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Beuteschema: Thriller (German Edition)

Beuteschema: Thriller (German Edition)

Titel: Beuteschema: Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Neal Baer , Jonathan Greene
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mich ist?«
    » Sie hat Ihnen vertraut«, sagte Nick. » Aber ihr Job ist es, Sie zu beschützen. Sie würde Sie niemals im Stich lassen. Keiner von uns würde das tun.«
    Claire fand den Schlüssel zur Sicherheitstür. Sie öffnete sie, und Nick hielt sie ihr auf, als sie durchging. Er sah sie an und zögerte. Claire wusste, was er dachte.
    » Aus diesem Haus kommt man nur so heraus, wie wir reingekommen sind, und die Feuertreppe runter würde ich es mit diesen Absätzen nicht schaffen«, versicherte sie ihm. » Und Maggie wird mich nie mehr aus den Augen lassen.«
    » Okay. Ich schätze, Sie schaffen es allein die Treppe hinauf«, sagte Nick etwas entspannter. » Schlafen Sie ein wenig.« Er wandte sich zum Gehen.
    » Nick.«
    Er drehte sich wieder um, und Claire konnte nicht umhin, seinen verstörten Gesichtsausdruck zu bemerken.
    » Stimmt etwas nicht?«, fragte sie.
    » Ich bin wohl nur müde«, sagte er. Aber es war mehr dahinter.
    Es war Scham. Sie hat meinen Namen gesagt, und es hat mir gefallen.
    » Danke«, sagte Claire und meinte es ehrlich.
    Nick drehte sich von ihr fort. » Versuchen Sie zu schlafen«, sagte er.
    Claire sah ihm nach, bis er draußen war, dann ging sie die Treppe zur Wohnungstür hinauf. Sie schob vorsichtig den Schlüssel ins Schloss und drehte ihn um, stieß die Tür auf und trat ins Dunkel. In der Wohnung brannte kein Licht, bis auf einen Streifen, der aus der leicht angelehnten Badezimmertür fiel, hinter der Claire Wasser laufen hörte. Sie freute sich nicht gerade auf die Auseinandersetzung, beschloss aber, trotzdem einen leichten Ton anzuschlagen.
    » Hey«, rief sie in Richtung Badezimmertür. » Beeilen Sie sich mal da drin– ich muss pinkeln.«
    Falls Maggie sie gehört hatte, antwortete sie jedenfalls nicht. Claire ging ins Wohnzimmer und tastete in der Dunkelheit nach der Lampe, fand den kleinen Knopf direkt unter der Glühbirne und drückte darauf.
    Sie warf ihre Jacke über einen Sessel und wäre am liebsten selbst hineingesunken. Stattdessen lief sie in Richtung Badezimmertür und hoffte, Maggie würde nicht so angefressen sein, dass sie nicht mehr mit ihr sprach.
    » Hören Sie«, rief sie über das laufende Wasser. » Ich wollte nur sagen, wie leid es mir tut.«
    Claire blieb abrupt stehen, als sie ein Schmatzen unter ihrem Schuh hörte, als wäre sie auf einen nassen Schwamm getreten. Sie blickte nach unten. Der Teppich war durchweicht. Ihr Blick ging sofort zur Badezimmertür.
    Wasser sickerte darunter hervor.
    Sie sah zur Tür von Maggies Schlafzimmer. Geschlossen.
    Claire war klar, was passiert sein musste. Maggie hatte sich ein Bad einlaufen lassen, dann war sie in ihr Zimmer gegangen, um sich auf dem Bett auszustrecken, bis die Wanne volllief, und war vermutlich eingeschlafen. Claire eilte zur Badezimmertür.
    » Maggie«, rief sie, » wachen Sie auf! Ich brauche Sie hier…«
    Sie stieß die Tür auf. Und einen Moment lang glaubte sie, nicht richtig zu sehen.
    Denn was sie sah, war Maggie, die nackt und tot an einem Seil über dem Metallrahmen des Duschvorhangs hing; um ihren Hals war das Seil mit einem holländischen Marineknoten befestigt.
    Claire stieß einen markerschütternden Schrei aus, der jedoch nur eine Sekunde lang anhielt, denn dann legte sich eine behandschuhte Hand auf ihren Mund, und um ihren Hals wurde ein Seil geworfen und zugezogen.
    Nick stieg gerade in seinen Wagen auf der anderen Straßenseite, als er es hörte. Ein Schrei.
    Aber als er herumfuhr, war der Schrei schon wieder verstummt. Er stand mit geneigtem Kopf an der Wagentür und fragte sich, ob er ihn sich nur eingebildet hatte.
    Dann dachte er an das verräterische Klicken einer Waffe, die gespannt wurde.
    Im Schlafzimmer. Wenn ich nur rechtzeitig dort gewesen wäre …
    Er schüttelte den Kopf bei dem Gedanken an diese schreckliche Nacht und sah zum Fenster von Claires Wohnung hinauf. Das Licht brannte, nichts wirkte ungewöhnlich. Und Maggie war da, um sie zu beschützen. Nick wartete noch eine Sekunde, bevor er in den Wagen stieg und die Tür schloss.
    Claire schnappte nach Luft, während der Angreifer sie gewaltsam rückwärts riss, aus dem Badezimmer hinaus. Sie hatte eine Hand zwischen dem Seil und ihrer Luftröhre, mit der anderen mühte sie sich vergeblich, seine Hand von ihrem Mund wegzureißen. Verzweifelt versuchte sie, ihn zu beißen, aber er war zu stark. Aber dann fielen ihr die langen, spitzen Absätze ihrer Schuhe ein.
    Mit aller verbliebenen Kraft trieb sie einen dieser

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