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Betthupferl: Roman (Fraueninsel-Reihe) (German Edition)

Betthupferl: Roman (Fraueninsel-Reihe) (German Edition)

Titel: Betthupferl: Roman (Fraueninsel-Reihe) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Heidi Hohner
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Erdäpfeldragoner 8 «, zetert die Emerenz jetzt los, die ihre Sprache wiedergefunden hat, aber ein sehr unglückliches Gesicht macht, »du weißt doch genau, dass ich das Wasser nimmer halten kann, wenn mich einer so derschreckt!«
    Sie drückt mir den Schlüssel in die Hand, knirscht hörbar mit dem Gebiss und verschwindet in der stockfinsteren Nacht. Mit Trippelschritten, wegen den zusammengezwickten Knien. Ich bin mir nicht sicher, ob sie so sauer ist, weil ihr die Angelegenheit so peinlich ist oder weil sie jetzt nicht mehr mitbekommt, was weiter passiert.
    »Jetzt weißt ja schon, wer ich bin«, sagt der Janni munter, »obwohl du mich sicher nicht erkannt hättest, gell? Aber ehrlich gesagt, ich dich auch nicht. Du bist ja figürlich durchaus, äh, geschrumpft.«
    Er guckt mich erwartungsvoll an und versteht offensichtlich nach einem kurzen Schweigen, dass er für ein richtig gutes Gegenkompliment noch was drauflegen müsste. »Bist ja jetzt geradezu eine Libelle, äh, wie heißt’s? Elfe, gell?«
    Elfe ist gut, das gefällt mir, aber ich traue dem Frieden nicht, vor allem, weil ich nicht sicher bin, ob ich in diesem Jogginganzug wirklich so eine gute Figur mache, und weil ich mich glasklar daran erinnere, dass der Janni nicht immer so nett zu mir war, und nicke nur ein knappes »Danke«.
    »Ich komm mit dir rein«, beschließt Janni. »Um zu schauen, ob alles in Ordnung ist.«
    »Nicht, dass mir einer auflauert, nicht wahr?«, meine ich, aber der Feuerwehrhauptmann versteht die Anspielung nicht, sondern nickt nur wichtig. »Jawohl, genau, ich habe sozusagen Polizeigewalt hier auf der Insel, wenn der Bürgermeister im Urlaub ist.«
    Er poltert mit ein paar Schritten über das Schachbrettmuster der grau-roten Zementfliesen und rumpelt mit Schwung durch die mit Glas unterlegten Schwingtüren in die Küche, die so groß ist, dass sie zu einem Gutshof passen würde.
    »Und, ist er im Urlaub, der Bürgermeister?«, rufe ich ihm hinterher und sehe mich um. Die Kastentüren mit den Messingtürknöpfen, die alte Holztreppe – alles wie früher, nur ein bisschen abgewetzter.
    »Ja. Winterpause.«
    »Aha. Du hast also Polizeigewalt«, wiederhole ich. »Kann ich dann notfalls bei dir auch eine Vermisstenanzeige aufgeben?«
    »Ja, warum?«, fragt Janni und kommt von seinem Kontrollgang zurück, den Helm unter den Arm geklemmt.
    »Wegen Tante Caro. Für den unwahrscheinlichen Fall, dass ich sie nicht ausfindig mache.«
    »Wenn’s sein muss. Aber die taucht schon wieder auf«, antwortet er zögernd und verliert etwas von seinem Schwung. Ich bin trotzdem langsam davon überzeugt, dass ich in dem Bootswerftinhaber, Ordnungshüter und Feuerwehrhauptmann jemanden getroffen habe, der mir weiterhelfen kann.
    »Perfekt! Kannst du mir deine Nummer dalassen, damit ich dich anrufen kann?«
    »Selbstverständlich«, meint Janni, jetzt wieder mit mehr Elan, und nimmt mir galant den Mantel ab. Bei der Gelegenheit erkenne ich, dass unter seiner Feuerwehrlatzhose keine schweren Arbeiterschuhe mit Stahlkappe hervorschauen, sondern mit Silber beschlagene Spitzen von roten Cowboystiefeln.
    »Allerfeinste Königspython«, erklärt Janni stolz, als er meinen Blick bemerkt, und lässt meinen Arm nicht los, obwohl ich meinen Mantel längst ausgezogen habe. »Aber findest du nicht auch, dass es hier sehr kalt ist? Also, wennst willst, kannst bei mir übernachten. Rein wegen der Sicherheit. Und deiner Gesundheit, weil jetzt kommt dann auch bald der Ostwind!«, fügt er hinzu, als er meinen Gesichtsausdruck sieht.
    »Das ist schon okay, aber vielen Dank. Ich übernachte nicht so gern bei fremden Männern«, gebe ich die Moralische. »Aber ich habe ja deine Nummer.«
    »Hab ich dir schon in der Küche auf den Tisch gelegt. Festnetz, Handy, Skype.«
    »Skype, echt?«, frage ich nach.
    »Selbstverständlich«, gibt der Janni an. »Ich hab einen Multimediahaushalt allerfeinster Sahne!«
    »Trotzdem, nein danke, ich habe alles dabei, ich will jetzt nur meinem Freund eine E-Mail schreiben, der ist in den USA«, deute ich auf meine Computertasche. »Weißt du eigentlich, ob Tante Caro einen Internetanschluss hat?«
    »Logisch«, antwortet der Janni, während ich meinen Laptop auf dem Küchentisch aufbaue.
    »Großartig. Kannst du mal kurz nach dem Passwort schauen?«, frage ich, und Janni bückt sich gehorsam nach dem neben dem Küchenbuffet angeschraubten Kästchen, während ich versuche, meinen Computer hochzufahren.
    »Oh nein«, flüstere ich mit

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