden aufräumte.
    Es war zu viel auf einmal. Erst die Unterhaltung mit Liwy und jetzt das ! Ihr war schwindelig. Der Raum schien sich einmal um seine eigene Achse zu drehen. Panisch versuchte, sie sich irgendwo festzuklammern, woraufhin sie schluchzend mit dem Gesicht nach unten auf dem Boden zum Liegen kam. Sie hatte schreckliche Kopfschmerzen.
    Voller Übelkeit flammte erneut jenes Gefühl des Verlusts in ihr auf. Eben noch hatte sie neben Ennyd gekauert, im nächsten Moment war ihr gewesen , als fahre etwas Heißes durch ihre Adern und wolle ihr seinen Willen aufzwingen. Als hätte sie für nur eine Sekunde die Kontrolle über ihren Körper verloren und wäre etwas anderem unterworfen gewesen. Sie hatte sich gefühlt wie… Ja, wie?
    Ihr wollte keine passende Umschreibung kommen, bis sie abrupt aufschreckte . »Nein«, hauchte sie und sank erneut vorn über. Das konnte nicht sein! Sie hatte sich wie eine verdammte Marionette gefühlt. Ganz genauso , hörte sie Liwys Stimme in ihren Erinnerungen wispern. Eine Marionette…der Schöpfer…Crevi! Hatte die Schlange ihr nicht gesagt, Crevi würde schon bald die Kontrolle, die ihre Gabe mit sich brachte, entdecken?
    Die Dinge fügten sich ineinander.
    Yve sollte über das, was man ihr gesagt hatte, nachdenken…  
    Sie merkte nicht einmal, wie Jayden neben ihr in die Hocke ging. Erst , als er sie tröstend in die Arme nahm und sie zu sich heran zog, schaute sie zu ihm auf und hielt sich an ihm fest. Eine Weile schwiegen sie. Es tat so unheimlich gut, ihn in ihrer Nähe zu wissen. Ihn hier zu haben. Nicht alleine zu sein.
    Plötzlich wurde ihr bewusst, dass sie jetzt jemanden brauchte. 
    »Du weißt, das hier ist nicht von Bedeutung«, begann sie vorsichtig und sah ihm tief in die Augen. Er schaute kurz bei Seite, nickte dann langsam. »Weißt du es? Oder nicht?«, wiederholte sie eindringlicher.
    » Ja, ich weiß.«
    Sie drehte sich ihm zu . »Nur unter dieser Bedingung, Jay. Hörst du?«
    Er schluckte.
    »Du musst das nicht tun.«
    » Aber ich will es«, raunte er und berührte mit den Fingerspitzen ihre Wange. Sie ließ sich von ihm ködern und streifte zärtlich mit den Lippen über seine.
    Drängender umfasste er ihre Taille und zog sie zu sich heran. Sie nahm sein Gesicht in beide Hände und feurige Küsse überbrückten die Entfernung zwischen ihnen.
    Yve schlug das Herz bis zum Hals. Sie hockte jetzt auf seinem Schoß und versuchte, das blöde Kleid beiseite zu schieben, dessen bauschiger Unterrock ihr ständig im Weg war.
    Er stoppte . »Alles in Ordnung?«
    Sie sagte nichts, sondern verlagerte ihr Gewicht ein wenig zur Seite, wodurch sie hoffe, den Rock leichter nach oben schieben zu können . »Erinnere mich daran, dass ich nie wieder in so bescheuerte Klamotten schlüpfe, ja?«, bat sie ihn und wollte damit beginnen, sein Hemd aufzuknöpfen.
    » Warte.« Er schob ihre Hände fort und sie von sich herunter. Bevor sie etwas erwidern konnte, bedeutete er ihr, ihm den Rücken

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