Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Betrogen

Betrogen

Titel: Betrogen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Brown Sandra
Vom Netzwerk:
wurde.«
    Â»Aber wir hatten ja unseren Mörder schon«, sagte Lawson mürrisch. »Rein äußerlich gab es keine Samenspuren. Die Stichwunden waren so eindeutig die Todesursache, dass es keinen Grund gab, die Leiche nicht zur Einäscherung freizugeben.«
    Tobias erklärte ihm, er sei gerade dabei, eine gerichtliche Verfügung zur Exhumierung der Überreste einer Frau aus Oakland, Kalifornien, zu besorgen. »Wenn es soweit ist, werden wir die
DNS des Embryos von Kathleen Asher gegen den bekannten Spender testen. Natürlich braucht das alles Zeit. Mit einem Abstrich von Gillian Lloyd wäre es viel schneller gegangen.«
    Â»â€™Tschuldigung«, knurrte Lawson.
    Â»Nun, wie Sie schon sagten: Damals wussten Sie noch nicht so viel wie heute.«
    Nett, dass ihm Tobias eine goldene Brücke baute. Dafür revanchierte er sich seinerseits. »Ich habe die Fallakte mitgebracht, falls Sie irgendetwas nachlesen möchten.«
    Â»Vielleicht«, sagte Tobias. »Jedenfalls wird’s eine lange Nacht werden, und außerdem habe ich nichts Besseres zu tun.«

34
    Â»Melina?«
    Â»Hmm?«
    Â»Es ist fast drei Uhr.«
    Mit einem tiefen Seufzer rollte sie sich auf den Rücken und sah Chief durch halb geschlossene Augen vorwurfsvoll an. »Warum musst du mich immer aufwecken?«
    Â»Weil du immer verschläfst.«
    Â»Ich habe gerade geträumt.«
    Â»Wovon?«
    Â»Weiß ich nicht mehr.«
    Â»Schöner Traum?«
    Â»Glaube schon.« Sie streckte sich genüsslich. »Wie spät ist es?«
    Â»Habe ich dir eben schon gesagt.«
    Â»Ich hab nicht zugehört«, gestand sie mit einem schläfrigen Lächeln. »Sag’s mir nochmal.«
    Aber er tat es nicht, ja, er sagte gar nichts. Wie zuvor ihm wurde ihr binnen Sekunden bewusst, wie intim dieser Moment war. Er hatte die Fäuste bis zum zweiten Fingerglied neben
ihrem Kopf ins Kissen gestemmt. Da seine Arme das Hauptgewicht trugen, trat jeder Muskel deutlich hervor.
    Auf seinem Gesicht war keine Spur von Lächeln mehr. Das Blau seiner Augen schien noch intensiver geworden zu sein, so wie sich die Farbe des Himmels kurz nach Sonnenuntergang verstärkt und unmerklich, aber spürbar, von Violett in Indigo übergeht.
    Impulsiv streckte sie die Hand aus und berührte sein Gesicht. Zuerst strich sie nacheinander seine Augenbrauen glatt, dann betastete sie mit einem mitfühlenden Seufzer die Wunde auf seinem Jochbein. Ihr Finger glitt über seine schlanke Nase und zeichnete zuletzt die Umrisse seiner Lippen nach. Ihre Fingerspitzen verweilten lange bei jedem einzelnen Gesichtszug, als wolle sie sich alles ganz genau einprägen.
    Allmählich wurde sie mutiger, ließ die Hand sinken und berührte ihn knapp unter der rechten Brust. Seine Haut verströmte eine Wärme, die sie liebend gern auf ihrer gespürt hätte. Ihre Augen folgten den Fingerspitzen auf ihrem Weg über mehrere Rippen nach unten und dann wieder hinauf bis zur Unterkante des wohlgeformten Brustmuskels. Rasch strich ihr Daumen über die Brustwarze.
    Sein hörbares Einatmen machte sie kühn, sonst hätte sie die nächste Geste nicht gewagt: Sie hob den Kopf gerade so hoch, dass ihre Zunge über die erigierte Spitze streichen konnte.
    Mit einem leisen Fluch warf er die Bettdecke zurück, senkte sich auf sie, presste sein Gesicht in ihr Dekolleté und schob ihre Brüste nach oben. Hungrig küsste er die schwellenden Hügel über den BH-Körbchen. Seine Bartstoppeln rieben über ihre Haut, was sie als ungemein erregend empfand. Und dann spürte sie, wie sich ihre Hüften unwillkürlich vom Bett hoben und sich sachte gegen seine Jeans schoben.
    Er rieb seine Lippen so lange über ihre Brustwarzen, bis sie erregt gegen ihr Spitzengefängnis drückten. Als sie es kaum noch aushielt und ihn schon darum anflehen wollte, schob er die Spitze weg und legte seinen Mund darauf. Jedes sanfte Saugen
löste erotische Stürme aus. Stöhnend vor Lust krallten sich ihre Hände in seine Haare.
    Mit tiefer rauer Stimme beschwor er sie, ihn aufzuknöpfen.
    Blindlings kämpfte sie mit dem Stoff und widerspenstigen Metallknöpfen. Der oberste war schon offen, aber als sie die restlichen öffnen wollte, stieß sie auf Widerstand. Seine Erektion darunter gab nicht nach. Als er vor sichtlichem Unbehagen knurrte, mussten beide leise lachen. Schließlich schob sie die Jeans

Weitere Kostenlose Bücher