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Beuteschema: Thriller (German Edition)

Beuteschema: Thriller (German Edition)

Titel: Beuteschema: Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Neal Baer , Jonathan Greene
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Tasche der toten Killer führte sie zu einem Mitsubishi, der um die Ecke vom Schauplatz des Massakers geparkt stand. Wie sich herausstellte, war das Fahrzeug von einem Parkplatz an der 47. Straße in New York gestohlen worden. Auf die Bruderschaft der Polizisten bauend, übersprang Hart alle offiziellen Kanäle und rief auf der Suche nach Hilfe direkt beim Morddezernat Manhattan South an. Als Detective Nick Lawler zufällig den Hörer abnahm, versprach er nicht nur mitzuhelfen, sondern lud Hart ein, nach New York zu kommen und den Fall mit ihm zusammen zu bearbeiten.
    Als Hart am nächsten Tag in Manhattan eintraf, hatte Nick bereits seine Kontakte bei der Drogenabteilung spielen lassen; dort hatten sie ihre V-Leute wachgerüttelt, und der Name Eduardo Pena war aufgetaucht, der angebliche Besitzer der New Yorker Franchise-Filiale des Juarez-Kartells. Es gab Gerüchte, Pena wolle seine Unternehmungen in den nördlichen Teil des Bundesstaats ausdehnen, indem er die Konkurrenz dort– im Wortsinn– ausschaltete.
    Schwer bewaffnete Sondereinsatzkräfte der New Yorker Polizei drangen bei Pena ein, gefolgt von Nick Lawler und Al Hart in Schutzwesten, und überwältigten ihn. Einer der SEK -Beamten stellte Pena vor Nick.
    » Er gehört Ihnen, Detective«, sagte er.
    Nick sah Hart an. » Ihr Fall, Ihre Festnahme.«
    » Aber Ihr Revier«, sagte Hart und konnte es nicht fassen, dass Nick eine so spektakuläre Festnahme jemandem von außerhalb überlassen wollte.
    » Wir sind immer noch im Staat New York«, erwiderte Nick. » Sie sind auch hier Polizist. Nehmen Sie ihn mit und sperren Sie ihn ein.«
    Hart bedankte sich, legte Pena Handschellen an und brachte ihn nach Rochester, wo er wegen Mordes an Officer Springer angeklagt wurde. Und die Polizei von Rochester konnte verkünden, dass einer der ihren einen der gefährlichsten Verbrecher des Landes zur Strecke gebracht hatte.
    Für seinen Beitrag erhielt Nick eine Ehrendienstmarke der Polizei von Rochester und die Versicherung, dass er nur zu fragen brauchte, falls er je Hilfe aus ihrer Stadt benötigte.
    » Und in diesem besonderen Fall«, schloss Hart, » hilft es auch uns, wenn Sie etwas finden. Die Akte in dieser Sache läuft seit zwanzig Jahren unter › nicht abgeschlossen‹ bei uns.«
    » Haben Sie ursprünglich schon daran gearbeitet?«, fragte Claire und warf einen Blick zu einem Mann, bei dem es sich vermutlich um Harts Boss handelte; er verließ gerade ein Büro mit Glaswänden und kam auf sie zu.
    » Gewissermaßen«, sagte Hart. » Ich war damals auf der Polizeiakademie, und sie ließen uns den Seneca Park nach Ihrer Freundin durchforsten.«
    » Nach ihrer Leiche, meinen Sie.« Claire senkte den Blick, bemüht, die Fassung zu wahren. » Ich kann Ihnen nicht sagen, wie dankbar ich für all das bin«, sagte sie und brachte ein Lächeln zustande.
    Hart nickte, während der Mann aus dem Büro zu ihnen stieß. » Captain Killian«, sagte Hart und deutete auf Claire. » Dr. Claire Waters.«
    » Ihre Mutter hat allen meinen Kindern beigebracht, wie man Frösche seziert«, sagte der Captain und schüttelte Claire die Hand. » Aber das war wohl eine sonderbare Art, mich vorzustellen.«
    » Keine Sorge«, sagte Claire. » Ich hoffe nur, sie hat es gut gemacht.«
    Nick kam jetzt zu ihnen und schüttelte dem Captain die Hand, den er beim Fall Springer ebenfalls kennengelernt hatte. » Wir haben bereits alles vorbereitet«, sagte Killian, zog zwei zeitlich begrenzte Ausweise aus der Tasche und gab sie Claire und Nick. » Sie können hier kommen und gehen, wie Sie wollen, unsere Computer benutzen, was immer Sie brauchen. Der Polizeichef stellt uns einen eigenen Wagen für diese Ermittlung zur Verfügung und ein leeres Büro am Ende des Flurs. Dort sind die Akten, und Sie drei können ungestört arbeiten.«
    » Drei?«, fragte Nick und warf Hart einen wissenden Blick zu.
    Hart lächelte. » Du hast doch nicht etwa geglaubt, ich lasse mir die Chance entgehen, dir zu helfen, oder?«
    Captain Killian machte sich auf den Weg zurück in sein Büro. » Sagen Sie Bescheid, Al, wenn noch etwas ist«, rief er über die Schulter.
    » Danke, Detective«, sagte Claire. Ihr war, als wäre eine schwere Last von ihren Schultern genommen worden.
    » Vergessen Sie es«, erwiderte Hart. » Machen wir uns an die Arbeit.«
    Was Nick und Claire zu tun hatten, war mehr als klar. In ihrem temporären Büro, einem fensterlosen Raum, stapelten sich mehr als ein Dutzend abgegriffene und vergilbte

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