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Besessen von dir

Besessen von dir

Titel: Besessen von dir Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lisa Jackson
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Kaylie reglos sitzen. Er hatte tatsächlich Koffer dabei! Mit einemmal verließ sie jede Hoffnung. Don hatte diese Entführung also schon geplant, bevor sie Carmel verlassen hatten. Und sie war auf seine Schauspielerei hereingefallen!
    “Laß uns hineingehen”, sagte er.
    “Du machst doch Scherze. Das Ganze hier kann doch nur ein Witz sein, oder?” Doch an seinem entschlossenen
    Gesichtsausdruck erkannte sie, daß er keinen Spaß machte.
    Allerdings mußte sie zugeben, daß er besorgt wirkte. Ihr Wutausbruch beunruhigte ihn augenscheinlich. “Sieh mal”, sagte er schließlich und blickte sie an. “Willst du denn hier draußen bleiben und frieren?”
    “Nein, ich warte darauf, daß du wieder zur Vernunft kommst und mich zurückfährst.”
    “Da wirst du lange warten müssen.”
    Das gab den Ausschlag. Sie sprang aus dem Wagen, und
    unter den Sohlen ihrer Sandaletten knirschte der Schotterweg.
    Energisch ging sie auf Don zu. “Das ist Wahnsinn, Don, reiner Wahnsinn.”
    “Vielleicht.” Er ging die Holzstufen hinauf, suchte den passenden Schlüssel heraus und stemmte sich gegen die schwere Eichentür.
    “Wenn du glaubst, daß ich mit dir in dieses Haus gehe, dann täuschst du dich!”
    Er beachtete ihren Ausbruch gar nicht. Kurz darauf drang warmes Licht durch die Spalten der Fensterläden. “Komm schon, Kaylie”, rief er von drinnen, “du bist jetzt hier. Mach einfach das Beste draus.”
    So schnell wollte sie jedoch nicht aufgeben. Mit vor der Brust gekreuzten Armen wartete sie. Auf gar keinen Fall würde sie einen Fuß in dieses Gefängnis setzen.
    Don schaltete das Licht über der Eingangstür ein und stand auf der Schwelle zu dem Holzhaus. Kaylie rührte sich nicht. Sie wollte sich nicht eingestehen, wie sehr sein Körper sie beeindruckte. Er füllte den Türrahmen mit den Schultern fast vollständig aus, und das Licht aus dem Haus betonte seine langen Beine und die schmalen Hüften.
    “Es wird hier draußen ziemlich kalt werden.”
    “Ich komme nicht hinein.”
    “O doch, das wirst du.”
    “Niemals, Flannery”, widersprach sie. Ihr Kopf dröhnte, von dem Wein fühlte sie sich leicht schwindlig, und ihr Stolz zerrann unaufhörlich. “Aber du wirst hineingehen. Und zwar, um die Schlüssel zu diesem blöden Auto zu holen und mich schleunigst zurück in die Stadt zu fahren. Vielleicht vergesse ich dann, daß du bei mir eingedrungen bist und mich verschleppt hast. Dann würdest du ein freier Mann bleiben.”
    Er schüttelte nur den Kopf. “Ich lasse mich von dir nicht herumkommandieren, Kaylie.”
    “Merkwürdig, ich hatte fast den Eindruck, daß du mir deinen Willen aufzwängst”, fuhr sie ihn an. Seine Gründe dafür, daß er sie hierher gebracht hatte, waren ihr egal. Auch wenn Lee Johnston frei herumlief, gab ihm das nicht das Recht, sie gegen ihren Willen hier festzuhalten. Die Tatsache, daß er das Ganze sorgfältig geplant hatte, machte es nur noch schlimmer.
    Langsam und mit entnervtem Gesichtsausdruck kam er die Stufen wieder hinunter. Dabei ließ er Kaylie nicht aus den Augen. “Komm endlich. Du kommst sowieso in dieses Haus, und wenn ich dich tragen muß.”
    “Auf keinen Fall!” Ihre Kehle war wie ausgedörrt, als er auf sie zukam. Sie hatte den Wunsch wegzulaufen, so schnell sie nur konnte, doch sie wollte ihm nicht die Genugtuung
    verschaffen, sie fliehen zu sehen. Nein, sie würde ihm nicht ausweichen. Und selbst, als er so dicht vor ihr stand, daß er mit den Schuhspitzen ihre Sandalen berührte, bewegte sie sich keinen Millimeter.
    “Wie du willst, Kaylie, aber du machst es uns beiden nur unnötig schwer.”
    “Bring mich nach Hause, Don”, sagte sie etwas sanfter. Sie meinte, ihn kurz zögern zu sehen, und dieser leichte Zweifel an ihm gab ihr neue Hoffnung. Vielleicht würde er seine Meinung doch noch ändern. Sie berührte ihn am Arm und sah, daß er unwillkürlich die Zähne zusammenbiß. “Das ist völlig unsinnig, und das wissen wir beide. Johnston ist immer noch in der Anstalt, und ich muß zurück in die Stadt. Paß auf, Don, deine Show hier ist einfach nicht lustig, und ich bewege mich nicht, bevor du mir versprochen hast, mich zurück nach Carmel zu bringen.”
    “Meinetwegen”, sagte er leise und umfaßte ihre Taille mit beiden Händen. “Aber sag nicht, ich hätte dich nicht gewarnt.”
    “Nein, Don, nicht…” schrie sie, als er sie mühelos hochhob.
    “Ich habe dich nicht hier heraufgebracht, damit du dich umbringst, weil du dir eine

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