Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Betörende Versuchung

Betörende Versuchung

Titel: Betörende Versuchung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Samantha James
Vom Netzwerk:
sie wusste, dass sie niemals ein Gefühl der Liebe für ihn entwickeln konnte, und das war nun einmal der springende Punkt. Falls sie jemals heiraten sollte, so wollte sie Leidenschaft und Aufregung und ... und all diese Dinge würde sie mit Walter niemals empfinden können. Aber wie sollte sie das ausdrücken, ohne ihn zu verletzen?
    »Du bist ein lieber und freundlicher Mann«, fuhr sie fort, »und ich fühle mich geehrt, dass du so viel von mir hältst. Ich bin sicher, du wirst eines Tages für eine Frau einen wunderbaren Ehemann abgeben. « Sie holte Luft und hoffte, es würde langsam reichen, sie betete dafür!
    Walters Mund öffnete und schloss sich wieder. »Arabella«, sagte er zitternd, »was versuchst du mir zu sagen? Ich bin verliebt in dich. Und ich dachte, du hegst auch Gefühle für mich -«
    »Aber nicht diese Art von Gefühlen. Walter, hör mir zu. Ich kann nicht deine Frau sein. «
    Gott, steh mir bei, dachte sie. Er sah aus, als würde er gleich anfangen zu weinen. Ihr Herz fühlte mit ihm. Sie war der Typ, dem man Gefühle direkt ansehen konnte, und es tat ihr furchtbar weh, dass er wegen ihr so litt.
    »Walter, versteh bitte, wie schwierig das für mich ist. Aber ich habe mir selbst vor langer Zeit ein Versprechen gegeben, und zwar, dass, wenn ich heirate - dann nur aus Liebe,
    Er schluckte. » Du liebst mich also nicht? «
    »Ich fürchte, nein«, sagte sie sanft. »Mit der Zeit wirst du sicher merken, dass du mich auch nicht wirklich liebst,
    Das Schweigen war furchtbar. Er starrte sie an wie ein geprügelter Hund.
    »Walter, es tut mir so Leid«, sagte sie lahm. »Aber es ist das Beste, wirklich, glaube mir.« Sie schob eine Hand unter seinen Ellbogen, erhob sich und wollte in Richtung Tür gehen, die nur angelehnt gewesen war.
    Walter ging zur Tür. An der Schwelle blieb er stehen und schaute sie an.
    Arabella zuckte zusammen. »Ich kann deine Kutsche rufen l assen, wenn du möchtest.«
    Er schüttelte den Kopf. »Das ist nicht nötig.« Schließlich wandte er sich um und ging zurück in den Ballsaal; er ließ die Schultern hängen, so als trüge er auf ihnen die ganze Last der Welt.
    Ziemlich beunruhigt sah Arabella zu, wie er den Saal durchquerte und mit einem Diener in der Nähe der Treppe sprach. Gut. Er würde schon keine Szene machen. Das hatte sie eigentlich auch nicht befürchtet, aber sie war dennoch erleichtert. Sie bezweifelte ebenfalls, dass Walter allen erzählen würde, er habe um ihre Hand angehalten - nur um abgewiesen zu werden. Das kam ihr zupasse. Sie fürchtete, wenn bekannt würde, dass sie einen weiteren Antrag abgelehnt hatte, würde die feine Gesellschaft nie aufhören, über sie zu reden und zu klatschen.
    Sie strich den gelben Musselinstoff ihres Kleides glatt und sammelte sich, um in den Ballsaal zurückzukehren.
    Und da vernahm sie das Geräusch ... fast direkt hinter sich.
    Jemand klatschte Beifall.
    Sie erstarrte. Die Haare in ihrem Nacken stellten sich warnend auf. Bevor s ie sich auch nur umdrehte, wusst e sie, wer hinter ihr stand.
    »Schon wieder ein abgewiesener Verehrer«, stellte Justin fest. »Ich nehme an, bald können die alle zusammen einen Club gründen. «
    Arabella gab keine Antwort. Er bemerkte, dass er sie erschreckt hatte.
    »Es war nett von dir, dass du es ihm so sanft beigebracht hast.« Er überlegte. »Ich
    frage mich, ob die anderen auch so ein Glück gehabt haben? «
    Ihr Schwe ig en währte nicht lange - das hatte er auch nicht erwartet. »Ihr habt Euch hinter der Tür versteckt, richtig?«, beschwerte sie sich. »Ihr habt mir nachspioniert.«
    »Das stimmt nicht. Ich war in Lord Benningtons Arbeitszimmer. Er bot mir einen neu erworbenen Brandy an, der, wie ich zugeben muss, genau meinen Geschmack traf. Aber einen Ratschlag möchte ich dir geben, Arabella. Wenn du eine private Unterredung führen willst, ist es immer besser, die Tür zu schließen. «
    »Ich habe Euch nicht gestattet, mich mit meinem Vornamen anzusprechen.« Ihre gepresste Stimme stand im absoluten Gegensatz zu dem Funkeln ihrer blauen Augen. »Ihr hättet Euch bemerkbar machen müssen. «
    »Dann bitte, sagt mir, wann denn? Zwischen >i ch bete dich an< und >heirate mich    Ihre Augen funkelten noch mehr. Das musste man ihr lassen, wunderte sich Justin, sie besaß eine bemerkenswerte Selbstkontrolle. Wo blieb der Ausbruch, mit der er gerechnet hatte?
    Er fuhr fort. »Offensichtlich weiß Walter aber nichts über unsere frühere Bekanntschaft, sonst hätte er nicht

Weitere Kostenlose Bücher