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Betörende Versuchung

Betörende Versuchung

Titel: Betörende Versuchung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Samantha James
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«
    »Ich weiß, wie sie ausgeht. «
    Er fuhr fort, als habe er ihren Einwurf nicht vernommen. »Jedenfalls hatte sich die
    Herzogin dann abgewandt. Ihr balltet die Hand zur Faust, holtet aus und schlugt mit aller Kraft zu. Ihr habt mich so blutig geschlagen, dass ich aussah ' als käme ich aus dem Boxring. Das musste ich dann wohl auch meinen Freunden erzählen. «
    »Also habt Ihr auch noch gelogen! « Sie machte kein Geheimnis aus ihrer Verachtung.
    »Offenbar habt Ihr keinerlei Ahnung von der männlichen Ehre. Hätte ich etwa sagen sollen, ein Kind hat mich so zugerichtet? «
    Arabella schnaubte. Keine sehr weibliche Angewohnheit. Was wusste so ein Kerl schon über Ehre? Er war nichts weiter als ein selbstgefälliger Schuft, der sich aus nichts und niemandem etwas machte und sich nur um seine Vergnügungen kümmerte.
    Ihre Gemütsverfassung besserte sich nicht dadurch, dass dieser Schuft auch noch lachte ! Sie verabscheute es, der Quell seines Amüsements zu sein.
    Sie blickte ihm über die Schulter hinweg an. »Ich kann Euren Begleiter gar nicht sehen«, bemerkte sie spitz. »Solltet Ihr ihn nicht lieber suchen gehen? «
    »Oh, ich kann Euch hier doch nicht alleine stehen lassen. Ich empfinde mich nämlich durchaus als Galan. Als ich mitbekam, wie Ihr Euch vor Euren Bewunderern versteckt habt, beschloss ich, Euch zu retten. Besonders vor Walter.«-
    Arabella war wütend. Verdammt! Er war ein viel zu genauer Beobachter, was nicht gut für ihn war ... und für ihr Wohlbefinden.
    »Ich bin überrascht, dass Ihr Euch überhaupt an meinen Namen erinnert habt«, sagte sie steif. »Das kann nur daran liegen, dass ich Euren Stolz verletzt habe.«
    Wieder dieser lange, glühende Blick. »0 nein, Ihr unterschätzt Euch. Ich habe gerade drei Monate auf dem Kontinent verbracht. Und was finde ich bei meiner Rückkehr heraus? Die ganze feine Gesellschaft ist verrückt nach der Unerreichbaren. Und, wie ich zugeben muss, aus gutem Grund.«
    Arabella machte den Rücken steif. »Macht Euch nicht schonwiederlustig.«
    »Das ist nur eine Feststellung. Mein Freund Gideon erzählte mir zahllose Anekdoten über Eure Verehrer. Und ich schätze, sie entsprechen alle der Wahrheit. Mir ist nämlich nicht heute Abend entgangen, dass Männer eine Neigung haben, Euch anzustarren. «
    »So wie die Frauen eine Neigung haben, Euch anzustarren.«
    »Und Ihr, Miss Templeton? Gehört Ihr auch zu diesen Frauen?«
    Sein Tonfall war schmeichelnd, fast schon zärtlich ... mit dem dazu passenden Lächeln.
    Arabella war verwundert und mehr als wütend. Glaubte er tatsächlich, sie würde sich so herumkriegen lassen ... ihm?
    Offensichtlich.
    »Lasst mich eines klarstellen, Mylord. Wenn ich Euch jemals anstarren sollte, dann nur wegen Eurer vermessenen Arroganz. «
    Zu ihrer großen Bestürzung verstärkte sich sein überwältigendes Lächeln daraufhin auch noch.
    Das machte sie nur noch entschlossener. »Und falls Ihr Jemals dazu kommt, mich von Kopf bis Fuß erschauern zu lassen, dann nur aus Ekel. Denn ich, mein Herr, würde niemals so tief sinken, mich bloß von einem gut aussehenden Gesicht und einem gewinnenden Lächeln aus der Bahn werfen zu lassen. «
    Er blieb unerschrocken. »Meine Güte, seid Ihr aber empfindlich heute Abend. Aber vielleicht täusche ich mich j a und Ihr habt Euch tatsächlich doch nicht verändert.«
    »Genauso wenig wie Ihr, Sir. « Elf Jahre waren vergangen, seit sie sich das letzte Mal gesehen hatten. Elf Jahre, und er war immer noch ein mächtiger Angeber. Ein Leichtfuß. Ein Teufel. Und ein Herzensbrecher, wie sie wusste.
    »Ich bin geschmeichelt, dass Ihr Euch so gut an mich erinnert.«
    »Das braucht Ihr nicht«, sagte sie knapp. »Selbst wenn Euer Ruf Euch nicht vorausgeeilt wäre, ich habe immer noch ein ausgezeichnetes Gesichtergedäch t nis.«
    Er sah sie immer noch mit diesem verflixten Lächeln an. »Ich muss gestehen, Miss Templeton, es wird mir nicht klar, warum die Männer Euch hinterher rennen wie die Hunde dem Fuchs. Es liegt wohl kaum an Eurem verbindlichen Wesen.«
    Bevor sie wusste, wie ihr geschah, ergriff er ihre Hand. Arabella versuchte, sie ihm zu entreißen, aber ihre Hand lag fest umschlossen in dem unnachgiebigen Griff seiner starken männlichen Finger.
    »Wagt ja nicht zu protestieren, meine Liebe. Wir haben schließlich Publikum. «
    Um Gottes willen, er hatte j a Recht. Etliche Leute schauten in ihre Richtung. Und Walter stand am Rande und sah aus wie ein geprügelter Hund.
    Justin trat näher

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