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Bestrafe mich

Bestrafe mich

Titel: Bestrafe mich Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nina Jansen
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die Schuhe anzuziehen. Jetzt sah er lächelnd zu
ihr hoch. „Keine Sorge, das ist alles eine Frage der Erziehung.“
Eileen, die Hände demütig unter dem Kinn gefaltet, schloss die Augen. Ich werde
versuchen, eine gelehrige Schülerin zu sein, aber nur so lange mein Stolz es zulässt.
    ****
    Raven genoss es, Eileens zierliche Füße in den Händen zu halten. Wie alles an ihr,
waren auch ihre Zehen perfekt geformt. Die Nägel waren kurz geschnitten und
unlackiert, die Fußsohlen frei von Hornhaut. Langsam streifte er ihr den ersten Schuh
über und schloss den Riemen. Die Streckung ließ den Fuß noch sinnlicher wirken. Der
nächste Schuh folgte. Raven zögerte den Moment hinaus, bis er auch diesen Fuß
wieder loslassen musste.
    Er stand auf und berührte Eileen an der Schulter. „Gehen wir.“
Wieder hielt er sie auf dem Weg den langen Korridor entlang. Die Sonne stand tief
und warf ein glutrotes Licht auf ihre goldene Haut. Sie versuchte sicherer zu wirken,
als sie sich fühlte, das war Raven klar. Ihre innere Balance war genau so gefährdet wie
ihre körperliche, als sie auf den hohen Bleistiftabsätzen die Treppe hinabging, ohne
sich am Geländer festhalten zu können. Sie war dabei, sich als Frau neu zu entdecken.
Es erforderte Fingerspitzengefühl, sie dabei nicht zum Kippen zu bringen. Raven hatte
das schon erlebt: Sklavinnen, die zunächst willig und lüstern waren, die sich
genussvoll unter der Peitsche wanden, die alles taten, was man von ihnen verlangte,
und dann ganz plötzlich mit einem klitzekleinen Befehl überfordert waren, und sei es
nur, sich vor den Augen ihres Gebieters selbst zu befriedigen.
Aber solange Eileen ihre Unsicherheit nicht allzu gekonnt überspielte, würde er in
der Lage sein, solchen Krisen vorzubeugen. Sie an ihre körperlichen und emotionalen
Grenzen zu führen und darüber hinaus, und ihr dabei immer genug Halt zu geben – das
war es, was die Situation für ihn so reizvoll machte. Das Spiel mit Lust und Schmerz
war auch ein Spiel mit dem schmalen Grat zwischen erzwungener und freiwilliger
Hingabe.
Eileens Unerfahrenheit empfand Raven als ausgesprochen wertvoll. Nicht nur, dass
er Zeuge sein durfte, wie sie sexuelles Neuland erkundete. Darüber hinaus konnte er
sicher sein, dass sie nicht vorbelastet war. Er kannte Frauen, die mit einem Gebieter
schlechte Erfahrungen gemacht hatten und nun misstrauisch und voller Ängste waren,
wieder in eine ähnliche Situation zu geraten. Eileen hingegen vertraute ihm ohne
Vorbehalt. Das machte es ihr möglich, den Kontrollverlust zuzulassen, den sie in den
nächsten Tagen in immer stärkerem Maße erfahren würde.
Sie waren beim Speisezimmer angelangt. Bevor Raven die Tür öffnete, erinnerte er
Eileen noch einmal daran, niemandem in die Augen zu sehen. Doch das hätte er sich
sparen können, denn sie waren kaum eingetreten, da fiel Eileens Blick auf die
Reitgerte, die auf dem gläsernen Esstisch lag, und blieb gebannt daran haften. Es war
eine sehr schöne Gerte, das Lieblingsspielzeug des Lords. Etwa einen Meter lang,
dünn, aus schwarzem glänzendem Leder und mit einer dreieckigen Klatsche am Ende.
Nachdem Raven sie an ihren Platz geführt hatte, sah sie sich den Raum näher an. Das
Speisezimmer hätte durchaus die Bezeichnung Speisesaal verdient. Glas, Marmor,
Spiegel und Metall dominierten die Einrichtung. Eine große Südfensterfront, durch die
schräg noch ein paar letzte Sonnenstrahlen fielen, zeigte auf die Parkanlage hinaus.
Auf der langen gläsernen Tafel, von einem Kristalllüster beleuchtet, standen kalte
Platten voller Köstlichkeiten. Vier Plätze waren mit Glastellern und Silberbesteck
eingedeckt: der Platz am Kopfende für den Lord. Rechts von ihm würde Jenna sitzen,
links von ihm Eileen und Raven.
Karen, eine der Hausdienerinnen, kam mit einer Weinkaraffe herein. Sie warf ihre
schwarzen glänzenden Locken über die Schulter und lächelte Raven aufreizend zu. Er
reagierte nicht darauf, da der Lord und Jenna gerade den Raum betraten. Beide hatten
sich umgezogen. Der Lord trug einen dunkelblauen Anzug mit weißem Hemd, Jenna
ein cremefarbenes Seidenkleid, unter dem sich ihre Nippelpiercings verführerisch
abzeichneten. Sie unterhielten sich prächtig und schienen Eileen und Raven gar nicht
zu bemerken. Erst als er am Tisch angekommen war, wandte der Lord seine
Aufmerksamkeit Eileen zu.
„Rot steht dir, wirklich hübsch. Vor allem die Art, wie deine Brüste präsentiert
werden.“
Er nahm die Reitgerte auf und fuhr mit der

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