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Between Love and Forever

Between Love and Forever

Titel: Between Love and Forever Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Elizabeth Scott
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auf, aber der diensthabende Arzt wird gerufen und ich sitze da und warte ungeduldig auf ihn.
    Claire will nicht dableiben. Sie hat angeblich nichts gesehen.
    »Tut mir leid«, sagt sie, als ich sie zum tausendsten Mal frage. »Ich hab sie nicht angeschaut. Ich hab mit dir geredet.«
    »Aber ...«
    »Abby, ich muss jetzt wirklich an die Arbeit zurück«, unterbricht sie mich und geht an mir vorbei, ohne einen Blick zurück zu werfen, als sie das Zimmer verlässt.
    »Haben Sie den Arzt auch wirklich angerufen?«, frage ich die Schwester, die gesagt hat, dass sie sich darum kümmert, und sie versichert: »Ja, ganz bestimmt.« Aber in ihrer Stimme schwingt etwas mit, das verdächtig nach Mitleid klingt.
    Ich schlucke.
    Eli, der stumm dabeisitzt, ist Balsam für meine Seele, während ich an der Stationstheke warte. Ich bin froh, dass er keinen Versuch macht, mich aufzumuntern, und mir erzählt, der Arzt kommt gleich oder etwas in der Art. Ich schaue ein paarmal zu ihm hinüber und er lächelt mir zu, dann zeichnet er wieder auf ein Blatt Papier, das er sich von den Schwestern besorgt haben muss.
    Ich gehe zu ihm – nicht weil ich in seiner Nähe sein will, sondern weil ich wissen will, was er zeichnet. Jedenfalls rede ich mir das ein, aber in Wahrheit ist es natürlich nur ein Vorwand. Klar will ich wissen, was er macht, aber ich will auch in seiner Nähe sein. Das vor allem.
    Eli ist kein Künstler. Er kritzelt nur, so wie ich manchmal, wie die meisten Leute – Schlangenlinien und Kästchen –, und plötzlich packt es mich, dass er hier vor mir steht, ein lebendiger Mensch, der sich nicht nur auf sein Äußeres reduzieren lässt, auch wenn er noch so schön und umwerfend ist, und ...
    Und zum ersten Mal seit fast zwei Jahren will ich nicht in Ruhe gelassen werden, will nicht, dass Eli weggeht. Ich will ihn anfassen. Nicht nur in Gedanken, sondern richtig. Also nicht ... nicht wie bei Jack natürlich, so dumm bin ich nicht, dass ich mir einbilde, Eli könnte mich je als Freundin wollen, aber ich will, dass er meine Hand hält, mir ohne Worte sagt, dass alles gut wird. Dass er bei mir ist.
    Es ist lange her, dass ich das Bedürfnis hatte, mich trösten zu lassen.
    »Du musst nicht hier warten«, sage ich zu Eli, dennWollen und Handeln sind zwei Paar Stiefel, und ich vertraue meinem Herzen und meinem Körper ungefähr genauso viel wie dieser Schwester, die behauptet, dass sie den Arzt verständigt hat.
    Also gar nicht.
    »Kein Problem, das macht mir nichts«, sagt Eli und malt ein weiteres Kästchen auf der rechten Seite des Blattes, das er in der Hand hält.
    »Der Arzt kommt sowieso nicht.«
    »Doch, natürlich kommt er«, sagt Eli.
    »Nein«, beharre ich. »Mir glaubt hier sowieso niemand.«
    Eli hört auf zu zeichnen und schaut mich an. »Ich schon. Ich glaube dir.«
    Ich verschränke meine Hände ineinander, damit ich nicht nach ihm greife. Ich zwinge mich, an Tess zu denken. Und was sie braucht. »Meinst du ... Vielleicht kann Clement einen Arzt herkriegen, wenn du ihn fragst?«
    Eli schüttelt den Kopf. »Er ist nicht ... er hat keine wirkliche Macht.«
    »Aber er hat doch das ganze Geld ge...«
    »Nein, vergiss es – so funktioniert das nicht«, unterbricht er mich, und als ich lache, weil jedes Kind weiß, dass man mit Geld alles erreichen kann, fasst er mich am Arm. »Die Leute in Milford finden ihn komisch und würden ihn wahrscheinlich keines Blickes würdigen, wenn er nicht so ... na, du weißt schon ...«
    »Reich wäre.«
    Eli schaut auf sein Blatt hinunter. »Ja.«
    Ich gehe in Tess’ Zimmer zurück. Sie liegt reglos da, vollkommen still, als hätte sie nie die Augen bewegt, als sei da nichts, was sie hinter geschlossenen Lidern beobachtet hat, nichts, was sie gesehen hat. Mit Eyes Wide Shut , fällt mir plötzlich ein.
    »Wach auf«, sage ich und meine Stimme klingt wütend, ein böses Zischen, und als sie sich nicht rührt, packe ich ihre Krankentabelle – natürlich weiß ich, dass ich das nicht darf, aber es ist mir egal – und schreibe eine Notiz über das, was ich gesehen habe, auf die leere Rückseite einer Karte, die mal an einem leuchtend bunten Strauß hing. Dann stecke ich die Karte in das Klemmbrett des Krankenblatts.
    Die Blumen sind seit einer Ewigkeit verwelkt, aber meine Eltern haben alle Karten aufbewahrt, damit Tess sie lesen kann, wenn sie aufwacht. Aber die Rückseite der Karte, die Beth ihr geschickt hat, wird sie hoffentlich nicht vermissen – diese blöde Kuh, diese sogenannte

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