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Betrug beim Casting

Betrug beim Casting

Titel: Betrug beim Casting Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: H Wich
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Franziska besorgt.
    Kim schluckte. »Frau Ternieden hat tatsächlich wieder fünfhundert Euro an Hans Müller überwiesen. Michi stand neben ihr am Überweisungs-Terminal und konnte ihr über die Schulter sehen, ohne dass sie es gemerkt hat. Aber jetzt kommt der Hammer: Er hat zugehört, wie sie gerade am Handy mit jemandem gesprochen hat. Sie trifft sich mit dieser Person in zehn Minuten hier im Café Lomo . Und sie will angeblich über das Musik-Coaching reden!«
    Franziskas Augen blitzten. »Das ist doch wunderbar! Wir bekommen Michael Martens und Frau Ternieden auf dem Präsentierteller serviert. Jetzt brauchen wir uns nur noch in die Sofaecke da hinten zurückziehen und die beiden belauschen.«
    »Geniale Idee!«, rief Marie.
    Plötzlich sprang Kim auf. »Ich lauf schnell nach Hause und hol meine Digitalkamera und das Aufnahmegerät von meiner Mutter.«
    »Aber beeil dich!«, sagte Franziska.
    »Klar«, sagte Kim und düste los.
    Marie und Franziska wechselten in die Sofaecke hinüber und kuschelten sich so tief wie möglich in die Polster, damit man sie nicht sehen konnte. Dann saßen sie wie auf heißen Kohlen und schauten immer wieder nervös auf die Wanduhr im Café. Als die Tür aufging, zuckten sie zusammen. Zum Glück war es Kim. Keuchend ließ sie sich in die Sofaecke plumpsen.
    »Ich hab alles dabei!« Geschickt hantierte sie mit dem Aufnahmegerät und stellte es so ein, dass sie nur noch die Pausentaste lösen musste, um aufnehmen zu können. Dann machte sie die Digitalkamera startklar.
    Marie behielt inzwischen die Bedienung im Auge. Die gähnte immer noch ständig und interessierte sich überhaupt nicht für die drei !!!. Da tauchte auch schon Frau Ternieden im Türrahmen auf.
    »Feind in Sicht!«, flüsterte Marie und zog schnell ihren Kopf zurück. Kim löste die Pausentaste.
    »Wo wollen wir uns hinsetzen?«, fragte Frau Ternieden.
    »An die Bar?«, antwortete eine Frauenstimme.
    Die drei !!! sahen sich verblüfft an. Das war gar nicht Michael Martens, das war Terry! Marie musste grinsen. Sie hatte also doch recht behalten. Michael war nicht bestechlich. Aber Terry hätte sie so was auch nicht zugetraut. Hatte Michael deswegen auf der Party mit Terry gestritten?
    Die Frauen ließen sich auf den Barhockern nieder. Sie hätten keinen günstigeren Platz auswählen können. So schauten sie auf das Regal mit den Flaschen und nahmen die Umgebung kaum wahr. Kim hob langsam ihre Digitalkamera und knipste das erste Foto, vorsichtshalber ohne Blitz. Frau Ternieden und Terry stießen gerade mit Proseccogläsern an.
    »Auf unseren Deal!«, sagte Terry.
    »Auf Julia und Jette!«, sagte Frau Ternieden. »Die beiden werden bald ganz große Stars. Vielen Dank noch mal für Ihre Hilfe! Die fällige Rate habe ich übrigens gerade an Sie überwiesen.«
    Terry nickte. »Sehr schön. Dann will ich Sie mal nicht länger auf die Folter spannen. Die zweite Castingrunde wird ein bisschen anders als die erste ablaufen.«
    »Inwiefern?«, fragte Frau Ternieden.
    Während Terry erzählte, schoss Kim ein Foto nach dem anderen.
    »Also«, sagte Terry. »Ihre Töchter haben ja wie alle anderen Kandidatinnen einen Brief bekommen, in dem steht, dass sie für das zweite Casting einen Song vorbereiten sollen.«
    »Ja, genau«, sagte Frau Ternieden. »Ich habe mit Jette und Julia auch was ganz Tolles einstudiert …«
    Terry unterbrach sie: »Vergessen Sie es, egal, was Sie mit den beiden einstudiert haben. Wir werden unsere Bewerberinnen nämlich mit einer Überraschung konfrontieren. Afternoon hat extra einen Song komponieren lassen, den die Mädchenband später auf dem Sender singen soll. Jeweils vier Bewerberinnen bekommen Text und Noten vorgelegt, müssen selbstständig die Stimmen verteilen und den Song spontan vom Blatt singen. Wir wollen sehen, wie gut die Mädchen das können und wie sie mit so einer Stresssituation umgehen. Dabei können sich auch die Mädchen hervortun, die Führungsqualitäten haben.«
    Frau Ternieden stürzte den Rest ihres Proseccos hinunter. »Das ist nicht Ihr Ernst, oder?«
    »Doch«, sagte Terry. »Der Song ist übrigens rhythmisch gar nicht leicht und hat in der Melodie größere Intervallsprünge drin. Aber keine Panik! Jette und Julia müssen nicht wie die anderen ins kalte Wasser springen. Ich hab den Song für sie dabei.« Sie holte ein Blatt Papier aus der Tasche und gab es Frau Ternieden.
    Kim hielt die komplette Übergabe mit einem Kurzfilm auf der Kamera fest.
    »Tausend Dank«, sagte Frau

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