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Beuteschema: Thriller (German Edition)

Beuteschema: Thriller (German Edition)

Titel: Beuteschema: Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Neal Baer , Jonathan Greene
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aufgeschrieben hat.«
    » Und das wäre?«
    » Weil sie, wie es den Anschein hat, nie zweimal mit demselben Typen geschlafen hat.«
    Das veranlasste Nick, ihr über die Schulter zu schauen. » Sie haben recht«, sagte er schließlich. » Was bedeuten die Zahlen?«, fragte er.
    » Ich glaube, es ist ein Rating.«
    » Ich dachte, das wiederum ist typisch für Jungs«, sagte Nick.
    » Tammy war Wissenschaftlerin, deshalb passt diese Detailliebe durchaus. Was ich nicht verstehe, sind die Worte: Red, Imagine, Starlight…«
    Nick wusste jedoch genau, worum es sich dabei handelte. » Weil Sie nicht von hier sind. Red, Imagine und Starlight sind alles Nachtklubs auf der West Side, drei Blocks von dort entfernt, wo wir Tammy gefunden haben.«
    Sie sahen einander an. Das Ganze ergab allmählich einen Sinn.
    » Glauben Sie, das war ihre Liste der Dinge, die sie noch tun wollte? Als hätte sie gewusst, dass sie sterben wird, und beschlossen, es zum Ende noch einmal krachen zu lassen?«
    Und dann kam ihr ein Gedanke. Sie begann hektisch zu blättern und die Seiten zu überfliegen, auf der Suche nach dem Namen, den sie ohne Frage finden würde. Sie musste nur zehn Seiten zurückgehen, bis sie es sah.
    » Todd– Red… Zwei.«
    » Welches Datum?«, fragte Nick.
    » Vor acht Monaten«, antwortete Claire.
    » Das ist etwa die Zeit, zu der Quimby verhaftet wurde.«
    » Tammy hat ihn in dem Klub getroffen«, sagte Claire. » Sie hat mit ihm geschlafen, denn das tat sie eben mit Männern. Ich vermute, er hat nach seiner Entlassung aus dem Gefängnis nach ihr gesucht und sie mit einem anderen Typen gesehen.«
    Nick wusste, worauf sie hinauswollte. » Er verfolgt und ermordet sie und bewahrt sie auf Eis auf, bevor er sie in dem Park auf die Home Plate legt. Damit sie gefunden wird, wenn die Sonne aufgeht oder die Scheinwerfer eingeschaltet werden. Damit alle Welt sie als das sah, was sie in Todds Augen war.«
    » Eine Hure«, sagte Claire. » Sie war auch nur eine Hure für ihn.«

14
    Nachdem Nick Claire bei dem sicheren Haus abgesetzt hatte, schlief sie kaum und warf sich unruhig hin und her, weil sie von dem Rätsel um Tammy Sorenson nicht loskam. Es war immer ein und dieselbe Frage, die ihr nicht aus dem Kopf ging.
    Wie kann Tammy vor zwei Monaten krebsfrei gewesen sein und jetzt von Metastasen übersät?
    » Was die Mordermittlung angeht, interessiert uns nur, wie sie mit Todd Quimby in Verbindung steht«, hatte Nick gesagt, als sie auf dem Weg von Tammys Wohnung auf den Krebs zu sprechen kam.
    Er versteht nicht. Er ist Polizist. Ich bin Ärztin. Wissenschaftlerin. Und wissenschaftlich gesehen ist Tammys Fall eines plötzlich einsetzenden Lymphoms eine Anomalie, die untersucht werden muss.
    Sie erwog kurz, es gegenüber Dr. Curtin zu erwähnen, verführt von der vagen Möglichkeit, ihr Mentor würde verstehen, wie sehr es sich lohnte, diesem medizinischen Rätsel auf den Grund zu gehen. Aber dann begriff sie, dass sie damit wohl eher ein rotes Tuch vor einem Stier schwenken würde. Curtin hatte ihr ausdrücklich befohlen, sich von allem fernzuhalten, was mit Quimby zu tun hatte, und sie hatte diese Anordnung eklatant missachtet. Wenn er erfuhr, was sie getan hatte, würde er sie sicherlich aus dem Programm ausschließen, ein Risiko, das Claire nicht eingehen wollte.
    Noch nicht, jedenfalls.
    Stattdessen beschloss sie, das Rätsel selbst zu lösen, und erst wenn alle Beweise vorlagen, es Curtin als vollendete Tatsache zu präsentieren.
    Zuerst jedoch musste sie alle Indizien sammeln, vorausgesetzt, es ließen sich welche finden. Sie griff zum Telefon und rief Tammys Mutter an.
    » Mrs. Sorenson?«, meldete sich Claire und blickte auf die leeren Wände ihrer Interimswohnung. » Hier ist Claire Waters. Ich war gestern Abend mit Detective Lawler bei Ihnen…«
    » Ja, Doktor«, antwortete Gloria Sorenson. » Haben Sie Informationen für uns?«
    » Noch nicht«, sagte Claire. » Aber es gibt da etwas, bei dem sie uns vielleicht helfen könnten.«
    » Natürlich. Mein Mann und ich werden Sie in jeder erdenklichen Weise unterstützen.«
    » Mr. Sorenson hat gestern Abend erwähnt, dass sich Tammy gerade einer ärztlichen Untersuchung für eine Versicherung unterzogen hat«, sagte Claire. » Die Versicherungsgesellschaft ist gesetzlich verpflichtet, dem Bewerber eine Kopie der Ergebnisse zu schicken. Hat Tammy Ihnen gegenüber etwas davon gesagt?«
    » Das musste sie nicht«, erwiderte Gloria. » Die Ergebnisse wurden hierher zu uns

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