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Besser verhandeln - Das Trainingsbuch

Titel: Besser verhandeln - Das Trainingsbuch Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannter Autor
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dreht sich nich um 'n paar Penny. Wenn dich die Polente erwischt, kommst du
    in 'n Knast und 'n Schlüssel schmeißen die garantiert weg.«
    »Willst du dir bloß fünfzehn Cent für 'n paar Erdnüsse verdienen«, fragte ich sarkastisch, »oder bist du auf wirklichen Zaster scharf?« Endlich mischte sich auch Solly ein. »Danny hat recht. Zum Teufel mit dem billigen Ramschzeug. Bei mir ist's okay.« Ich warf ihm einen dankbaren Blick zu. Wir gingen bis zur Ecke, ehe wir wieder stehenblieben. Ich sah Spit scharf an. »Jetzt quatsch nich länger 'rum! Machst du mit oder nicht?« fragte ich nachdrücklich. Spit sah von einem zum andern. Wir blickten ihn unverwandt an. Er wurde rot. »Okay«, sagte er rasch, »ich mach mit.« Meine starre Miene entspannte sich, ich lächelte und schlug Spit herzhaft auf die Schulter. »Braver Junge«, sagte ich lobend. »Ich hab ja gewußt, daß ich auf dich zählen kann. Also hört nochmals zu, wie wir's machen wollen.«
    Wir standen an der Ecke und sprachen die Sache durch. Um uns herum brodelte die hungrige Meute der East Side. Ein Polizist stand einige Schritte von uns entfernt, schenkte uns aber ebensowenig Beachtung wie wir ihm. Er hatte keinen Grund, sich um uns zu kümmern. Jugendliche standen hier in dieser Gegend ständig an den Straßenecken herum, und so wird es immer sein. Er konnte nicht alle verjagen. Und täte er es, dann bliebe ihm keine Zeit für seine andern Obliegenheiten.
    6
    Es nieselte und wir drängten uns in dem Flur gegenüber von Nellies Haus eng aneinander. Irgendwie betrachteten wir ihn bereits als unsern Besitz, und wenn jemand andrer uns in die Nähe kam, nahmen wir es übel, als handle es sich um eine Besitzstörung. Auf meinen Lippen lag noch ein Hauch ihres
    Duftes, aber jetzt standen wir still beieinander, mein Arm lag um ihre Hüften, und wir sahen auf die dunkle feuchte Straße hinaus. Ihre Stimme klang sanft und weich durch die Dunkelheit. »Nächste Woche beginnt schon der Juni, Danny.«
    Ich nickte. »Ja«, sagte ich.
    Sie sah mich beinahe schüchtern an. »Ich kenne dich jetzt beinahe drei Wochen, mir kommt's aber vor, als hätte ich dich schon mein ganzes Leben gekannt.«
    Ich lächelte, denn ich fühlte genau dasselbe. Ich war glücklich, wenn sie in meiner Nähe war. Es war so, als wäre ich wieder zu Hause. »Magst mich, Nellie?« Ich wollte es hören. Ihre Augen leuchteten auf.
    »Dich mögen?« flüsterte sie leidenschaftlich, »ich bin verrückt nach dir, Danny. Ich hab dich lieb! Ich hab dich so lieb, daß ich Angst bekomme.«
    Ich küßte sie. »Ich hab dich auch lieb«, flüsterte ich. Sie stieß einen kleinen heiseren Schrei aus und zog mich eng an sich. »Oh, Danny«, rief sie, »ich wollte, wir wären alt genug, um zu heiraten.«
    Ich konnte es einfach nicht unterdrücken, meine Lippen begannen vor Lachen zu zucken, weil mir's zuerst so furchtbar komisch vorkam.
    Sie wandte ihr Gesicht ab. »Du lachst mich aus!« Ich schüttelte den Kopf und unterdrückte mein Lachen. »Nein, nein, Schätzchen. Wirklich. Ich dachte bloß, was dein Alter sagen würde, wenn er's wüßte.«
    Sie zog mein Gesicht wieder nahe zu sich. »Wer gibt denn einen Pfifferling auf das, was er sagt, wenn wir erst verheiratet sind!« flüsterte sie wild.
    Ich küßte sie wieder und hielt sie eng an mich gepreßt. Ich fühlte, wie sie in meiner Umarmung bebte.
    »Halt mich fest, Danny«, rief sie atemlos, »halt mich ganz fest. Ich bin so glücklich, wenn du mich hältst, wenn ich deine Hände auf meinem Körper spüre. Es ist mir egal, wenn sie behaupten, daß es eine Sünde ist.«
    Ich sah sie überrascht an. »Eine Sünde?« fragte ich. »Wer sagt das?«
    Während sie zu mir aufsah, drückte sie meine Hände an ihren Busen. »Ich mach mir wirklich nichts draus, Danny«, sagte sie sehr ernst, »auch nicht, wenn Pater Kelly es sagt. Ich nehme jede Buße, die er mir auferlegt, auf mich, wenn du mich nur lieb hast.« Ich war jetzt völlig verwirrt. »Was hat Pater Kelly damit zu tun?« Und nun dachte ich zum erstenmal an die Verschiedenheit unserer Religionen.
    Sie sah mich mit grenzenlosem Vertrauen an. »Ich dürfte es eigentlich nicht sagen, aber, nun ja, er hält mir eben jede Woche nach der Beichte deinetwegen eine Strafpredigt.«
    »Was? Du hast ihm von uns erzählt?« fragte ich neugierig, »und was hat er dazu gesagt?«
    Sie lehnte ihren Kopf an meine Schulter. »Er hat gesagt, es ist sündhaft und ich darfs nicht wieder tun«, antwortete sie leise, »und mit

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