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Betörende Versuchung

Betörende Versuchung

Titel: Betörende Versuchung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Samantha James
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gedacht, du seiest in mich verliebt. «
    Kühl blickte sie ihn an. »Du bist ein Schuft«, sagte sie ruhig.
    »Nein, ich finde, ich bin derjenige, der beleidigt sein sollte. Du hast nicht gerade vorteilhaft über mich gesprochen. Und ich muss noch eines richtig stellen: Das mit dem halben Dutzend Mätressen ist grenzenlos übertrieben.« Er zuckte mit den Schultern. »Nicht dass ich das nicht wollen würde, das gebe ich ja zu. Aber es würde ein wenig meine mi ttel übersteigen. «
    Arabella reckte ihr Kinn. »Du hast kein Fünkchen Anstand im Leibe, nicht wahr? Was für ein Mann redet so mit einer Lady? «
    Justin merkte genau, dass ihr Temperament ihrer Haarfarbe in nichts nachstand. Ihm fiel auch auf, dass er ihr immer weiter Köder vorsetzen konnte, die sie in Rage brachten - was ihm ein unheimliches Vergnügen bereitete.
    »Komm schon, Arabella. Du hast eine bewundernswerte Vorstellung in der Rolle der teilnahmsvollen, mitleidigen Frau gegeben. Mein Respekt. Du hättest damit durchaus auf der Bühne stehen können.~
    Seine Bemühungen trugen erste Früchte. Lang sam wurde sie richtig wütend.
    »Glaubst du etwa, das hat mir Spaß gemacht? « , brauste sie auf.
    »Hat es nicht?«
    Sie reckte erneut das Kinn. Ach bin nicht so wie du«, stellte sie kalt fest. »Ich nehme Rücksicht auf Gefühle. «
    »Und warum heiratest du ihn dann nicht? « Er ließ ihr keine Zeit zu einer Antwort. »Ach so, ja, weil du ja nur aus Liebe heiraten möchtest.«
    Sie sandte ihm einen wütenden Blick. »Ist das so schwer zu glauben? «
    Justin zuckte mit den Schultern.
    »Ich habe gehört, dein Bruder hat aus Liebe geheiratet«, erinnerte sie ihn.
    »Das hatte er aber nicht geplant. Er ist auf Brautschau gegangen, um eine Frau zu finden, die seine Anforderungen erfüllte. Er hatte einfach Glück, dass er dabei tatsächlich die Liebe gefunden hat.« Wieder ließ er sie nicht zu Wort kommen. »Aber wir schweifen ab. Was mir zu glauben schwer fällt, ist, dass du zu diesem zarten Gefühl fähig sein sollst.«
    Sie presste die Lippen aufeinander. Sie sah aus, als würde es gleich aus ihr
    herausplatzen; als wolle sie zu einer wahren Tirade ansetzen. Zugegeben, diese Aussicht fand er ziemlich reizvoll.
    Er legte den Kopf schräg. »Was denkst du gerade, Arabella?«
    Ihre Augen verengten sich. »Glaub mir«, sagte sie mit erzwungener Höflichkeit, »das willst du gar nicht wissen.«
    »Und wenn doch? «
    »An Gras, kurz vor dem Morgengrauen«, stieß sie zwischen den Zähnen hervor. »Fällt dir irgendetwas dazu ein «
    »Ein Duell«, antwortete er gedehnt. »Wie köstlich. Ich hätte mir denken können, dass du wieder Angriffspläne schmiedest.«
    In der Tat entschied amüsiert, so düster, wie sie drein schaute, dachte sie zweifellos über diese Möglichkeit nach. Wäre sie ein Raubtier, würde sie ihn bis auf den Knochen abnagen.
    »Vergib mir, aber hast du nicht gerade noch behauptet, du seiest eine Frau mit weichem Herzen? Walter hast du aber ganz schön das Fell über die Ohren gezogen, oder? «
    »Beim Himmel«, fauchte sie, »hätte ich eine Pistole, dann würde ich dich an Ort und Stelle erschießen! «
    »Ah. Ganz offenbar verfehlt mein Charme bei dir seine Wirkung.«
    »Du hast keinen. «
    »Arabella!« Er tat schockiert. »So etwas zu einem Gentleman zu sagen! «
    » Ihr, Sir, seid kein Gentleman. «
    Meine Herren, was war sie für ein Wildfang! Ungestüm und dickköpfig wie eh und je, vermutete er. Trotzdem hatte ihm ihre Begegnung am Tag zuvor und diese
    jetzt gerade mehr Vergnügen bereitet, als er seit längerer Zeit erlebt hatte. Er hatte Freude an ihrem schnellen Verstand und dem Kräftemessen, das sie beide veranstalteten. Diese dumme, leichtfertige Wette mit Gideon war doch egal. Er nahm sich vor, dies Gideon beim nächsten Mal mitzuteilen ...
    Merkwürdig, aber auf einmal fühlte er sich richtig heiter. Und lebendiger, als er sich je entsinnen konnte gewesen zu sein.
    »Wie gut, dass du dem armen Walter einen Korb gegeben hast«, sagte er weich. »Es ist ganz offensichtlich, dass er deiner scharfen Zunge niemals gewachsen sein würde. Aber ich verspreche dir, in mir findest du einen würdigen Gegner.«
    Ihre Augen wurden schmal. »Was zum Teufel soll das nun wieder heißen? Und warum grinst du mich so an, als wüsstest du mehr als ich?«
    Wenn sie eines war, dann direkt, entschied er. »Keine Ahnung.«
    » Dann ignoriere ich das jetzt«, verkündete sie. »Also. Ich würde jetzt gerne auf die Tatsache zurückkommen,

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