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Beuteschema: Thriller (German Edition)

Beuteschema: Thriller (German Edition)

Titel: Beuteschema: Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Neal Baer , Jonathan Greene
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einzige Tablettenpackung«, sagte Nick verwundert, als er die Tür wieder schloss.
    » Falls er nicht hinterher gründlich sauber gemacht hat, hat Quimby Tammy nicht in dieser Wohnung ermordet«, sagte er. » Ich werde die Polizei von White Plains bitten, ihre Spurensicherung nach seinen Fingerabdrücken suchen zu lassen, um zu sehen, ob er überhaupt je hier war.«
    Die Handschuhe begannen Claire zu stören. » Kann ich die Dinger ausziehen?«, fragte sie.
    » Wie wollen Sie mir helfen, wenn Sie das tun?«
    » Helfen wobei?«
    » Wir sind nicht nur hierhergekommen, um uns umzusehen«, sagte Nick. » Tammys Eltern sind ihre nächsten Angehörigen. Sie haben uns erlaubt, die Wohnung zu durchsuchen. Und genau das werden wir tun. Sie nehmen das Schlafzimmer, und ich sehe mich hier drin um.«
    » Und wonach genau suche ich?«
    » Nach allem, was Ihnen irgendwie ungewöhnlich oder hilfreich für uns vorkommt.«
    » Und wenn ich etwas finde?«
    » Rufen Sie einfach. Aber lassen Sie alles so, wie Sie es vorgefunden haben.«
    Claire nickte und ging in Tammys Schlafzimmer. Aber es sah nicht aus wie im Schlafzimmer einer Frau. Nachttische, Kommoden und die Front des Doppelbetts waren aus dunklem Kirschholz in einem schnörkellosen, funktionalen und fast männlichen Design. Die ordentlich zusammengefalteten Laken waren weiß, ebenso die Handtücher im Bad.
    » Hier sieht es aus wie in einem Hotel«, rief sie Nick zu.
    Er steckte den Kopf zur Tür herein. » Ja, es sei denn, der Vormieter war ein Typ, und sie hat ihm die Möbel abgekauft, als sie hier einzog.«
    Gutes Argument, dachte Claire, während Nick zu seiner Suche zurückkehrte und sie selbst vorsichtig die oberste Kommodenschublade aufzog. Sie war voll mit wahllos hineingeworfenen statt ordentlich gefalteten Höschen und Stringtangas. Als sie die anderen Schubladen und den Schrank öffnete, fand Claire sie ebenso unordentlich und vollkommen im Widerspruch zum übrigen Erscheinungsbild der Wohnung. Und dann meldete sich die Psychiaterin in ihr zu Wort.
    Die Wohnung ist eine Metapher für Tammys Leben. Nach außen alles schön geordnet, aber innen drin ein einziges Durcheinander.
    Sie wollte eben zu Nick ins Wohnzimmer gehen, als sie in der Tagesdecke auf dem Bett, etwa auf halbem Weg zwischen Boden und oberem Matratzenrand, etwas merkwürdig vorstehen sah. Da sie dachte, sie habe vielleicht die Decke verschoben, versuchte sie, die Stelle glattzustreichen.
    Aber es war hart. Etwas ragte heraus.
    » Detective!«, rief sie. » Ich brauche Sie hier.«
    Nick war umgehend bei ihr.
    » Ich glaube, da steckt etwas im Bett.«
    Er hob die Tagesdecke an. Tatsächlich schaute die Ecke eines kleinen gebundenen Buchs unter der Matratze hervor, gerade weit genug, um diese auffällige Erhebung zu verursachen. Nick ließ Claire vorsichtig die Decke hochhalten, während er mit seinem Handy ein Foto machte. Dann nahm er das Buch zwischen zwei Handschuhfinger und zog es aus seinem Versteck. Es gab keinen Titel oder Aufdruck auf dem Rücken oder dem Einbanddeckel. Claire wusste sofort, worum es sich handelte.
    » Es ist ihr Tagebuch«, sagte sie.
    » Sie haben noch nicht einmal hineingesehen.«
    » Ich bin ein Mädchen«, sagte Claire und lächelte. » Unter der Matratze ist einer der Lieblingsorte, wo wir unsre Tagebücher verstecken.«
    » Verstecken vor wem?«
    » Vor jedem Naseweis, der sie gern lesen würde. Es geht um Privatsphäre.«
    Nick sah sie an, als er das Buch öffnete. Wiederum hatte Claire recht. Die glatten, weißen Seiten wiesen eine geschwungene, saubere Handschrift auf, die nur weiblich sein konnte.
    Er blätterte bis zu der Seite, wo Tammy zu schreiben aufgehört hatte.
    » Halten Sie sich fest: Ihr letzter Eintrag war vor drei Wochen.«
    » Genau zu der Zeit, da ihre Eltern sie zuletzt gesehen haben«, sagte Claire.
    » Was halten Sie davon, Dr. Holmes?«, sagte Nick und reichte Claire das aufgeschlagene Buch.
    Sie las die sonderbaren Einträge laut vor.
    » Steve und Mark– Red… Fünf.«
    » Frank– Imagine… Drei.«
    » Jordan– Starlight… Fünf.«
    » Hier ist der letzte von vor drei Wochen. Irgendein Typ mit den Initialen E. B.– Red… Fünf plus.«
    » Haben Sie eine Idee, was das bedeuten könnte?«
    Claire hatte eine ziemlich genaue Vorstellung, was es bedeutete. » Ich denke, das ist ein Sextagebuch«, sagte sie.
    Nick schüttelte den Kopf. » Ist das auch so eine Sache, die ihr Mädchen macht?«
    » Natürlich. Ich verstehe, warum Tammy sie

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