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Betörende Versuchung

Betörende Versuchung

Titel: Betörende Versuchung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Samantha James
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leiden? « Bei Gott, es tat fast körperlich weh, das auszusprechen.
    »Es war wegen Emmaline Winslow. «
    »Emmaline Winslow? « Er war verwirrt. Wer zum Teufel war Emmaline Winslow?
    Ihr Kopf ging hin und her. »An diesem Tag auf dem Landsitz der Herzoginwitwe ... als ich unter den Stuhl gekrochen bin und dich mit der Nadel gestochen habe. Ich - ich hatte euch beide im Haus miteinander sprechen gehört. Du hast zu ihr gesagt, es gäbe andere Frauen, die genauso bezaubernd seien wie sie. Wörtlich sagtest du, glaube ich, sie sei wie eine Perle unter vielen, und du wolltest sie alle einmal ausprobieren! Du hast sie zum Weinen gebracht, Justin. Du warst dermaßen gemein! Du bist weggegangen ... und hast sie weinend zurück gelassen. «
    Plötzlich glaubte er sich zu erinnern. Eine lähmende Sekunde lang war Justin fast reglos. In Gedanken spulte er zurück. Und auf einmal verstand er so viel.
    »Aber j etzt habe ich nichts mehr gegen dich«, gestand sie aufrichtig. Ihr Blick wanderte über sein Gesicht. »Das ist doch in Ordnung, oder? «
    »Ja«, sagte er heiser. Das war alles, was er herausbekam.
    »Gut. Bleibst du noch hier, bis ich eingeschlafen bin? «
    Er nickte und sah zu, wie sie ihre Finger mit den seinen verschränkte, die Augen schloss und seine Hand mit der ihren auf ihren Bauch legte.
    Er betrachtete sie. Der Mond stand hoch am Himmel. Und die ganze Zeit wurde er von tausend unterschiedlichen Gefühlen überwältigt.
    Irgendetwas zwischen ihm und Arabella war dabei, sich zu verändern. Alles veränderte sich. Und er wusste nicht, was es war. Und es gefiel ihm überhaupt nicht, dass er es nicht wusste.
    Aber er konnte nichts daran ändern.
    Das erfüllte ihn mit Angst. Sogar mit Schrecken, dem nichts gleichkam, was er in irgendeiner Weise zuvor erlebt hatte.
     

Elftes Kapitel
    Am nächsten Tag wachte Arabella spät auf. Die Sonne schien durch die Vorhänge. Seufzend wälzte sie sich zur Seite, um dem grellen Licht zu entkommen. Selbst durch die geschlossenen Lider schien die Sonne zu brennen. Arabellas Mund und Kehle waren wie ausgetrocknet, und in ihrem Kopf schien es wie mit tausend Hämmern zu pochen. Sie wollte lediglich ihr Kissen über den Kopf ziehen und wieder einschlafen. Aber ein unbestimmtes und eindringliches Gefühl hinderte sie daran.
    Plötzlich kam ihr eine bruchstückhafte Erinnerung. McElroy. Justins Auftauchen in dem Arbeitszimmer. Der Rest blieb verschwommen. Sie erinnerte sich, am Fenster gesessen zu haben, mit einem Kristallglas in der Hand ...
    0 Gott, deshalb fühlte sie sich so schrecklich. Nie wieder, schwor sich Arabella , würde sie so starken Alkohol zu sich nehmen. In der Tat, nie wieder würde sie überhaupt irgendwelchen Alkohol trinken.
    Genau in diesem Moment klopfte es an die Tür.
    »Herein«, rief sie heiser. Es war Tante Grace. Ihre Augen leuchteten und sie war sehr vergnügt. »Guten Morgen, Arabella«, trällerte sie. » Ich habe dir eine Tasse Schokolade und etwas Gebäck zum Frühstück gebracht. « Grace stellte ein Tablett auf dem Nachttischchen ab und setzte sich auf die Bettkante. »Wie geht es dir heute Morgen? «
    Arabella drehte sich herum und stemmte sich hoch, wobei sie ein gequältes Lächeln versuchte. »Gut«, murmelte sie.
    »So siehst du aber keineswegs aus. Du siehst eher ziemlich erbärmlich aus.«
    Grace reichte ihr eine zierliche Porzellantasse. » Es tut mir Leid, dass es dir so schlecht geht, Liebling. Vielleicht ist es etwas, das du gegessen hast? «
    Oh, wenn sie das nur wüsste ... .
    »Unglücklicherweise bist du nicht die Einzige, die krank geworden ist. Patrick McElroy musste ganz plötzlich abreisen. Vielleicht hat er die gleiche Krankheit. «
    McElroy! Der bloße Gedanke an ihn machte sie wütend. Laut sagte sie: »Es tut mir Leid, dass ich das Fest verpasst habe.«
    Tante Grace tätschelte ihr die Hand. »Nun, das Wichtigste ist, dass es dir bald besser geht. Ruh dich einfach aus, mein Liebes, dann geht es dir heute Abend bestimmt wieder gut genug, um am Essen teilzunehmen. «
    Arabella lächelte dankbar. »Danke, Tante. Würdest du mich beim Marquis und seiner Frau entschuldigen? Ich hoffe, ich habe nicht irgendwelche Pläne der beiden durcheinander gebracht. «
    »Überhaupt nicht, Liebes. In der Tat habe ich eben noch mit Devon gesprochen, sie sagte, ich solle dir gute Besserung wünschen.«
    »Das ist sehr lieb von ihr«, sagte Arabella leise.
    »Könntest du bitte die Vorhänge ein bisschen zuziehen, bevor du wieder gehst? Das

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