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Besatzungszone Erde - dystopischer Roman (German Edition)

Besatzungszone Erde - dystopischer Roman (German Edition)

Titel: Besatzungszone Erde - dystopischer Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Adam Franosch
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Blickkontakt zu unterbrechen. Colonel Uwarow lächelte wieder falsch und sprach dann weiter. »Ich mache den Quawa natürlich keinen Vorwurf, dass sie die Machtpositionen mit den falschen Menschen besetzten, Mr. Nathan Daniels. Die Quawa erkannten damals keine Unterschiede zwischen den Menschen. Für sie war ein Ungeziefer genau so gut, wie das andere. Jedoch glaube ich, dass sie uns inzwischen wesentlich besser einschätzen können, Mr. Nathan Daniels. Und wer weiß? Vielleicht bleibt diese Verteilung ja nicht für immer und ewig so. Die Goldenen glauben, es bleibt für immer so. Sie meinen, den Quawa stehen nur die Berichte des Rates zur Verfügung, um sich ein Bild über die Führung der Menschheit zu machen. Aber die Quawa sind doch nicht blöd, Mr. Nathan Daniels. Die Quawa sind uns Menschen, um ein vielfaches in der Intelligenz überlegen. Das nicht anzuerkennen, wäre eigentlich schon ein Grund zu Todesstrafe. Leider würde sich in der Praxis, die Beweisführung dazu als etwas schwierig herausstellen. Sei es drum. Die Goldenen bedenken zwei Ding nicht. Zum einen hat der oberste Kommandant der Quawatruppen, zur Zeit bin ich das, direkten Kontakt zu den Herrschern, Mr. Nathan Daniels. Zum Zweiten, vergessen sie noch etwas ganz anderes. Aber lassen Sie, Mr. Nathan Daniels, mich zuerst den ersten Punkt etwas weiter erläutern. Ich habe direkte Verbindung zu den Quawa, Mr. Nathan Daniels! Ich bin kein Handlanger des Rates, Mr. Nathan Daniels! Ich kann den Quawa direkt Berichte schicken und direkt Befehle von ihnen empfangen. Von mir erfahren sie so manches über die Goldenen, das sonst durch diese Vetternwirtschaft verschleiert werden würde. Außerdem gibt es den Ausspruch: Wer überwacht die Überwacher? Ich bin das, Mr. Nathan Daniels! Ich schaue euch Ratsfamilien auf die Finger und sorge dafür, dass Ihr alles nötige tun werdet, um die Interessen der Quawa zu vertreten.« Wieder machte er eine Pause und genoss den Umstand, dass Nathan sich seiner Macht unterwarf und kein Wort hervorbrachte um die Stille zu füllen. »Ich bin Ihnen noch den zweiten Punkt schuldig. Der zweite Punkt, wie die Quawa sich ein unverfälschtes Bild machen. Wissen Sie wie ein Quawa aussieht, Mr. Nathan Daniels? Leider haben die Quawa schon vor langer Zeit verlangt, dass alles Bildmaterial von ihnen vernichtet werden sollte. Unter uns gesagt, haben da meine Vorgänger ganze Arbeit geleistet. Ich habe nämlich gehofft, ein übrig gebliebenes Bild zu finden, das ich vernichten dürfte. Wenn ich das dann auf seine Echtheit überprüft hätte, bliebe mir ja nichts anderes übrig, als mir dieses anzusehen. Aber leider hatte ich noch nie die Ehre. Ihr Vater hat wohl einen Quawa schon mal gesehen. Er wird Ihnen erzählt haben, dass sie die Fähigkeit besitzen, die Gestalt zu ändern. Mich erregt dieser Gedanke, Mr. Nathan Daniels. Der Gedanke, dass mir vielleicht schon sehr viele dieser Götterwesen begegnet sind. Sie könnten mich berührt haben. Mir vielleicht einen Hinweis gegeben haben. Aber vor allem wissen sie, um mein Loyalität und meinen unerschrockenen Einsatz ihnen gegenüber. Ich versuche jeden Menschen, als möglichen Quawa zu sehen. Deswegen behandele ich jeden mit höchstmöglicher Höflichkeit. Dennoch vergesse ich nie meine Pflicht, gegenüber unseren Herren, Mr. Nathan Daniels. Denn ich denke, dass sie mich regelmäßig prüfen. Ich denke sie prüfen uns, die wir wichtige Ämter bekleiden, alle regelmäßig, Mr. Nathan Daniels. Ich habe vollstes Vertrauen in die Quawa diesbezüglich, dass sie sich der personellen Fehlbesetzungen, in angemessener Zeit widmen werden, Mr. Nathan Daniels. Bald besetzen die richtigen Menschen, die richtigen Positionen. Der Rat hat zwar die Quawatruppen organisatorisch gegründet, jedoch unterstehen wir nicht seinem Befehl, Mr. Nathan Daniels. Doch trotzdem zeigt sich die Arroganz des Rates, in unseren Strukturen bis zu dem heutigem Tage. Mein Rang zum Beispiel. Ich bin Colonel! Ich weiß nicht, in wie fern Sie sich mit den Strukturen von militärischen Organisationen auskennen. Deswegen nehme ich mir die Freiheit, Ihnen vielleicht altbekanntes nochmals zu erklären. Der Spitzendienstgrad bei Bodentruppen wäre eigentlich General. Jedoch entschieden sich die Räte, bei unseren Truppen für Colonel. Ich vermute, sie wollten damit ein Zeichen setzen. Denn ein General ist jemand, der plant und aus seinem Büro heraus befielt. Ein Colonel, Mr. Nathan Daniels, ist jemand der eigentlich der höchste

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