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Betörende Versuchung

Betörende Versuchung

Titel: Betörende Versuchung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Samantha James
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brummelte nur einen Gruß.
    »0 mein Gott! Nicht ganz im Reinen mit dir und der Welt, was? «
    Justins Stimmung war gedrückt. Er starrte Gideon finster an. »Was geht dich das denn an? «
    Der ni ckte in Richtung der Würfel. »Ich würde nicht gerne mit ansehen, wie du dein Vermögen verspielst. Schließlich freue ich mich schon darauf, dass eine anständige Summe davon in meiner Tasche landet. «
    Justin schaute ihn an. Zwei Tage lang war er betrunken gewesen - oder sogar drei? Es war ganz ziemlich anstrengend, mit diesem benebelten Hirn zu denken. »Wovon, zum Teufel, redest du eigentlich? «
    Gideon zuckte mit den Schultern. »Nun j a, es gereicht mir wohl zum Vorteil, dass du hier bist, anstatt einer bestimmten j ungen Lady die Aufwartung zum Tanz zu machen, die ich übrigens gerade auf dem Fest der Barringtons gesehen habe. Du bist dir doch sicher bewusst, dass die Konkurrenz deine Abwesenheit nutzt, um die betreffende Dame zu umschwärmen? Gerüchten zufolge reißt die Schlange ihrer Verehrer nicht ab, weder gestern noch heute.«
    Mit düsterem Gesichtsausdruck schnappte Justin sich Gideon am Ellbogen und zog ihn in eine Ecke. In betrunkenem Zustand war mit ihm nicht zu spaßen. War noch nie mit ihm, würde es auch niemals sein. »Unsere Wette gilt nicht mehr«, stellte er k napp klar. »Ich hätte mich nie darauf einlassen sollen. «
    Gideon blieb hartnäckig. »Dafür ist es jetzt zu spät, mein Freund. So leicht kommst du mir nicht davon. «
    Justin atmete schwer aus. »Verdammt, Gideon - «
    »Muss ich dich wirklich daran erinnern, dass eine Wette eine Wette ist? Ich entlasse dich daraus! «
    »Und ich habe nicht vor, sie ungesetzlich zu brechen. Morgen früh bekommst du einen Schriftsatz. «
    Gideon hingegen verfolgte andere Absichten. »Das entspricht nicht dem, was wir abgesprochen haben « , erinnerte er Justin direkt. »Sie ist die Deine innerhalb von einem Monat, so war es, glaube ich. Ich bin fair«, sagte er achselzuckend. »Ich bereue lediglich, dass ich den nächsten Monat in Paris sein werde und nicht beobachten kann, ob du Fortschritte machst - oder nicht -, was wohl bisher der Fall war. «
    Justin presste die Kiefer aufeinander. Er schwieg, während Gideon ihn neugierig ansah. »Was denn! Bereits an Boden verloren? Ist die Dame denn so standhaft trotz all deines Werbens? Tja, ich fürchte, du hast in der Tat kein Händchen ... «
    Gideons Lächeln machte es nur noch schlimmer. Arabella würde ihn für immer hassen; dafür hatte er bei der letzten Begegnung gesorgt. Aber so etwas würde er Gideon ganz bestimmt nicht offenbaren. »Das ist nicht deine Angelegenheit«, sagte er in scharfem Ton.
    Wenigstens wusste Gideon, wann er aufzuhören hatte. Er legte den Kopf schief. »Dann also, adieu. Ich freue mich, dich zu sehen, wenn ich wieder zurück bin. «
    Justin stolzierte zurück zum Spieltisch. Dort verlor er eine beträchtliche Summe. Er redete sich ein, dass es ihm völlig egal sei, mit welchem Dummkopf Arabella si c h wann oder warum abgab. Das war nicht seine Sache.
    Doch bereits eine Stunde später stand er am Rande des Ballsaals im Hause der Barringtons und begrüßte den Hausherrn.
    Und da war die ...
    Arabella saß in der Nähe des Tisches mit den Erfrischungen. Sie trug ein grünes Kleid mit einem tiefen, eckigen Ausschnitt, der die Rundungen ihrer Brüste enthüllte. Ihr Haar war am Kopf locker zusammengebunden. Diese Frisur fand er wunderschön, betonte sie doch perfekt ihren langen, schlanken Hals. Er dachte daran, wie es wäre, ihr die Locken aus dem Nacken zu streichen und sie dort mit dem Mund zu berühren. Ihre Haut würde warm und weich wie Samt sein.
    Was zur Hölle hatte ihn eigentlich veranlasst, hierher zu kommen?, fuhr es ihm durch den Kopf. Wieso rannte er ihr hinterher wie ein dummer, liebeskranker Schuljunge? Er war ein Mann von Welt, ein Mann, der seine Beziehungen auf erfahrene Frauen beschränkte. Frauen, die wussten, wo die Grenzen waren und von ihm nicht mehr erwarteten als er von ihnen - eine Verbindung, die sich unbeschwert auf das Ausleben der Lust beschränkte. Genau aus diesem Grunde hatte er um Jungfrauen immer einen Bogen gemacht!
    Zwei Männer standen vor ihr. Gideon hatte Recht gehabt, nahm Justin grimmig zur Kenntnis. Er erkannte die beiden aus j ener unseligen Nacht bei White's - Drummond und Gregory Fitzroy. Die Wölfe kreisten in der Tat das Opfer ein ... Etwas regte sich heftig in seiner Brust. Herrgott noch mal! Es war nicht sie, die sie wollten, es

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