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Bettgeflüster

Bettgeflüster

Titel: Bettgeflüster Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Carole Mortimer
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wirklich zu amüsieren, wie Harrie immer wieder bemerkte.
    „Dein Vater hat erwähnt, dass es Andie noch nicht wieder gut geht.“
    Harrie fiel es schwer, sich auf die Unterhaltung mit Adam zu konzentrieren. Der Gedanke, Quinn eines Tages als ihren Schwager in der Familie willkommen heißen zu müssen, beunruhigte sie.
    „Harrie …?“, fragte Adam prompt.
    Ich muss mich zusammennehmen, mahnte Harrie sich. Quinn und Danie unterhielten sich nur, das war alles. Sie planten bestimmt noch keine Hochzeit!
    „Sie hat die Grippe“, erwiderte Harrie zerstreut.
    Adam schnitt ein Gesicht. „Hatte sie die nicht auch schon voriges Wochenende? Ich meine, Rome hätte so etwas erwähnt. Deshalb konnte sie doch nicht am Sommerfest teilnehmen.“
    „Das stimmt“, sagte Harrie nur und beobachtete Quinn und Danie. Sie lehnten ihren Kaffee dankend ab. Dann standen sie auf und gingen zusammen aus dem Esszimmer.
    Ich bin ein Idiot! schalt sie sich. Okay, Quinn hatte sie am Montag geküsst. Vielleicht hatte er auch ein bisschen mehr gemacht. Aber das hieß noch lange nicht, dass sie ihm etwas bedeutete.
    Nur weil Quinn sich jetzt mit Danie beschäftigte, brauchte sie nicht so seltsam zu reagieren. War sie etwa eifersüchtig?
    „Ehrlich gesagt, Harrie, du siehst heute auch nicht besonders gut aus.“ Adam betrachtete sie mit besorgter Miene.
    „Das ist nicht gerade ein Kompliment, Adam“, scherzte sie. „Aber du hast recht, ich hatte eine Halsentzündung, die noch nicht ganz ausgeheilt ist.“
    War es vielleicht möglich, dass ihr jemand das Herz gebrochen hatte? Richard jedenfalls nicht, dessen war sie sich sicher. Zweifellos war sie sich dumm und naiv vorgekommen, weil sie Richard falsch eingeschätzt hatte. Darüber hatte sie die ganze Woche nachgedacht, und ihr war klar geworden, dass er sie nur benutzt hatte. Wahrscheinlich hatte er gehofft, als Rome Summers Tochter könne sie ihm Türen öffnen, die ihm normalerweise verschlossen waren. Der Mann, in den sie verliebt gewesen war, wie sie geglaubt hatte, hatte nie existiert, auch das war ihr jetzt klar.
    Aber was war mit ihr los? Sie konnte nicht in Quinn verliebt sein – oder etwa doch?
    Nein, ganz bestimmt nicht, versicherte sie sich sogleich. Liebe entwickelte sich langsam zwischen zwei Menschen, die sich gern hatten und gern zusammen waren. Sie brach nicht einfach über einen herein wie ein Wirbelwind.
    Nachdem Harrie das für sich geklärt hatte, wandte sie sich wieder an Adam. „Was hältst du von einem Spaziergang durch den Garten?“
    Adam zog die Augenbrauen hoch. „Kommt das nicht etwas plötzlich, Harrie?“ Er tat so, als wäre er über ihre Einladung schockiert.
    Harrie schlug ihn freundschaftlich auf die Schulter. „Mach dich nicht lächerlich, Adam“, antwortete sie belustigt, „ich bin nicht so leicht zu beeindrucken wie deine Schauspielerinnen. Ich habe keinen einzigen Hintergedanken dabei.“
    „Das weiß ich doch.“ Er seufzte enttäuscht. Dann standen sie auf und gingen zu ihrem Vater, um ihm Bescheid zu sagen.
    Harrie beugte sich zu ihm hinunter und küsste ihn auf die Wange. „Adam hat mich zu einem romantischen Spaziergang durch den Garten eingeladen“, verkündete sie.
    Rome war verblüfft. „Ich gebe es auf, deine Schwestern und dich verstehen zu wollen.“ Er schüttelte den Kopf. „Informiert mich nur rechtzeitig, wenn eine von euch heiraten will – wen auch immer.“
    Adam legte ihr die Hand unter den Ellbogen und führte sie nach draußen. „Was war das denn für eine seltsame Bemerkung?“
    Harrie zuckte die Schultern. Sie wusste natürlich, worauf ihr Vater angespielt hatte: Danie und nicht sie, Harrie, hatte mit Quinn das Zimmer verlassen, und jetzt ging sie, Harrie, mit Adam in den Garten. Kein Wunder, dass Rome irritiert war. Aber darüber würde sie mit Adam nicht reden.
    Als sie über die Terrasse schlenderten, entdeckten sie Danie und Quinn, die dort im Halbdunkeln saßen. Harrie versteifte sich sogleich. Musste ihre Schwester so dicht neben Quinn auf dem Rattansofa sitzen?
    Quinn stand unvermittelt auf, sagte jedoch nichts. Auch Harrie war sprachlos, was ihr in Quinns Gegenwart sonst nicht passierte.
    „Du siehst heute Abend ganz besonders gut aus, Adam“, stellte Danie fest, während sie sich erhob und Adam flüchtig auf die Wange küsste.
    Harrie runzelte die Stirn. Hatte Danie gerade Quinn einen belustigten Blick zugeworfen? Und wenn ja, warum?
    „Einigen wir uns doch darauf, dass wir alle sehr gut aussehen“, schlug

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