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Besessen von dir

Besessen von dir

Titel: Besessen von dir Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lisa Jackson
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geliebt hatten, doch ihm war keine andere Wahl geblieben. Sein Plan mußte gelingen, daneben war alles andere unwichtig.
    Nach der Scheidung hatte er sich geschworen, ihr Zeit zu geben, um ein reifer selbständiger Mensch zu werden. Mit neunzehn hatte sie ihn geheiratet, und damals war sie ihm als die schönste Frau der Welt erschienen. Blond, gebräunt, schlank und kokett. Ihr Lachen war etwas ganz Besonderes, und wenn sie ihn berührte, meinte er zu schmelzen.
    Obwohl er gegen ihre Anziehungskraft angekämpft hatte, war er dem unschuldigen Blick ihrer Augen erlegen, dem natürlichen Lächeln und nicht zuletzt ihrem beißenden Humor, dem er oft zum Opfer gefallen war. Bei der Erinnerung an ihr Parfüm umfaßte Don das Glas vor sich fester. Er wußte noch genau, wie sich ihre Haut anfühlte, und konnte sich an ihren Blick erinnern, wenn er mit ihr schlief. All das hatte sich schlagartig in jener Nacht geändert, als dieser Verrückte ihr das Messer an die Kehle gehalten hatte.
    Jetzt war Kaylie immer noch betörend schön, aber eine reife Frau. Ihr Humor war eher noch bissiger geworden, und dennoch sehnte Don sich stärker nach ihr, als gut für ihn war.
    Und wieder wurde ihr Leben bedroht.
    Schlagartig befiel ihn lähmende Angst. Das Leben ohne sie war die reine Hölle gewesen. Er mußte sie einfach davon überzeugen, daß sie beide zusammengehörten. Don hörte, wie sie die Tür öffnete, und als er sich zu ihr umwandte, stockte ihm der Atem.
    Sie trug ein weißes schulterfreies Kleid und hatte das blonde lange Haar an einer Seite zurückgesteckt. Ein leichter grüner Lidschatten betonte das Leuchten ihrer Augen. “Also los, Cowboy, sag schon. Was geschieht jetzt?”
    Das war eine Textzeile aus einem ihrer Filme. Früher hatte sie das oft zu ihm gesagt, wenn sie miteinander im Bett lagen.
    War es Absicht, daß sie es jetzt sagte? Ganz bestimmt. Don fiel es schwer, ruhig durchzuatmen. “Das is t eine Überraschung.”
    Kaylie neigte den Kopf zur Seite. “Ich hoffe, diese Überraschung liegt nicht zu weit weg. Morgen muß ich um fünf Uhr raus, um die Show noch durchzusprechen.”
    “Spätestens um zehn bist du wieder hier”, log er und hob betont gleichmütig seine Jacke von der Sofalehne. Dann folgte er ihr zur Haustür.
    Er griff nach der Klinke, doch Kaylie hielt seine Hand fest.
    “Wir haben eine Abmachung, nicht wahr? Das Abendessen, und dann gibst du mir die Schlüssel zurück.”
    Innerlich verkrampfte er. “Genau so.”
    “Dann vertraue ich dir”, sagte sie und entspannte sich merklich.
    Sie zu hintergehen, bereitete ihm ein schlechtes Gewissen, doch Don schob dieses Gefühl beiseite, während er die Tür öffnete und sie für Kaylie aufhielt. Er hatte sich lange genug an ihre Regeln gehalten. Es wurde Zeit, daß sie einmal nach seinen Regeln spielte.
    Kaylie zuckte nervös zusammen, als sie vor der Haustür einen schwarzbraunen Schäferhund entdeckte. “Wer bist du denn?”
    “Das ist mein bester Freund. Stimmt’s, Franklin?” sagte Do n und pfiff leise, als er den Jeep aufmachte. Sofort sprang Franklin in den Wagen.
    “Nimmst du den zu allen Verabredungen mit?” neckte Kaylie ihn.
    Don blickte sie rasch von der Seite an. “Meine
    Anstandsdame”, erwiderte er. “Damit du nicht zudringlich wirst.”
    “Ich?” fragte sie nach und lachte auf. Dann setzte sie sich auf den Beifahrersitz. Vielleicht würde es doch noch ein ganz netter Abend werden.
    Als Don sich hinter das Lenkrad setzte, musterte Kaylie ihn unauffällig. Er würde sich nie ändern in seiner entschlossenen, sturen und rechthaberischen Art. Aber er ist auch lustig, rief sie sich in Erinnerung. Wie oft hatte er sie zum Lachen gebracht!
    Dennoch fühlte sie sich unwohl. Als sie die Textzeile aus dem Film zitiert hatte, war sein Lächeln schlagartig verflogen.
    Er hatte versucht, seine Überraschung zu verbergen, doch das war ihm nicht ganz gelungen.
    Weshalb saß sie jetzt hier mit ihm in seinem Jeep?
    Kaylie blickte sich in dem Wagen um, um sich diese Frage nicht beantworten zu müssen. In den vergangenen sieben Jahren war sie oft einsam gewesen und hatte Don mehr vermißt, als sie sich jemals eingestehen würde. Richtig, sie hatte es nicht ertragen können, von ihm wie eine zerbrechliche
    Porzellanpuppe behandelt zu werden. Sein Lächeln aber hatte sie unsagbar vermißt.
    Ihr Herz schlug schnell, und innerlich beschimpfte sie sich, weil sie immer wieder diesen Erinnerungen nachhing. Selbst wenn sie seine Gegenwart in ihrem

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