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Bestimmung

Bestimmung

Titel: Bestimmung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mycha Chick
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einreden, dass sich alles schon geben würde. Ich könnte „normal“ sein und was Er über mich dachte, hatte mich nicht zu interessieren.
     

Kapitel 11
     
     
    Aber lange hielt diese vermeintliche Ruhe in mir nicht an. Anfang Mai kam Er wieder zu uns auf den Hof geritten. Es war Sonntag und an diesen Tagen ritt Er immer zu uns herüber, um meinen Vater zu besuchen. Ich hatte Ihn seit dem Vorfall im Stall zwar öfter gesehen, mich aber immer erfolgreich in der Küche oder in meinem Zimmer versteckt, wenn Er da war. Einmal hatte Er versucht, mit mir zu reden, aber ich erfand eine Ausrede und lief Ihm davon. Er beließ es dabei.
    An diesem Sonntag also saß ich gerade draußen vor unserem Haus auf der Bank, als Er an geritten kam. Simon kam aus dem Haus und wollte sein Pferd in den Stall bringen - aber er war wohl nicht ganz bei der Sache, irgend etwas hatte ihn abgelenkt, wahrscheinlich die Frau, die bei ihm oben im Zimmer lag.Wie auch immer, er lief so schnell auf Richard McKinley zu, dass dessen Pferd scheute und stieg. Als Er es wieder beruhigt hatte, stieg Er ganz langsam vom Pferd ab und obwohl ich gerade dabei gewesen war, nach drinnen zu laufen um mich zu verstecken, hielt mich etwas an dieser Szene fest. Irgend etwas Bedrohliches war zu spüren und ich hatte Recht. Auch Simon hatte es wohl gespürt, denn er war plötzlich ganz bei der Sache und bei Seinem Anblick stammelte er einige Entschuldigungen, Schritt für Schritt zurückweichend.
    Aber das beeindruckte Ihn nicht, Er blieb völlig ruhig und als Simon stehen blieb und auf eine Reaktion von Ihm wartete, konnte ich sehen, wie Er Seine Reitgerte quer durch Simons Gesicht zog. Dieser zuckte mit einem Aufschrei zusammen und hielt sich die Backe. Ich konnte sehen, dass er blutete. Aber Simon beschwerte sich nicht, senkte nur demütig den Kopf und rannte wie ein kleines Hündchen zum Haus zurück.
    Ich konnte mich nicht bewegen, diese Szene hatte mich so fasziniert, dass ich wie gelähmt da stand und Ihn anstarrte. Mein Körper brannte, mein Unterleib zuckte und ich spürte, wie meine Fotze nass war. Eine Gänsehaut lief mir über den ganzen Körper. Zum Glück hatte Er mich nicht bemerkt. Er brachte eben Sein Pferd in den Stall, so dass ich mich nach kurzer Zeit wieder fassen konnte, um sofort in meinem Zimmer zu verschwinden.
     
    Ich zitterte vor Erregung am ganzen Körper!
    Dieser Mann, mit Seiner Ausstrahlung, dieser selbstverständlichen Art, sich über andere zu erheben, jeden nach Lust und Laune zu kontrollieren und zum Gehorchen zu bringen, brachte mich zum Auslaufen. Ich konnte es nicht mehr länger verleugnen, ich konnte vor dieser Regung nicht weglaufen. Allein zuzusehen, wie Er jemanden züchtigte, machte mich so geil. Wie musste es erst sein, Seine ganze Aufmerksamkeit zu haben? Wie wäre es erst, wenn Er mich züchtigen würde?
    Ich begehrte Ihn, ich wollte Ihn, ich konnte mir nichts Schöneres vorstellen, als von Ihm erzogen und geschlagen zu werden. Ihm gehorsam zu sein, das allein würde mich glücklich machen.
    Aber einer wie Er, der wollte Macht ausüben, mehr als alle anderen Männer mit denen ich bisher zu tun hatte. Er genoss die überraschten Blicke Seiner Opfer, wollte den Willen Seiner „Untergebenen“ brechen, sich behaupten durch Seine Gewalt. Niemals würde Er eine Frau wollen, die sich freiwillig für so etwas hergab, da war ich mir sicher. Ich würde Ihm mit meiner Hörigkeit ja sämtlichen Spaß nehmen!
    Und so blieb mir nichts anderes übrig, als mich meinen Träumen hinzugeben. Immer das Bild von Richard McKinley vor Augen, wie Er meinen Bruder mit der Gerte in die Schranken wies.
    Der Orgasmus kam mit einer solchen Wucht, dass ich aufschrie.
    Mein Körper sprach eine eindeutige Sprache. Und hier, für mich in meinem Zimmer, konnte ich mich meiner Neigung und meinen Fantasien wenigstens ungestört hingeben.
     
    In den darauf folgenden Wochen und Monaten gab ich mir trotz allem wirklich die größte Mühe, die ganzen Geschichten und meine Träumereien zu verdrängen und nach einiger Zeit gelang mir das auch ganz gut.
    Und dann, nach dem ich es über ein halbes Jahr geschafft hatte, alles zu verdrängen, kam mein Vater Mitte November, kurz vor meinem 18. Geburtstag, in mein Zimmer und sagte:
    „Alexandra, du wirst heiraten!“
     

Teil 2
Hochzeit und Flitterwochen
     

Kapitel 12
     
     
    Da saß ich also in meinem Zimmer und meine Gedanken überschlugen sich.
    In einer Stunde würde mein Zukünftiger, Richard McKinley,

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