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Beuteschema: Thriller (German Edition)

Beuteschema: Thriller (German Edition)

Titel: Beuteschema: Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Neal Baer , Jonathan Greene
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Tumor Registry auf«, sagte sie und beobachtete, wie er reagierte.
    » Was heißt das?«, fragte er und wandte ihr das Gesicht zu. Claire sah tiefe Sorge in seinen Augen.
    » Jemanden mit einem aggressiven Krebs wie Tammys würde man einem Forum von Onkologen präsentieren«, erklärte Claire. » Ihr Fall war ungewöhnlich, und ihr Arzt würde normalerweise die klügsten Köpfe um ihre Ansicht bitten wollen.«
    » Und woher wissen Sie das?«
    » Ian hat es für mich herausgefunden«, antwortete Claire. » Das war er vorhin im Klub am Handy, er hat mir gerade erklärt, dass das alles keinen Sinn ergibt.«
    » Hat er sonst noch etwas gesagt?«
    » Ich kam nicht dazu, ihn etwas zu fragen«, sagte Claire gereizt, » weil ich wegen Ihnen das Telefon fallen gelassen habe.«
    Nick sah sie an. Er gab ihr sein Handy. » Rufen Sie ihn an«, sagte er.
    » Er wird nicht rangehen, wenn er die Nummer nicht erkennt«, erwiderte Claire.
    » Dann fragen wir ihn persönlich«, sagte Nick ruhig und drehte den Zündschlüssel um. Nicks Funkgerät auf dem Sitz zwischen ihnen krächzte plötzlich los.
    » Midtown North Commander aus Queens.«
    » Wagen acht-null-zwo auf dem Weg, Zentrale.«
    Wagen 802 war die Umschreibung für Wilkes zivilen Crown Victoria. Nick griff zum Funkgerät. » Wagen sieben-zwo-drei für Zentrale«, sagte er.
    » Sieben-zwo-drei«, kam die Antwort. » Zehn-zwo, Ihr Commander auf dem Bahnbetriebshof West Side. Andere Einheiten auf dem Weg.«
    Nick sah Claire an. Sein Gesichtsausdruck verriet ihr, was das alles bedeutete.
    » O nein«, sagte sie.
    Savarese führte Claire und Nick an den Tatort. » Ein Streifenwagen hat sie gefunden. Die Beamten sagen, sie hat regelmäßig auf dem Strich oben in den 40ern angeschafft, aber sie wissen nicht, wie sie heißt. Ein Detective von Manhattan North kommt runter, um sie zu identifizieren.«
    Dann fügte er noch eine Warnung an. » Vorsicht. Der Boss ist geladen.«
    Nick kam nicht einmal mehr zu einer Antwort, weil Wilkes ihn entdeckt hatte und auf ihn zustürmte.
    » Wo zum Teufel haben Sie gesteckt?«, fragte er.
    Nick zeigte auf Claire. » Sie sagten doch, ich soll sie suchen, oder?«
    Wilkes musterte Claires Aufmachung und beschloss, lieber keine Fragen zu stellen. » Wahrscheinlich gut, dass Sie da sind, Doc, weil er sich steigert.«
    Er führte sie zu einer mit einer weißen Folie bedeckten Leiche. Wilkes zog die Plane weg.
    Das Opfer war erneut ein blondes Mädchen in einem Outfit, das nach Prostituierter schrie: goldbesticktes Oberteil, Rock mit einem Seitenschlitz bis zur Taille. Wieder war ein mit einem holländischen Marineknoten befestigter Strick um ihren Hals geschlungen. Aber ihr Gesicht war eine rote, unkenntliche Masse.
    » Er hat ihr das Gesicht weggeätzt«, bemerkte Nick grimmig.
    » Als hätte er die Lauge einfach über sie geschüttet. Er wird schlampig, Nick«, sagte Wilkes.
    » Oder er kommt mit seinem Latein langsam ans Ende«, ergänzte Claire.
    Nick sah sich um. » Keine Anzeichen für einen Kampf.«
    » Er nimmt sie in einem Wagen mit, begeht seine Tat und lädt sie hier ab«, meinte Wilkes.
    Nick kniete neben der Leiche nieder und schnupperte ein paar Mal in die Luft. » Riechen Sie etwas?«, fragte er an Claire gewandt.
    » Schon wieder Bittermandeln?«, fragte Wilkes.
    » Ja.«
    » Sie spinnen«, sagte Wilkes.
    » Was hat dieser Verrückte wohl als Nächstes für uns auf Lager?«, dachte Savarese laut nach.
    » Mich«, sagte Claire und würgte fast an dem Wort.

16
    » Ich habe mit meinem Boss geredet«, sagte Nick und schluckte den letzten Mundvoll seines mitternächtlichen Imbisses aus Eiern und Speck. » Wir stocken Ihre Bewachung auf.«
    Claire nickte nur und schielte auf die noch fast volle Schale Salat, die sie ursprünglich gar nicht bestellen wollte.
    » Sie sollten etwas essen«, sagte Nick.
    » Sie klingen schon wie meine Mutter«, sagte Claire.
    Sie waren direkt vom Tatort in das durchgehend geöffnete Diner an der 1 1th Avenue gefahren. Außer dass das Opfer Quimbys Signatur aufwies, fand die Spurensicherung nichts, vor allem nichts, was erklärte, wie er die Leiche an den Fundort transportiert hatte. Alles, was Nick feststellen konnte, war, dass die neunzehnjährige Lucy Chapman, eine Ausreißerin aus Indianapolis, die auf dem Strich als » Cookie« bekannt war, noch nicht lange tot war– nicht länger als eine Stunde, bevor sie von einem Typen in einem neuen BMW entdeckt wurde, der nur ein paar Meter entfernt parkte. Er fand die

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